So, ich muss den Thread nochmal rauskramen.
Die Maschine war natürlich doch nicht dicht. Wie sollte es auch anders sein. Seitdem ich den Simmerring unter dem Ritzel erneuert habe, bin ich circa 200 km gefahren und es fing wieder leicht zu tropfen an. Aber es war immerhin weniger als zuvor.
Da ich nun immer noch nicht genau wusste, woher das Öl kam, hab ich im Internet ein wenig recherchiert und bin auf einen netten kleinen Trick gestoßen. Man nehme eine großzügige Menge weiße Zahnpasta und löse sie in Wasser auf. Ich hab etwa eine Drittel Tube auf 250 ml Wasser genommen. Danach mache man den vermuteten Ort des Lecks schön sauber und sprühe ihn reichlich mit der angemischten Flüssigkeit ein. Nach einiger Zeit trocknet diese und hinterlässt einen trockenen weißen Belag. Kennt man vielleicht aus dem Waschbecken.
Daraufhin unternimmt man eine kleine Spritztour et voilá, es zeigt sich folgendes Bild:
Links oberhalb der Kupplungsdruckstange sieht man eine saubere Ölspur. Es sifft also aus dem Loch, welches in das Kompartiment führt, in dem der Anlasser wohnt. Mein erster Impuls war also doch richtig. Dann werde ich wohl den O-Ring wechseln müssen, welcher den Anlasser gegen das Lichtmaschinengehäuse abdichtet. Dazu gibt es im Forum ja schon den ein oder anderen Thread.
PS: Ich hab übrigens heraus gefunden, wo die O-Ringe der Antriebskette hingehen, wenn sie den Geist aufgeben.
Mysteriöse Undichtigkeit
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Re: Mysteriöse Undichtigkeit
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Re: Mysteriöse Undichtigkeit
Hi,
hänge mich an den Thread noch mal dran, da das Problem optisch (=verölt) identisch ist.
Ich habe alles mal sauber gemacht und festgestellt, dass das Ritzel nicht sonderlich fest war.
Wenn ich mir das alles genau anschaue, wundert es mich schon etwas, dass das nur durch Anziehen der Mutter auf dem Ritzel dicht werden soll.
An der Schraube könnte man noch das Sicherungsblech als Dichtung werten, aber motorseitig ist das nur das Ritzel auf der Hülse.....
Ich werde es aber einfach mal probieren, wenn es nicht dicht wird, mache die Seite dann halt mal komplett.
hänge mich an den Thread noch mal dran, da das Problem optisch (=verölt) identisch ist.
Ich habe alles mal sauber gemacht und festgestellt, dass das Ritzel nicht sonderlich fest war.
Wenn ich mir das alles genau anschaue, wundert es mich schon etwas, dass das nur durch Anziehen der Mutter auf dem Ritzel dicht werden soll.
An der Schraube könnte man noch das Sicherungsblech als Dichtung werten, aber motorseitig ist das nur das Ritzel auf der Hülse.....
Ich werde es aber einfach mal probieren, wenn es nicht dicht wird, mache die Seite dann halt mal komplett.
- SA400Y
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Re: Mysteriöse Undichtigkeit
Hat jemand einen Tipp, wie ich den Dichtungsring der kuppluingsstange wechseln kann, ohne den Motor zu öffnen?
Der scheint mir etwas arg ausgelutscht zu sein, habe ihn auch schon liegen.
Bevor ich da einfach 'rumstochere frage ich erst mal nach einenm Tipp.
Der scheint mir etwas arg ausgelutscht zu sein, habe ihn auch schon liegen.
Bevor ich da einfach 'rumstochere frage ich erst mal nach einenm Tipp.
- Milson
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Re: Mysteriöse Undichtigkeit
Man kann die Kupplungsdruckstange einfach komplett heraus ziehen. Aufpassen dass die Kugel welche auf der anderen Seite sitzt nicht herausfällt und abhanden kommt!
Danach kann man den Simmerring mit einem kleinen Schraubendreher heraus hebeln. Mancher dreht auch vorsichtig eine Schraube in eine der Flanken des Simmerrings und zieht dann kräftig daran.
Den neuen Simmerring vor dem Einbau etwas einfetten oder -ölen und dann gleichmäßig in die Öffnung drücken.
Meine Maschine hält zur Zeit übrigens wirklich dicht. Schuld an der ursprünglichen Misere war wohl tatsächlich der O-Ring welcher den Anlasser gegen das Lichtmaschinengehäuse abdichtet. Der war total platt gedrückt und hielt dementsprechend nicht mehr richtig dicht. Als Ersatz verbaut habe ich einen O-Ring der Größe 42,0 x 2,0 aus FKM. Sitzt ausgezeichnet und macht seinen Job. Gibt es für ein paar Cent beim Forenliebling für Dichtelemente: ir-Dichtungstechnik.
Ach ja, die Anlasserwelle hat auch noch einen Simmerring, der für mögliche Undichtigkeiten in Frage kommen könne. Den hab ich vorsorglich gleich mit getauscht, wo ich das Ding schon mal in der Hand hatte. Er hat die Größe 20,0 x 35,0 x 5,0 und sitzt unter dem Planetengetriebe in dem Gehäuseteil des Anlassers, durch das die gezahnte Welle nach außen geführt wird. Irgendwo im Forum gibt es auch Bilder davon.
Danach kann man den Simmerring mit einem kleinen Schraubendreher heraus hebeln. Mancher dreht auch vorsichtig eine Schraube in eine der Flanken des Simmerrings und zieht dann kräftig daran.
Den neuen Simmerring vor dem Einbau etwas einfetten oder -ölen und dann gleichmäßig in die Öffnung drücken.
Meine Maschine hält zur Zeit übrigens wirklich dicht. Schuld an der ursprünglichen Misere war wohl tatsächlich der O-Ring welcher den Anlasser gegen das Lichtmaschinengehäuse abdichtet. Der war total platt gedrückt und hielt dementsprechend nicht mehr richtig dicht. Als Ersatz verbaut habe ich einen O-Ring der Größe 42,0 x 2,0 aus FKM. Sitzt ausgezeichnet und macht seinen Job. Gibt es für ein paar Cent beim Forenliebling für Dichtelemente: ir-Dichtungstechnik.
Ach ja, die Anlasserwelle hat auch noch einen Simmerring, der für mögliche Undichtigkeiten in Frage kommen könne. Den hab ich vorsorglich gleich mit getauscht, wo ich das Ding schon mal in der Hand hatte. Er hat die Größe 20,0 x 35,0 x 5,0 und sitzt unter dem Planetengetriebe in dem Gehäuseteil des Anlassers, durch das die gezahnte Welle nach außen geführt wird. Irgendwo im Forum gibt es auch Bilder davon.