Neustart

Alles um das "Herz" der XS...

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Mole
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Neustart

Beitrag von Mole »

Moin,
ich möchte hier nochmal einen „XS - Neustart“ beginnen. Ich hatte bereits im letzten Jahr versucht meine XS zum Leben zu erwecken aber mir fehlte einfach die Zeit mich ausdauernd damit zu beschäftigen, was wahrscheinlich daran lag, dass mir mein inzwischen vier Monate alter Sohn nicht die Möglichkeiten gab ;-)

Probleme:

Läuft teilweise nur auf einem Zylinder, hält kein Standgas, zischt aus Vergaser/Auspuff, geht sehr schwer an – häufig Pilotspray, dreht mit Choke 4000rpm +

Was bisher geschah:

Kerzengewindereparatur, Vergaser geschallt, Verstehen von Ventileinstellung/Zündung etc. durch Buchelli + FAQ, Chokedichtung: Bei Tante Luise fand sich ein O-Ring der genau in das System passte… Ich hab nichts ausbohren müssen oder sonst was. …

Mein Plan damit sie läuft:

Sicherheitshalber neuen Kondensator (da einige Funken fliegen), neue Kontakte und 2 x Keystersatz.
Die Luftfilter habe ich nach der FAQ erneuert und hoffe, dass es ausreicht damit sie erstmal läuft.

1.Ich habe bei den Vergasern festgestellt, dass ein Kupferring fehlt. Also im Vergaser wird eine Düse durch eine Schraube verschlossen(Standgas?) und da fehlt eine Unterlegscheibe. Ich habe die durch irgendeine passende Scheibe ersetzt. Ist das ok?
2.Nach den Teilen habe ich bei Woembi geschaut und alle gefunden. Fahre ich damit gut? – Zwei Kontakte, einen Doppelkondensator und zwei Vergasersets.
3.Nachdem die Teile da sind: Ventile, Zündung, Gaser

Grundsatzfrage zum Einstellen der Ventile:

Ist das Ventil korrekt eingestellt, wenn ich die Kontermutter löse, die Madenschraube einige mm hoch drehe, entsprechende Fühlerlehre in den Spalt stecke und die Madenschraube soweit versenke, sodass die Lehre saugend bzw. sich mit Widerstand entfernen oder wieder einsetzen lässt? Natürlich mit passendem OT.

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stone
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Re: Neustart

Beitrag von stone »

Mole hat geschrieben: 1.Ich habe bei den Vergasern festgestellt, dass ein Kupferring fehlt. Also im Vergaser wird eine Düse durch eine Schraube verschlossen(Standgas?) und da fehlt eine Unterlegscheibe. Ich habe die durch irgendeine passende Scheibe ersetzt. Ist das ok?
2.Nach den Teilen habe ich bei Woembi geschaut und alle gefunden. Fahre ich damit gut? – Zwei Kontakte, einen Doppelkondensator und zwei Vergasersets.
3.Nachdem die Teile da sind: Ventile, Zündung, Gaser
1. Ist ok.
2. Wömbi ist ok, da kauf ich selbst auch Teile.
3. ja, das ist die korrekte Reihenfolge.

Mole hat geschrieben: Grundsatzfrage zum Einstellen der Ventile:

Ist das Ventil korrekt eingestellt, wenn ich die Kontermutter löse, die Madenschraube einige mm hoch drehe, entsprechende Fühlerlehre in den Spalt stecke und die Madenschraube soweit versenke, sodass die Lehre saugend bzw. sich mit Widerstand entfernen oder wieder einsetzen lässt? Natürlich mit passendem OT.
Nachdem die Kontermuttern wieder angezogen sind den Motor nochmal durchdrehen und kontrollieren.
Gruß
Bernd

Mole
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Re: Neustart

Beitrag von Mole »

So es ist alles gekommen. Düsenset, Kontakte und Kondensator. Am WE versuche ich alles einzusetzen und einzustellen.

Wie kann ich den Düsenstock entfernen und neu einsetzen? Ich hatte schonmal versucht den mit einem Schraubendreher raus zu drücken oder kloppen aber da rührte sich gar nichts. Natürlich Richtung Membran im ausgebautem Zustand.

