Bremssattel 12E

Auch sehr wichtig...

Moderatoren: Gemamo, Käfertönni

do3fka

Bremssattel 12E

Beitrag von do3fka »

Hallo Leute!

Ich weiß echt nicht mehr weiter... Ich suche jetzt seid Stunden das Internet nach einem Reparatursatz für den vorderen Bremssattel für die 12E ab und finde NIXS!

Ich würde gerne als nächstes die Bremsanlage vorne überholen, da die Bremse sich echt komisch anfühlt. Wie man das macht habe ich ja schon ausführlich in allen möglichen Beiträgen gefunden und auch das nötige Geschick beitze ich. Das hilft leider alles nichts wenn keine passenden Ersatzteile mehr auf dem Markt sind.

Kann mir jemand weiterhelfen, wo ich für den vorderen Bremssattel (also nicht den Hauptbremszylinder, da gibt es ja 1001 Reparatursätze für :zoumzeng: ) die Dichtungen und Manschetten herbekommen?! Das ist noch nur ein bisschen Gummi......

:waller_:

Benutzeravatar
FrankWw
Silikon- und stellv. Ouzobeauftragter
Beiträge: 2724
Registriert: So 17. Feb 2013, 14:04
Motorradmodell: XS400/77 CUP Replica für die Rennstrecke - TX650/72 - XS650/82 - KreidlerRSB/75 - Yamaha Chappy und noch einige nicht fahrfertige
Wohnort: Nähe Altenkirchen im Westerwald

Re: Bremssattel 12E

Beitrag von FrankWw »

Meist ist auch der Kolben hin.
Also Dichtsatz + Kolben, sonst ist die Dichtung schnell dahin.
Frag mal bei Host Meise an:
http://xs400.net/wb/pages/linkliste.php
http://www.yamahaklassikerteile.de/

Ruf ihn aber bitte an, Internet ist nicht seine Welt :-)

Aber nicht erschrecken, er hat überwiegend original Teile und daher Yamaha Listenpreise.


Wenn du da nicht fündig wirst, schau mal bei http://www.cmsnl.com/
Preise Dito
Gruß
Frank
Bild

Der kürzeste Tunerwitz.... Serienleistung erreicht.... Bild
Youtube Kanal: Frank Westerwald
https://www.youtube.com/channel/UCD7oqs ... DiZrOMaLRQ

do3fka

Re: Bremssattel 12E

Beitrag von do3fka »

Hallo Frank!

Ich denke dir für deine schnelle Antwort!

Ich habe echt schon voll die Panik geschoben... Aber Horst Meise konnte mich beruhigen und hat gemeint dass die Ersatzteillage auch für einige weitere Jahre noch sehr gut aussähe. Würdest du beim Überholen auch gleich den Bremsgeber mit Orginalteilen/Reparaturkit überholen oder meinst du dass man das auch Eins nach dem Anderen machen kann? Für den HBZ könnte man ja auch eigendlich nur die Gummis bestellen, im Gegensatz zum Raparaturkit.

Ich habe bei schlechter Ersatzteillage immer so eine Eisenbahn im Kopf, die mit den Gedanken um eine Lösung immer im Kreis fährt. Habe schon überlegt ob es nicht sinnvoll ist wenn man den Bremssattel ausspindelt (incl. Nut) auf ein Maß für einen gängigeren Bremskolben und die passende Dichtung dann besser beschaffen kann. Wenn ich den Kolben überhole, werde ich von jedem Teil Maß nehmen und dann auf die Suche für einen Alternativkolben gehen. Eigendlich ist das Problem ja nur der Gummi. Den Kolben kann man auch getrost selbst herstellen/herstellen lassen, wenn man auf penibelste Ausfertigung achtet.

Zum Gummi, ist das denn ein spezieller Gummi der die Bremsflüssigkeit verträgt? Ich weiß auf jeden Fall dass er viereckig ist. Gibt es da vielleicht auch so eine Art O-Ring Sortiment für?

Gruß Felix

Benutzeravatar
einyeti
Mitglied
Beiträge: 365
Registriert: Di 19. Feb 2013, 10:12
Motorradmodell: XS400 12E
Dnepr MT10-36

Re: Bremssattel 12E

Beitrag von einyeti »

Hallo Felix,
hast du schonmal so eine Bremse zerlegt?
Warum fühlt sie sich komisch an?
Vieleicht gehst du das Problem von der falschen Seite an.
Hast du noch die originale Gummi-Bremsleitung dran?
Wann wurde das letzte Mal die Bremsflüssigkeit gewechselt?
Gruß Jochen

do3fka

Re: Bremssattel 12E

Beitrag von do3fka »

Hallo Jochen!

Stahlflexleitungen wurden vom Vorbesitzer schon verbaut. Die Flüssigkeit habe ich noch nicht getauscht (Datum des letzten Tauschs unbekannt), ist aber noch recht klar. Weich ist die Bremse nicht, sie geht im Gegenteil recht hart zu betätigen.
Ich bin in der Fahrschule ja bereits Hydraulikbremsen gefahren und da war das ansprechverhalten sehr anders. Da konnte man den Hebel erst mal bis zum Bremspunkt führen und dann dosiert bremsen. Bei mir ist das eher: Bremshebel in äußerster Stellung erreichen, und dann mit 3 mm Hebelweg bremsen. Fest ist die Bremse allerdings nicht. Das Rad lässt sich frei drehen, bis auf leichte Schleifgeräusche.

