Ladespannung zu niedrig an meiner XS 400 2A2

[RadlagerMike]

Je nachdem was verbaut wurde und dann siehe hier in folgenden Beschreibung, da kannst du mit einfachen Messmitteln herausfinden wo es klemmt

https://www.microcharge.de/forum/forum/ ... was-n-das/

Bei Fehlerhafter Beschaltung entleert sich die Batterie im Stand ! (Da wärst du nicht der erste dem das passiert, daher die drei Hilfsdioden)

[architom]

Danke für den Link.
Soweit ich das sehe, haben die XS 250 - XS 400 (12E) alle keinen D+ - Kontakt, also einen Hilfsgleichrichter, sondern die Regler hängen alle am Zündungsplus. Die älteren XS mit mechanischen Regler sind dabei plusgeregelt, die mit elektronischen Regler minusgeregelt. Stone hat dazu ja einen sehr guten FAQ-Artikel verfasst.
Ich warte jetzt mal auf einen andereen Regler um weiter zu testen.

[stone]

Die Regler elektronischen der XS haben laut Datenblatt eine Sollspannung von 14,5V +/- 0,3V.
Der Regler vergleicht die vom Gleichrichter gelieferte Spannung mit der Sollspannung.
Ist die Spannung höher als die Sollspannung wird die Feldspule (und damit sozusagen der Generator) abgeschaltet.
Sinkt die Spannung dadurch wieder unter den Sollwert wird die Feldspule wieder eingeschaltet.
So einfach ist das.

Wenn die vom Generator gelieferte Spannung nicht dem Sollwert entspricht ist der Regler defekt, oder es gibt irgendwo Widerstände die dazu führen dass der Regler falsch misst, oder die Lima liefert einfach nicht genug.

Daher erstmal den Regler tauschen. Das ist die einfachste Lösung. Falls der Regler heil ist hat man eben einen Reserveregler im Regal. Das ist bei den alten Teilen sicher nicht verkehrt. Ich hatte selbst schon reichlich defekte Regler in den Händen.
Ist der Regler heil sehen wir weiter...

[architom]

Also ich habe ja nicht nur den elektronischen Regler der XS 400 eingebaut, sondern den kombinierten Regler mit Gleichrichter von einer XS 400 DOHC (12E). Den Kabelbaum habe ich wie bereits geschrieben nach der Anleitung von Stone geändert.

Diese Woche habe ich nun einen weiteren kombinierten Regler, diesmal von einer XJ 900 (Fabrikat Toshiba) getestet.
Das Ergebnis ist das gleiche: reichlich 13 V bei ca. 4000 U/min ohne Licht, mit Licht an so um 12,5 V bei ebenfalls 4000 U/min. Die über 14 V von letzter Woche konnte ich nicht mehr messen.
Nun habe ich nochmals meinen alten mechanischen Regler und den separaten Gleichrichter eingebaut, den Kabelbaum bzw. Verdrahtung entsprechend (zurück)geändert. Die Erregerspule hängt da an Masse (schwarz) und den Regelausgang (grün).
Die gemessenen Werte sind dabei im selben Bereich wie oben bei den komb. elektronischen Reglern. 14 V schaffe ich auch bei ausgeschalteten Verbrauchern und Drehzahlen bei 5000 U/min nicht!

Könnte es also sein, dass die Lichtmaschine nicht genug liefert? Wie kann man das messen/testen?

[RadlagerMike]

das kannst du doch mit dem mechanischen Regler jetzt ganz einfach testen, Deckel öffnen und die Zunge wie in der im Forum vorhandenen Anleitung beschrieben etwas mehr auf Spannung biegen

Jetzt sollte sich die Regelung in eine höhere Spannung hin verändern, wenn nicht liegt der Fehler an anderer Stelle

- Nebenschluss in der Spulenanbindung durch durchgescherte Verkabelung meist unterhalb des Kettenantriebes
- usw.

[stone]

Mess mal die Feldspule, die sollte 4 Ohm haben.
Die Stecker solltest Du auch genau ansehen, vielleicht ist da ein zu großer Widerstand.

[architom]

Heute nochmal gemessen.
Die Feldspule hat 4 Ohm. Die Statorwicklungen haben jeweils 0,7 Ohm.

Gemessen haben ich auch mal braun (Anschluss Feldwicklung) gegen Masse = 3 Ohm. Grün (anderer Anschluss Feldwicklung) gegen Masse = 7 Ohm (passt zu 4 Ohm + 3 Ohm).
Ist das denn richtig, dass braun (= Schaltplus) gegen Masse nur 3 Ohm hat (Sicherung entfernt)? Habe den Schaltplan durchgesehen und eigentlich nichts gefunden, das diesen geringen Widerstand hervorruft. Möglicherweise habe ich aber auch was übersehen. Oder liegt hier der Fehler?

[architom]

Entschuldigung, mein Fehler: die beiden Kontrolleuchten "Neutral" und "Öldruck" sind im Ruhezustand natürlich gegen Masse geschlossen. Deshalb der gemessene Widerstand (der beiden Glühlampen). Nach Entfernen ist kein Durchgang zu Masse mehr messbar.

Gruß Thomas

[stone]

Wo misst Du denn die Spule? Du misst scheinbar den ganzen Kabelbaum incl. Übergangswiderständen von Schaltern und Steckern. So wird das niXS.
Du musst den Stecker zur Spule abziehen und dann zwischen dem grünen und schwarzen Kabel den Widerstand messen. Zusätzlich dann die Widerstände zwischen schwarz und Motorgehäuse und zwischen grün und Motorgehäuse messen. Und kratz die Stecker vor der Messung sauber, sonst hast Du da mit etwas Pech auch schon wieder zusätzliche Widerstände.

Was mir noch zu der Geschichte einfällt:
Hast Du mal mit einer anderen Batterie (z.B. vom Auto) getestet? Der Akku könnte auch ne Macke haben…

[Huberttdm859]

Was mir dazu noch einfällt wäre den Strom zur Erregerwicklung zu messen.
Häng dich mir einem Amperemeter in die Erregerleitung dann sieht du wieviel Strom die Erregerspule aufnimmt.
Bei 12V und 0,4 Ohm wären das dann 4,8A. Bei meiner XS messe ich im Ruhezustand ca 3,7A.
Wenn du in ruhe schon nicht den Wert erreichst, dann ist der Erreger kaputt.