Grüße

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Gemamo
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Re: Neustart

Beitrag von Gemamo »

Hauptdüse rausdrehen und nach oben mit einem Durchtreiber austreiben.
Schraubendreher, oder alles Andere, was in den Düsen paßt, ist ungeeignet, da es den Düsenstock aufpilst und noch stärker im Vergaser klemmt.

Mole
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Re: Neustart

Beitrag von Mole »

Danke, es hat mehr als gut funXSioniert.

Nächstes Problem bzw. wahrscheinlich ist es auch das Problem, warum die Karre nicht vernünftig läuft.

Ich weiß nicht ob ich das war oder ob bereits vorher die LLG-Schraube abgebrochen ist. Fakt ist ein ca. 1-2mm langes Stück steckt im Gaser. Bisher sind alle versuche gescheitert aber das muss zu schaffen sein.

Ein Nagel ist leider verbogen... Ich feil mir grad einen kleinen Schraubendreher zurecht und biege ihn ca 45 Grad. Vllt kann man so vernünftig ansetzen... Näcshte Idee ist ein Stück Edelstahl (Speiche, SChraubendreher) passend zu feilen. Dann könnte man in ein kleines Stückchen Holz ein Lochen bohren, was als Führung dient und so mit ner Zwinge ansetzen... Das nervt.

Gibt es da einen ultimativen Tipp? Einbisschen konnte ich schon hier im Forum finden.

Grüße!

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Torsten
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Re: Neustart

Beitrag von Torsten »

Ja, ja, das ewig alte Problem.

Eine intelligente Lösung zum Herauswurschteln eben dieses Stückes hat hier, glaube ich, noch niemand gefunden. Versucht haben es sicher schon viele. Vielleicht hast du Glück, und kriegst es noch raus (ohne die Bohrung zu vermurksen) wahrscheinlich aber eher nicht!

Die einfachste Lösung ist ein neues (gebrauchtes) Vergasergehäuse! Das zu kriegen sollte kein Problem sein.

Bedenke, die Bohrung in der dein Nadelrest steckt, ist eine Präzisionsbohrung, da hat jeder Kratzer den du da hineinmachst Auswirkungen auf den sauberen Lauf deines Motorrades.

Schmeiss den alten Vergaser weg, das schont Zeit und Nerven!

Ciao
Torsten
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Re: Neustart

Beitrag von Lupe »

Dieses selbst gebastelte Gerät hat meistens (auch nicht immer :mad: ) funXSioniert. Viel Erfolg.

Bild
Gruß von der rechten Seite vom Drehzahlmesser.
Martin

Mole
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Re: Neustart

Beitrag von Mole »

Ja richtig, das Bild hatte ich gesehen. Da die bessere Hälfte momentan Babypause hat ist zu wenig Geld da, um sich noch einen Gaser zu kaufen.... muss so gehen... Das Angebot im Netz ist auch sehr rar...

Ich hab noch eine ältere Vergaserbatterie - die mit geteilten Schwimmerkammern. Aber die hat wohl keinen Tauschwert :P

Mole
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Re: Neustart

Beitrag von Mole »

So, danke für die Kommentare aber ich habe es nicht geschafft. Die Nadel sitzt extrem fest. Als klar war, dass ich sowieso ein neues Gehäuse brauche, habe ich versucht mit dem Dremel Platz zu machen, um die Restnadel besser raus zu drücken... Da ging nichts.

Nun hab ich einen gebrauchten Vergaser der morgen geschallt wird. Dazu konnte ich nocht einen Gasgriff von der SE abstauben. Dann können auch Stummel ans Moped.

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Torsten
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Re: Neustart

Beitrag von Torsten »

Mole hat geschrieben:So, danke für die Kommentare aber ich habe es nicht geschafft. Die Nadel sitzt extrem fest. Als klar war, dass ich sowieso ein neues Gehäuse brauche, habe ich versucht mit dem Dremel Platz zu machen, um die Restnadel besser raus zu drücken... Da ging nichts.

Nun hab ich einen gebrauchten Vergaser der morgen geschallt wird. Dazu konnte ich nocht einen Gasgriff von der SE abstauben. Dann können auch Stummel ans Moped.
Gut, jetzt weißt du es also aus eigener Erfahrung! :->

Das ihr Jungschen aber auch nie auf die etwas älteren Mitmenschen hören wollt! :biggrin: :biggrin: :biggrin:

Ciao
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