also ich habe hier ne XS 400 SE aus den USA Typ 4R5. Auf dem Fahrzeugschein ist der Typenschlüssel 2.2 entsprechend komplett genullt.
Die hat ab Werk Speichenräder mit Trommeln vorne und hinten. Das ist aber weder im Schein noch im Brief extra erwähnt weil hier ja Serie.
Ich habe sie jetzt auch schon 20 Jahre und bereits mit deutscher Zulassung übernommen, ich meine aber die Grauimporte wurden damals auch per Einzelabnahme zugelassen. Gerd wird mich berichtigen wenn ich falsch liege
Das hat aber auch zur Folge, dass ich alle Teile (auch mit ABE) beim TÜV per Einzelabnahme prüfen und eintragen lassen muss
Wenn man jetzt nachträglich Speichenräder eintragen lassen will, dann würde ich bei der Gelegenheit auch gleich überlegen das SE Hinterrad auf 18 Zoll umspeichen zu lassen. In der SE Dimension 120/90-16 wirst Du keine richtig guten Reifen finden und die nachträglich geänderten Maschinen hier im Forum fahren (wahrscheinlich nicht ohne Grund) vorne und hinten 18 Zoll
RadlagerMike hat geschrieben: ↑Mi 22. Feb 2023, 09:19
Frag doch mal den Gunnar oder den Martin, beide besitzen Fragmente oder stehen vor der gleichen Herausforderung bei der Zulassung
sesam hat geschrieben: ↑Di 21. Feb 2023, 20:57
@Lupe: Okay, ich habe mich mal nach der Ersatzteilnummer der RD-Nabe umgesehen, die lautet 351-25111-00. Die Nummern des Felgenrings und der Speichen habe ich auch mal zwischen RD und XS360 verglichen, die sind auch jeweils gleich, abgesehen von den ersten drei Ziffern (1L9 bzw. 351). Ich nehme mal an, dass das die jeweilige Typenbezeichnung ist. Darf ich das so verstehen, dass die baugleich sind? In England zugelassen gewesen ist für den TÜV natürlich leider nicht ganz so überzeugend, wie in Deutschland oder einem anderen richtigen EU-Land. Oder? Aber auch schonmal ein Schritt weiter.
1L9 ist auf jeden Fall ein Kürzel für die XS.
Natürlich ist "in Deutschland zugelassen" besser. Aber wenn es das nicht gibt hilft das auch niXS. War so eine Idee, und im Zweifel kann man ja mal fragen. Am Ende muss der Prüfer wissen, ob er damit glücklich wird.
Gruß von der rechten Seite vom Drehzahlmesser.
Martin
@RadlagerMike: Danke für den Hinweis, werde mal nachfragen. Gut zu wissen, dass es Brothers in Arms gibt.
@Michael71: Auch gut zu wissen, dass es nicht nur Vintages XS ist, die auf deutschen Straßen legal mit amerikanischen Rädern rollt. Wenn auch nur via Einzelabnahme.
@Lupe: Touché. Am Ende werde ich ohnehin auf die Bereitschaft des jeweiligen Prüfers angewiesen sein. "1L9 00" findet sich samt dem Stimmgabel-Dreiklang als Prägung in der Nabe in der Hinterradfelge, davon habe ich mal Fotos gemacht und bei Yamaha Motors Deutschland gefragt, ob man mir Unterlagen zur Herkunft/Zulässigkeit an der XS 400 zukommen lassen kann. , Bekam heute dann eine generische Antwort, dass sich die Sache mit den Reifenfreigaben ja kürzlich geändert habe und ich bitte nicht einfach irgendwelche Reifen an mein Motorrad bauen solle, ohne Rücksprache mit dem TÜV zu halten - Alles klar. Daraufhin dort angerufen um alles noch einmal etwas präziser zu schildern, sogar den Verfasser dieser Antwort an die Strippe bekommen und nachgehakt. Er sagt, er habe meine Mail jetzt nochmal intern weitergeleitet. Von Yamaha ein Gutachten oder ähnliches über die Felge zu bekommen halte ich aber für relativ utopisch.
sesam hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 18:43
@Michael71: Auch gut zu wissen, dass es nicht nur Vintages XS ist, die auf deutschen Straßen legal mit amerikanischen Rädern rollt. Wenn auch nur via Einzelabnahme.
... aber dran denken. Bei mir sind es nicht nur die "amerikanischen" Räder. Die stecken hier in einem amerikanischen Modell und sind nicht nachträglich umgebaut.
Die waren da schon immer drin
Paderborn...das ist weit weg von mir.
Schade-sonst hätt ich gesagt brings durch und ich trag dir das ein.
Hast vielleicht noch GTÜ oder DEKRA in der Nähe und könntest mit denen darüber reden?
Es sollte allerdings kein "Prüfer" sein sondern Ingeneur.
...oh Willy, darf Du jetzt auch Einzelabnahmen machen?
@Sesam
Frag nach einer bevollmächtigten Person für §19 Einzelabnahmen, die auch Prüfungen an Motorrädern vornimmt. Die gibt es wahrscheinlich nicht zwingend in jeder Prüfstelle
Der Sachverständige muss in erster Linie die nötige Fortbildung/Bevollmächtigung für die Abnahme haben. Das durfte früher beim TÜV, als die noch das Monopol im Westen hatten, auch nicht jeder Mitarbeiter. Vielleicht ist da aber die Chance noch am größten
Ich natürlich nicht.
Aber ich bin offizieller Tüv Stützpunkt und hab `n Ingeneur der was kann und sich zutraut-vielleicht weil er selbst Motorrad fährt....
Er versteckt sich nicht hinter Papier sondern schaut sich die Sachen an-er hat sogar schon mal die Festigkeit eines Bauteils für mich berechnet und war zufrieden.
Und bei den Speichenfelgen die hinten sogar original sind und vorne von der alten RD 250/350 stammt seh ich gar keine Probleme da ähnliche Gewichtsverhältnisse.
Lupe hat geschrieben: ↑Sa 18. Feb 2023, 15:19
Steht in deinen Papieren zufällig so etwas wie "wahlweise Ausrüstung mit Leichtmetallrädern ge. Asaha Malleable Iron...."?
Dann wären die Alufelgen ja nur wahlweise da dran...
So hab ich das auch immer gesehen!
So'n Baby will unterhalten werden, aber dafür bleibt's vielleicht auch bis zum Ende deines Lebens bei Dir!
