Hallo zusammen,
ich plane gerade einen Kennzeichenhalter für die Schwinge den es so noch nicht gibt, zumindest ist es mir unbekannt.
Verbaut wird dieser an einer 4G5-Schwinge (andere müssten geprüft werden wg. Passgenauigkeit, Befestigung...).
Als erstes habe ich mal die Schwinge (das Ende) mittels 3D-Scan digitalisiert um auch die Schweißnähte zu erfassen.
Diesen Scan habe ich dann in ein parametrisches 3D-Modell umgewandelt um damit arbeiten zu können.
Konstruktion auf Worst-case-Einbaulage (= neuer Reifen, erhöhter Luftdruck und ganz außen in der Schwinge verbaut).
Der Kennzeichenhalter sollte aber noch flexibel einstellbar sein was Abstand und Winkel des Kennzeichens betrifft.
Gefertigt wird das ganze aus (Edel-)Stahl und mittels Laserschneiden bleibt es noch günstig bei gleichzeitigem Gewichtsparen durch Ausschnitte.
Befestigt wird das ganze an den Bolzen der Feder-Dämpfer-Einheiten (kleine Scheibe an das Laserblech angeschweißt) und dem kleinen M6-Gewinde daneben. (War früher mal ein Kettenschutz o.ä. )
Der Reflektor und die Kennzeichenbeleuchtung sind auch schon zu sehen.
Hier mal ein Bild damit Ihr sehen könnt wie das ganze aussehen sollte. (Aus dem CAD)
Was haltet Ihr von der Idee?
Kennzeichenhalter an der Schwinge
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- e-soni
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Kennzeichenhalter an der Schwinge
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- ukofumo
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Re: Kennzeichenhalter an der Schwinge
Nun Ja... sieht interessant aus
Ich hätte allerdings bedenken bei der Befestigung, zum einen dadurch dass du mit an dei Federbeinaufnahme ran willst, wird das "Restgewinde" zu knapp, zum anderen wird die freie Länge des Teils der Federbeinaufnahme ohne Gewinde dann ja auch zu kurz und das Federbein wird zu fest geklemmt wenn du die Mutter fest anziehst.
Auch das M6-Schräubchen wird da auf Dauer die Belastung wohl nicht Stand halten, selbst wenn's das Teil so leicht wie Möglich baust, durch den langen Hebelweg wirken da bei Vibration und Stößen wg. schlechter Straße doch enorme Kräfte und bedenke du baust dir da einiges an "ungefederte" Masse an die Schwinge.
meine 5 Cent...
Ich hätte allerdings bedenken bei der Befestigung, zum einen dadurch dass du mit an dei Federbeinaufnahme ran willst, wird das "Restgewinde" zu knapp, zum anderen wird die freie Länge des Teils der Federbeinaufnahme ohne Gewinde dann ja auch zu kurz und das Federbein wird zu fest geklemmt wenn du die Mutter fest anziehst.
Auch das M6-Schräubchen wird da auf Dauer die Belastung wohl nicht Stand halten, selbst wenn's das Teil so leicht wie Möglich baust, durch den langen Hebelweg wirken da bei Vibration und Stößen wg. schlechter Straße doch enorme Kräfte und bedenke du baust dir da einiges an "ungefederte" Masse an die Schwinge.
meine 5 Cent...
Gruß Uwe
1.) Devil - ZX9R (ZX900-D1) BJ.98 - 100Tkm
2.) Angel - ZZR600 (ZX600-E6) BJ.98 - 56Tkm
3.) Dornröschen - RD250 BJ.77 (im Wiederaufbau)
*Es ist vollkommen egal, wie oft man im Leben hinfällt. Es ist nur wichtig, wie oft man wieder aufsteht.*
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- e-soni
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Re: Kennzeichenhalter an der Schwinge
Hallo zusammen,
@ukofumo, vielen Dank für deine 5 Cent. Ein erweiterter Betrachtungswinkel schadet ja nie :D
Das Argument mit den ungefederten Massen stimmt an sich, ist jedoch im Verhältnis zu dem was das Hinterrad wiegt vernachlässigbar.
Ich hab versucht den Halter möglichst stabil zu bauen und zudem noch leicht. Die Robustheit stand hier aber klar im Fokus.
Der Kennzeichenhalter hinten ist aus 1mm Edelstahl und wurde mit möglichst vielen Befestigungsmöglichkeiten konstruiert.
Die Seitenteile wurden lasergestrahlt, genauso wie die Scheiben für die Federbeinaufnahme. Dazu hab ich 1mm und 2mm Scheiben machen lassen um das mit dem Restgewinde zu prüfen.
Die Entscheidung ist letztlich auf die 1mm Scheibe gefallen. Diese trägt nicht sonderlich auf und das Thema Federbeinaufnahme, Restgewinde, etc. ist somit auch vom Tisch.
Die Scheibe wurde an das Seitenteil per WIG-Verfahren angeschweißt (innen wie außen). Somit ist die Lagerung/Ausrichtung der Seitenteile gegeben.
