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Was man mit "Hobby-Mitteln" aber machen kann um eine grobe Tendenz-Aussage zu treffen:
Kolbenringe vom Kolben runter nehmen und den Kolben wieder in den Zylinder einschieben... (etwa mittig)
dann mit dünnen Fühlerlehren den Spalt zwischen Kolben und Laufbuchse ausmessen...
dann hat man eine grobe Aussage dazu ob das Laufspiel (sollte im WHB angegeben sein) halbwegs passt
es sagt aber immer noch niXS darüber aus ob nun Kolben oder Laufbuchse oder beides verschlissen sind...

zweite Möglichkeit was man mit "Hobby-Mitteln" einiger maßen messen kann ist der Ringspalt der Kolbenringe...
Kolbenringe (ohne Kolben) Lotrecht in den Zylinder einsetzen - etwa 10 mm von der oberen Kante
dann den Spalt zwischen den beiden Enden des Kolbenrings mittels Fühlerlehre ausmessen (Verschleißmaß sollte auch im WHB stehen)
Aber auch hier kann man nur grob abschätzen dass es noch passt oder verschlissen ist - es sagt niXS darüber aus ob nun der Kolbenring oder die Laufbuche oder beides verscchlissen ist.

ok, da muss ich nochmal präzisieren, was ich meinte.

Mit meinem Vorschlag ("auf's Zehntel") war gemeint, dass geprüft wird, ob der Kolben zum Zylindermaß passt. Willy hatte da Bedenken geäußert, wenn ich mich recht erinnere. Verschleiß bekommt man damit nicht in den Griff. Da habt ihr natürlich Recht.

Aber warum sollte wie in meinem fall hier, das kolbenmaß nicht mehr stimmen? Das bike lief doch ganz normal mit voller Leistung und ich hab dann an den kolben nichts verändert.

Vergiss das... ich habe mit FrankWW damals zwei Zylinder/Kolbenkombinationen exakt vermessen beide mit was zwischen 60-70000km auf der Uhr... die Kolben und Zylindermaße haben gepasst. Lediglich das Stoßspiel der Ringe und der "Kreuzschliff" haben nicht gepasst.

Lupe hat geschrieben: ↑Fr 13. Mai 2022, 18:26 Aber ich habe a) einen Benzinhahn ohne Unterdrucksteuerung. Aber mit Y-Stück
Und b) einen Benzinschlauch-Anschluss an den rechten Vergaser verlegt. Deswegen das Y-Stück

Hier nochmal zu dem zweiten Vergaseranschluss ein paar Fragen:

Hast Du die schräge 3mm Bohrung selber auf der rechten Seite eingebracht ?

Ist das eventuell ein gleicher Vergaser von einem anderen Moped Hersteller ?

Der Durchmesser der Bohrung im linken Vergaser beträgt 3mm, der Schlauch welcher vom Benzinhahn kommt und auch die originale Lochscheibe im Benzinhahn haben je 5mm Innendurchmesser, kann es sein das die 3mm Durchmesser viel zu klein sind um genug Kraftstoff bei 9500 RPM in die Vergaser hineinzubekommen ?

Nun zu weiter oben, hat die beidseitige Kraftstoff Befüllung zu irgendwelchen Vorteilen geführt, oder wurde die nur eingebaut weil man es kann ?

Ich komme zu der Annahme da ich ein sofort einsetzendes Ruckeln ab 8500 RPM beobachtet habe in in schnellen Rechtskurven in der Holsteinischen Schweiz als ich schon auf Reserve umgestellt hatte, sprich keine Zuführung von Kraftstoff mehr bei hohen Drehzahlen. Wenn der Tank voll ist und Gewichtsdruck von oben kommt ist das Verhalten nicht vorhanden.

Ich würde lieber mit einer zweiten Zuführung experimentieren, vielleicht sogar mit einem zweiten Benzinhahn, bevor ich einfach die Bohrung im linken Vergaser aufbohre !

Was meinen die Experten dazu ? (Benzinhahn, ohne Unterdruck will ich nicht, ändert auch nichts an diesem Verhalten)

Nein, das hast du falsch verstanden. Ich habe keine schräge 3mm-Bohrung eingebracht. Ich habe eine "waagerechte" Bohrung für ein M8-Feingewinde gebohrt und da die gleiche Hohlschraube plus Adapterstück rein gesetzt wie links.

Ich habe das zugegeben hauptsächlich gemacht weil ich es konnte. Außerdem war da mal wieder die Diskussion mit dem stärker verfärbten rechten Krümmer und mein Gefühl sagt mir, dass wenn das Benzin von links durch den einen zum anderen Vergaser fließen muss, höchstwahrscheinlich bei hohem Bedarf rechts weniger ankommt. Dem wollte ich entgegen wirken. Allerdings fahre ich keine Rennen, daher kann ich zum Erfolg nur sagen, die Krümmer sehen jetzt gleich aus.

Hast du mal die Vergaser getrennt und dir das Verbindungsstück von innen angesehen?

Lupe hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 21:28
Ich habe das zugegeben hauptsächlich gemacht weil ich es konnte.

Lupe hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 21:28 Nein, das hast du falsch verstanden. Ich habe keine schräge 3mm-Bohrung eingebracht. Ich habe eine "waagerechte" Bohrung für ein M8-Feingewinde gebohrt und da die gleiche Hohlschraube plus Adapterstück rein gesetzt wie links.

Die M8 ist das eine, aber das Loch / die Bohrung welche den Kraftstoff in den Vergaser fördert die 3mm Bohrung

Oder ist es so wenn man das Loch für das M8 Gewinde genauso tief wie im linken Vergaser bohrt, die andere 3 mm Bohrung dann freigelegt wird ?

Lupe hat geschrieben: ↑Di 5. Jul 2022, 21:28 Hast du mal die Vergaser getrennt und dir das Verbindungsstück von innen angesehen?

Das schon, konnte aber noch nicht wirklich ermitteln wie dann der Kraftstoff auf der rechten Seite nach oben kommt, vermutlich ist die schräge 3mm Bohrung da schon drin !

Ich schaue mir das die Tage mal genau an, "weil ich das kann", "der neue XS Leitsatz 2022", bin aber auf Deiner Seite "rechts kommt weniger Kraftstoff an"

Bei 4-fach Vergaserbatterien wird der Kraftstoff ja auch immer über die Mitte zugeführt, das gleiche könnte man ja hier auch einbauen mit einem benzinfesten T-Gummischlauch mit 5 oder 6 mm Innendurchmesser, dann kann der Benzinfilter auch gut versteckt werden, ich mache mich mal auf die Suche