Ich werde jetzt als erstes mal die Einstellschraube etwas weiter wieder rausdrehen, auch die Kupplung war schon sehr gespannt und kam auf den letzten paar Millimetern. Die Bremshebel - Geberschraube auch ist bis zum Anschlag schon drin. Ich mag das nicht wenn die Bremswirkung/Kupplung so früh einsetzt. Da habe ich ja überhaubt keine Kraft in den Händen und dosieren entfällt. :zuck:

Dennoch habe ich das Gefühl dass der Kolben schwergängig geht. Dem Verschmutzungsgrad unter dem Kupplungsdeckel nach zu Urteilen wurde wartungstechnisch leider nie so grründlich saubergemacht, somit wird auch die Bremse bis auf neue Beläge nicht einmal Tageslicht gesehen haben.
Wie ich mir denke ist es leider halt auch nicht unbedingt ratsam das Gelump auseinanderzunehmen, zu reinigen und mit den alten Bauteilen wieder zusammenzusetzen. Sonst würde ich einfach mal nachschauen und den Dreck entfernen.

Gruß Felix

Benutzeravatar
Sokrates
Forumsmutti
Beiträge: 7927
Registriert: Fr 15. Feb 2013, 11:27
Motorradmodell: XS400 2A2 '79
XS400 2A2 '80
XJ900 58L '89
Wohnort: Neuwied
Kontaktdaten:

Re: Bremssattel 12E

Beitrag von Sokrates »

do3fka hat geschrieben: Bei mir ist das eher: Bremshebel in äußerster Stellung erreichen, und dann mit 3 mm Hebelweg bremsen.
Schau Dir mal die Einstellschraube und das Gegenstück an. :zwinker:
Grüße,
Dirk

http://www.xs400.net/ Bild

Benutzeravatar
dergunnar
Mitglied
Beiträge: 1700
Registriert: Di 19. Feb 2013, 08:16
Motorradmodell: XS 400 2A2 ('78 & '80)
Wohnort: 51580

Re: Bremssattel 12E

Beitrag von dergunnar »

do3fka hat geschrieben:Hallo Jochen!

...
Die Bremshebel - Geberschraube auch ist bis zum Anschlag schon drin. Ich mag das nicht wenn die Bremswirkung/Kupplung so früh einsetzt. Da habe ich ja überhaubt keine Kraft in den Händen und dosieren entfällt. :zuck:

...
Da wird tatsächlich der Hund im sprichwörtlichen Pfeffer liegen :kopfk_smil:

Eine quick'n dirty Mehtode um Bremskolben zu reinigen (die aber zum Glück nicht auf meinem Mist gewachsen ist):
Bremsklötze raus und zwei dünne Bretter auf die Bremsscheibe gehalten. Dann die Kolben rauspumpen. Achtung, die Brettchen müssen dick genug sein, so dass die Kolben nicht rausfallen.
Nun kann man sich die Kolben anschauen und ggf. mit einem Schnürsenkel reinigen.
Nachmachen wie immer auf eigene Gefahr.

Und nun Steinigt mich :freh_smil:
Schöne Grüße!

nee mutt ik nich!

do3fka

Re: Bremssattel 12E

Beitrag von do3fka »

[/quote]
so dass die Kolben nicht rausfallen.
[/quote]

:biglaugh: Gunnar, ich glaube zu meinen dass da nur ein Kolben ist :zwinker:

Die Idee ist super! Und hier soll keiner gesteinigt werden, auch wenn alle meinen das Bremsen immer so ein heikles Thema sind.

Ja und ich vermute auch dass zu mangelnder Pflege auch noch eine richtig falsche Einstellung hinzukommt. Danke schonmal für die Ratschläge, ich werde wieder berichten wenn ich am Wochenende (bei gutem Wetter) meine Runden gedreht habe.

Gruß Felix

Benutzeravatar
dergunnar
Mitglied
Beiträge: 1700
Registriert: Di 19. Feb 2013, 08:16
Motorradmodell: XS 400 2A2 ('78 & '80)
Wohnort: 51580

Re: Bremssattel 12E

Beitrag von dergunnar »

Aha!
Ich hatte mir den Trick für meine XJ600 verraten lassen - die hat zwei Kolben. :freh_smil:
Es scheint also, dass die 12E der 51j doch nicht so ähnlich ist, wie ich vermutete... :frech19:
Schöne Grüße!

nee mutt ik nich!

do3fka

Re: Bremssattel 12E

Beitrag von do3fka »

So, Problem behoben!

Dirk hat schon den richtigen Hinweis gegeben, ich bin ihm aber noch ein wenig weiter gefolgt, bzw habe mal den Wartungsstau behoben. Nachdem ich nun den kompletten Bremssattel mit Reparatursatz, Neulackierung und solgfältiger Schmierung beim Zusammenbau überholt habe, musste ich feststellen, dass das schlechte Bremsverhalten vom Hebel! kam. Die Geberschraube war so weit reingedreht, da der Habel sonst durch die Reibung Alu auf Alu mangels Fett und Dichtring so fest war, dass er mit Hilfe der Feder nicht wieder rauskam.
Nach gründlicher Reinigung, Dichtringeinsatz und Fetteinsatz fluscht der Hebel nun von ganz alleine und es kann auch wieder das Spiel von 1-2 cm (oder so, ist Geschmacksache) am Hebel wieder eingestellt werden.
Dadurch dass auch die Schraube so weit draußen war, hat die Schraube auf dem Geberzylinder durch die Schwenkbewegung eine tiefe und rauhe Delle hinterlassen, auf der die Geberschraube rumgerutscht ist und das Knarzen verursacht hat.

Also, ich empfehle auch anderen den Bremssattel mal zu reinigen (vor allem die hartnäckigen salzartigen Ablagerungen zu entfernen) und die Dichtungen zu erneuern, sowie alles gut gangbar zu machen. Die Mühe ist es immer wert!

Wenn es mal nicht so spät ist, lade ich auch noch ein paar Bilder hoch.

Danke für die Hilfestellung!

Gruß Felix

Antworten