Auch wenn eine M6 Schraube hier scheinbar belächelt wird, bedenkt man die Flächenpressung und die Krafteinleitung bei einer Schraube mit Flansch und einer größeren Scheibe mit 200HV bekommt man da schon ordentlich was zusammen das "hält" :D
Zumal ich behaupte, dass sich da hinten mit dem Hebel keiner draufstellt und das behördliche Alublech jetzt auch nicht so viel wiegt.
Das Thema Schwingungen ist noch offen, was dann durch die Langzeiterfahrung auf Probe festgestellt wird.
Nun aber mal zu den wichtigen Themen:
Laserblech Seitenteile 17,90 €
Laserblech Kennzeichenhalter Edelstahl 10 €
Scheiben 3,50 €
2x M6 mit Flansch + Scheiben 200HV + Grundierung + Lack ??€ (Ist immer vorhanden)
Und nun noch ein paar Bilder....
PS: Das Hinterrad ist noch nicht justiert und der Kennzeichenhalter kann noch Variabel nach vorne verschoben werden :D
@ukofumo, vielen Dank für deine 5 Cent. Ein erweiterter Betrachtungswinkel schadet ja nie :D
Das Argument mit den ungefederten Massen stimmt an sich, ist jedoch im Verhältnis zu dem was das Hinterrad wiegt vernachlässigbar.
Ich hab versucht den Halter möglichst stabil zu bauen und zudem noch leicht. Die Robustheit stand hier aber klar im Fokus.
Der Kennzeichenhalter hinten ist aus 1mm Edelstahl und wurde mit möglichst vielen Befestigungsmöglichkeiten konstruiert.
Die Seitenteile wurden lasergestrahlt, genauso wie die Scheiben für die Federbeinaufnahme. Dazu hab ich 1mm und 2mm Scheiben machen lassen um das mit dem Restgewinde zu prüfen.
Die Entscheidung ist letztlich auf die 1mm Scheibe gefallen. Diese trägt nicht sonderlich auf und das Thema Federbeinaufnahme, Restgewinde, etc. ist somit auch vom Tisch.
Die Scheibe wurde an das Seitenteil per WIG-Verfahren angeschweißt (innen wie außen). Somit ist die Lagerung/Ausrichtung der Seitenteile gegeben.
Auch wenn eine M6 Schraube hier scheinbar belächelt wird, bedenkt man die Flächenpressung und die Krafteinleitung bei einer Schraube mit Flansch und einer größeren Scheibe mit 200HV bekommt man da schon ordentlich was zusammen das "hält" :D
Zumal ich behaupte, dass sich da hinten mit dem Hebel keiner draufstellt und das behördliche Alublech jetzt auch nicht so viel wiegt.
Das Thema Schwingungen ist noch offen, was dann durch die Langzeiterfahrung auf Probe festgestellt wird.
Nun aber mal zu den wichtigen Themen:
Laserblech Seitenteile 17,90 €
Laserblech Kennzeichenhalter Edelstahl 10 €
Scheiben 3,50 €
2x M6 mit Flansch + Scheiben 200HV + Grundierung + Lack ??€ (Ist immer vorhanden)
Und nun noch ein paar Bilder....
PS: Das Hinterrad ist noch nicht justiert und der Kennzeichenhalter kann noch Variabel nach vorne verschoben werden :D
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- Sokrates
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Re: Kennzeichenhalter an der Schwinge
Das schöne ist, das die Praxis der XS-Vibrationen nach einigen KM schon viele theoretische Berechnungen in die Tonne getreten hat.
- SA400Y
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- Motorradmodell: Sanglas400Y mit EML Mini2, diverse Sanglas Einzylinder
Re: Kennzeichenhalter an der Schwinge
Hi,
schöne Arbeit. Ich vermute aber, dass es nicht allzu lange halten wird.
Das Problem sind nicht die Vribationen des Motors, sondern die Schwingungen durch das permanente ein- und ausfedern.
Hat mir vor 40 Jahren Probleme mit dem Schutzblech am Vorderrad bei der Adler (Schwinge vorne) gemacht, war plötzlich ab und im Kreisverkehr unter dem Vorderrad.
schöne Arbeit. Ich vermute aber, dass es nicht allzu lange halten wird.
Das Problem sind nicht die Vribationen des Motors, sondern die Schwingungen durch das permanente ein- und ausfedern.
Hat mir vor 40 Jahren Probleme mit dem Schutzblech am Vorderrad bei der Adler (Schwinge vorne) gemacht, war plötzlich ab und im Kreisverkehr unter dem Vorderrad.
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Re: Kennzeichenhalter an der Schwinge
servus - schade dass solche Beiträge immer enden, wenns interessant wird :) - wie ist den jetzt der Feldversuch ausgegangen ? hat das Teil gehalten oder liegts wo im Straßengraben ?
wenn gehalten, ist es in Serie gegangen und gibts es wo zum kaufen ?
danke, Andi
wenn gehalten, ist es in Serie gegangen und gibts es wo zum kaufen ?
danke, Andi