Moin, nachdem ich mich mit der Suchfunktion durch alle Büsennadelthreads
gewälzt habe, bin ich kaum schlauer geworden.
Meine Frage:
Welche Funktion hat die Düsennadel und welche Wirkung würde entstehen,
wenn ich sie von 4. Kerbe auf die 3. Kerbe (also eins höher) setze.
Mich interessieren die theoretischen Auswirkungen.
Warum?
Ich experimentiere gerade mit dem BS 34 der XS 360 an meiner XS 250
und kriege das noch nicht vernünftig zum laufen.
Jochen
Funktion der Düsennadel
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- ukofumo
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Re: Funktion der Düsennadel
Moin Jochen,
wenn du die Düsennadel eins höher hängst wird das Gemisch fetter
Die Düsennadel ist konisch, dadurch dass du sie höher hängst wird bei gleicher Anhebung des Schiebers der Spalt zwischen Düsennadel und Hauptdüse bzw. Düsenstock geringfügig größer, dadurch kann dann mehr Sprit angesaugt werden.
Umgekehrt, also wenn du die Nadel eins tiefer hängst wird das Gemisch magerer.
Änderung an Hauptdüse & Düsennadel wirken sich haptsächlich auf den mittleren bis oberen Drehzahlbereich aus.
Für den unteren Drehzahlbereich ist mehr die Leerlaufdüse und die Leerlaufkorrekturschraube zuständig.
so als grobe Erklärung...
wenn du die Düsennadel eins höher hängst wird das Gemisch fetter
Die Düsennadel ist konisch, dadurch dass du sie höher hängst wird bei gleicher Anhebung des Schiebers der Spalt zwischen Düsennadel und Hauptdüse bzw. Düsenstock geringfügig größer, dadurch kann dann mehr Sprit angesaugt werden.
Umgekehrt, also wenn du die Nadel eins tiefer hängst wird das Gemisch magerer.
Änderung an Hauptdüse & Düsennadel wirken sich haptsächlich auf den mittleren bis oberen Drehzahlbereich aus.
Für den unteren Drehzahlbereich ist mehr die Leerlaufdüse und die Leerlaufkorrekturschraube zuständig.
so als grobe Erklärung...
Gruß Uwe
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3.) Dornröschen - RD250 BJ.77 (im Wiederaufbau)
*Es ist vollkommen egal, wie oft man im Leben hinfällt. Es ist nur wichtig, wie oft man wieder aufsteht.*
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Re: Funktion der Düsennadel
Danke,
das ist mir eine große Hilfe !!!!
PS: leerlaufgemischschraube ist raus auch fetter, korrekt ?
So, und weil ich das Rad nicht neu erfinden will,
vielleicht hat ja schon jemand den Vergaser der 360 oder gar 400 an
die 250 gebaut.
Das die nicht 1:1 funktionieren, ist mir einsichtig.
Aber eben mit entsprechender Bedüsung, Nadelstellung, sollte es klappen.
Hat jemand das schon gemacht und einen Tip?
Jochen
das ist mir eine große Hilfe !!!!
PS: leerlaufgemischschraube ist raus auch fetter, korrekt ?
So, und weil ich das Rad nicht neu erfinden will,
vielleicht hat ja schon jemand den Vergaser der 360 oder gar 400 an
die 250 gebaut.
Das die nicht 1:1 funktionieren, ist mir einsichtig.
Aber eben mit entsprechender Bedüsung, Nadelstellung, sollte es klappen.
Hat jemand das schon gemacht und einen Tip?
Jochen
- ukofumo
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Re: Funktion der Düsennadel
wie das mit der Leerlaufgemischschraube bei den BS34 Gasern ist da bin ich etwas überfragt.
es gibt da je nach Hersteller/Type unterschiedliche Varianten, bei einigen wird die Spritmenge mit diese Schraube reguliert,
bei anderen wird die Luftmenge reguliert, dann würde weiter raus mehr Luft ergo magerer bedeuten.
es gibt da je nach Hersteller/Type unterschiedliche Varianten, bei einigen wird die Spritmenge mit diese Schraube reguliert,
bei anderen wird die Luftmenge reguliert, dann würde weiter raus mehr Luft ergo magerer bedeuten.
Gruß Uwe
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Re: Funktion der Düsennadel
Nachtrag: hab da was in nem anderen Forum gefunden, vieleicht hilft's dir beim Verständnis
http://www.gs-classic.de/technik/tech_verg02.htm
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Gruß Uwe
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Re: Funktion der Düsennadel
Hi.
An der Gemischeinstellschraube kommt von der Leerlaufdüse bereits ein Sprit/Luftgemisch an. Zur Leerlaufdüse geht ein Kanal von der Ansaugseite des Vergasers. Dort ist eine Luft-Vordüse (bei XS-400-BS34-Vergaser: 170er). Die Luft strömt in den Schacht, wo die Lld sitzt, zieht durch diese Sprit an und strömt, nun mit Kraftstoff angereichert, weiter zur Gemischeinstellschraube. Man regelt mit ihr das Kraftstoff-Luft-Gemisch, das von der Leerlaufdüse kommt, im Verhältnis zur Luft, die durch den von der Standgasschraube justierten Spalt der Drosselklappe strömt. Man sollte also beim Herumprobieren nicht zu viele Variablen auf einmal ändern. Ist der Motor nicht getunt, oder lufteinlassseitig geändert, kommt man mit der serienmässigen Lld eigentlich immer hin.
