Hallo Leute,
ich bin gerade dabei meinen Motor auseinander zu nehmen und etwaige Schäden/Unstimmigkeiten zu sichten.
Beim Ausbau der Einlass-Ventile ist mir aufgefallen, dass der Raum unter dem Ventil (also da, wo das Gemisch 'ankommt') alles andere als plan ist. Könnt ihr auf den Bildern hoffentlich ganz gut erkennen.
Jetzt meine Frage: Gehört das so?
Wenn nicht, ist es durch einen Schaden bzw. vom Motor selbst so entstanden oder hat da ein eifriger Vorbesitzer seine eigene Vorstellung von Motoraufbau verwirklicht.
Eventuell könnt ihr mich ja ein wenig erleuchten
Gruß Philip
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Möglicherweise hat da schon jemand Kanten abgeschliffen.
Original sind am Übergang vom Kanal zum Sitzring mehr oder weniger starke Kanten. Das ist Mist.
Die Kanten so weit wie möglich entfernen. Die Übergänge sollten nicht mehr fühlbar sein. Und wenn Du schon dabei bist kannst Du auch gleich die restlichen Unebenheiten in den Kanälen glätten. Bevor das Geraffel wieder zusammen gebaut wird montiere die Ansaugstutzen und mach auch hier die Übergange zu den Kanälen glatt.
Das Gemisch soll möglichst störungsfrei in den Zylinder gelangen. Kanten, Fugen und andere grobe Unebenheiten wirken dabei wie eine Kanalverengung. Es reicht völlig diese Stellen zu glätten. Polieren ist eher schädlich.
Die Ventilsitze nachschneiden lassen oder zumindest Ventile einschleifen.
stone hat geschrieben: ↑Fr 16. Feb 2018, 12:44
. Es reicht völlig diese Stellen zu glätten. Polieren ist eher schädlich.
Polieren der Kanäle bringt leistungsmässig garnichts, (Ausser Leistugverlust)
Es muss eine "Oberflächenrauhigkeit " vorhanden sein, damit sich das Benzin-Luftgemisch richtig verwirbeln kann und sich keine Tröpfchen bilden. Dass die Kanäle geglättet werden, ist prinzipiell richtig, nur sollten sie auf keinen Fall zu glatt werden!
Ich bin gerade dabei meinen Motor zu überholen und ihn technisch sowie optisch wieder in Schuss zu bringen.
Gestern habe ich die Ventile ausgebaut da sie und die Kanäle stark verrußt waren. Drei der Ventile habe ich ohne Probleme raus bekommen. Das rechte Einlassventil jedoch wollte sich nicht durchstecken lassen. An irgendeinem Punkt blockiert es. Zuerst dachte ich es hat vielleicht irgendwo eine Macke die Widerstand erzeugt aber optisch konnte ich nichts feststellen. Durchschlagen wollte ich es nicht da ich mir die Ventilführung nicht zerstören möchte.
Meine Vermutung ist momentan dass des Ventilschaft verbogen ist. Wie so etwas passiert ist mir nicht ganz klar aber scheint die plausibelste Erklärung zu sein. Wie seht ihr das?
Wie bekomme ich es nun am besten raus? Oben abschneiden und hoffen den Knick weg schneiden zu können oder brutal durchschlagen? :(
Weiters würde ich euch bitten den optischen Zustand der Ventile zu beurteilen. Ich habe sie bereits von Ruß und Ablagerungen mit einer feinen Edelstahlbürste (Dremel) gereinigt. Das Metall ist jedoch schon etwas verfärbt und teilweise eingebrannt. Die Oberfläche fühlt sich jedoch glatt an. Kann es hier zu Problemen kommen? Kann sich hier die Dichtigkeit bei höherer Temperatur ändern?
Noch eine kleine Frage am Rand, habt ihr einen Tipp woher man noch die Stehbolzen für den Zylinder bekommt? Die sind anscheinend nicht mehr lieferbar.
Vielen Dank für euren Rat.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Nimm erstmal die Ventilschaftdichtung weg und versuch es dann nochmal. Vielleicht passt es dann schon. Die Schaftdichtungen willst du ja bestimmt eh wechseln?
Hat das mittlere Ventil Macken am Rand oder täuscht das Foto?
Gruß von der rechten Seite vom Drehzahlmesser.
Martin
Sollte ich die wechseln? :)
Wie bekomme ich die denn am besten raus?
Die Macke muss ich mir beim nächsten Werkstattbesuch ansehen. Ist mir eigentlich nicht so aufgefallen.
Kann sein dass das am Foto ein bisschen stark rauskommt.
Ich habe das Ventil jetzt hinten abgeschnitten und konnte es ohne Widerstand durchziehen. Es scheint wirklich verbogen gewesen zu sein. Ich kann es visuell nicht ausmachen aber es scheint mir die einzige Erklärung zu sein. Das Herausnehmen der Dichtungen haben das Problem nicht gelöst. Der Schaft ist auch an der Oberfläche nicht beschädigt gewesen.
Die Macken an den Ventilen sind in der Tat nicht so dramatisch wie auf den Fotos ersichtlich aber ich habe mich dazu entschlossen alle Ventile und Dichtungen zu ersetzen wenn ich schon dran bin.
