Kipphebeldeckel, Schraube ausgerissen

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Xt600
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Kipphebeldeckel, Schraube ausgerissen

Beitrag von Xt600 »

N'Abend zusammen,

wie empfohlen, wollte ich zunächst mal schauen, ob und wie der Motor überhaupt läuft, bevor ich an die weiteren Arbeiten gehen wollte. Also war der Plan: Ventilspiel prüfen, Zündung prüfen, Vergaser einstellen. Bei Punkt eins bin ich bereits gescheitert. Wohl belesen, dass die Deckel der Kipphebel gerne mal sehr festhängen und natürlich mit vernünftigem Werkzeug ließen sich mit viel Zureden und etwas (mehr ode weniger) Gewalt drei der Kollegen zum Aussteigen überreden. Den vierten hat es leider total zersemmelt, siehe Bild.

Status quo: einen Ausdreher der Größe habe ich nicht, wenn es den überhaubt gibt. Gekonnterte Schraube zum Ausdrehen funzt leider auch nicht. Hat hier jemand eine passende Idee? Das Ding muss da raus.


Nachtrag: die Drehzahlenwelle musste ich auch mit dem Bolzenschneider kappen, nachdem die Scharube auch nur nach Aufbohren und mit einem Ausdreher zu bewegen war. Der Rest gammelt jetzt da so vor sich hin. Abziehen ist jedenfalls nicht. Auch hier wäre ich für Vorschläge dankbar.
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dergunnar
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Re: Kipphebeldeckel, Schraube ausgerissen

Beitrag von dergunnar »

Hi,
da spät nur ganz kurz:
Ventilkappe: ich bin ein Freund des Meißels. Seitlich ansetzen und ein paar saftige, aber nicht übertriebene Hammerschläge sollten es bringen. Eine solche Schraube habe ich noch.

DZM Welle: wenn die Schraube ganz raus ist (und nicht nur der Kopf ab), muss sich die Welle ziehen lassen.

Ahoi
Schöne Grüße!

nee mutt ik nich!

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stone
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Re: Kipphebeldeckel, Schraube ausgerissen

Beitrag von stone »

Moin,

mit einer Wasserpumpenzange oder großer Gripzange lässt sich der Deckel gut lösen.
Den Drehzahmesserantrieb ist innen im Deckel mit einem Sicherungsring arretiert. Rostlöser einwirken lassen, Sicherungsring ab und den Antrieb nach aussen drücken. Vielleicht löst sich das dann.
Gruß
Bernd

Xt600
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Re: Kipphebeldeckel, Schraube ausgerissen

Beitrag von Xt600 »

N' Abend zusammen,

das mit dem Deckel war Dank des Rates mit dem Meißel dann schnell erledigt. Mit dem Dremel eine Kerbe für den Meißelansatz eingefräst, gab der Deckel dann nach ein paar (mehr) Schlägen nach. Warum sitzen diese Teile eigentlich so irre fest? Ich habe sie jetzt mal nur handfest eingeschraubt.

Das mit der Welle war nicht so einfach. Ein Ausbau von Innen musste scheitern, da eben der Flansch der Welle im Loch festgebacken war. Auch hier half nur der Dremel, viele verschliessene Fräsköpfe eine Lupe und eine Grundausbildung im Bereich der Geburtshilfe, ehe das blöde Ding in bröseligen Einzelteilen dann draußen war.

Trotzdem oder gerade deswegen nochmal Danke für die Ratschläge.

Doch die nächsten Probleme stehen an ..., Fortsetzung folgt.

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