Hier ist der Gleichdruckvergaser gut erklärt:
Funktion der Mikuni-Vergaser, Typ BS
Bei höherer Drehzahl und maximal geschlossener Drosselklappe (also beim Gaswegnehmen während der Fahrt) wird das Gemisch durch eine größere Lld fetter, auch wenn es im Standgas durch die Gemischschraube "normal" justiert ist.
AG J.
An der Gemischeinstellschraube kommt von der Leerlaufdüse bereits ein Sprit/Luftgemisch an. Zur Leerlaufdüse geht ein Kanal von der Ansaugseite des Vergasers. Dort ist eine Luft-Vordüse (bei XS-400-BS34-Vergaser: 170er). Die Luft strömt in den Schacht, wo die Lld sitzt, zieht durch diese Sprit an und strömt, nun mit Kraftstoff angereichert, weiter zur Gemischeinstellschraube. Man regelt mit ihr das Kraftstoff-Luft-Gemisch, das von der Leerlaufdüse kommt, im Verhältnis zur Luft, die durch den von der Standgasschraube justierten Spalt der Drosselklappe strömt. Man sollte also beim Herumprobieren nicht zu viele Variablen auf einmal ändern. Ist der Motor nicht getunt, oder lufteinlassseitig geändert, kommt man mit der serienmässigen Lld eigentlich immer hin.
Hier ist der Gleichdruckvergaser gut erklärt:
Funktion der Mikuni-Vergaser, Typ BS
Bei höherer Drehzahl und maximal geschlossener Drosselklappe (also beim Gaswegnehmen während der Fahrt) wird das Gemisch durch eine größere Lld fetter, auch wenn es im Standgas durch die Gemischschraube "normal" justiert ist.
AG J.
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Re: Funktion der Düsennadel
Danke für die vielen Informationen, es bringt mich weiter.
Nun zur Realität.
Ich habe den 360iger Vergaser zerelegt, ultraschall gereinigt und fast serienmässig an die 250iger eingebaut.
Düsennadel auf Stellung drei, leerlaufgemisch 1 1/2 raus.
Das Positive: Sprang sofort an, läuft passabel. Aber zwischen 5000-6000 Umdrehungen ein leichtes, unwilliges
Stottern, ab 6000 dann raketenmäßig in die obersten Drehzahlränge.
Und leider fällt die Drehzahl nicht unter 2500 Umdrehungen ab, außer mit Gang und Kupplung runterwürgen.
Hier habe ich noch eine größere Baustelle.
Baue ich die serienmässigen Vergaser ein, läuft sie wie gewohnt top, aber eben sehr leistungsschwach.
Hat jemand eine Idee ?
Jochen
Nun zur Realität.
Ich habe den 360iger Vergaser zerelegt, ultraschall gereinigt und fast serienmässig an die 250iger eingebaut.
Düsennadel auf Stellung drei, leerlaufgemisch 1 1/2 raus.
Das Positive: Sprang sofort an, läuft passabel. Aber zwischen 5000-6000 Umdrehungen ein leichtes, unwilliges
Stottern, ab 6000 dann raketenmäßig in die obersten Drehzahlränge.
Und leider fällt die Drehzahl nicht unter 2500 Umdrehungen ab, außer mit Gang und Kupplung runterwürgen.
Hier habe ich noch eine größere Baustelle.
Baue ich die serienmässigen Vergaser ein, läuft sie wie gewohnt top, aber eben sehr leistungsschwach.
Hat jemand eine Idee ?
Jochen
- Reimar
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XS 400-12E Bj. 1984 mit 45 PS
Beide umgerüstet auf Doppelscheibe mit Stahlflex
Re: Funktion der Düsennadel
Leerlaufgemisch weiter runter drehen?
VG
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Re: Funktion der Düsennadel
Mit der Leerlaufgemischschraube stellt man, wie beschrieben, das optimale Luft/Kraftstoffgemisch bei (fast) geschlossener Drosselklappe ein, sie ist nicht geeignet, damit die Leerlaufdrehzahl zu justieren. Wenn bei vollständig geschlossener DK die Drehzahl noch zu hoch ist, müsste man Vorluftdüse im Einlass und ggf. Leerlaufdüse ändern, eine Einstellerei, auf die ich mich nicht unbedingt einlassen würde. Voraussetzung wären erstaml verschieden Vorluftdüsen zum ausprobieren. Beim Stottern zwischen 5 & 6tsd U/min könnte man andere Nadeln probieren, aber mir wär`s zu aufwendig und zu teuer.
AG J.
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- Reimar
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Re: Funktion der Düsennadel
Hm, klingt logisch.
Da ist dann eine größere Operation am Vergaser notwendig.
Da ist dann eine größere Operation am Vergaser notwendig.
VG
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