Motorneuaufbau

Alles um das "Herz" der XS...

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Lupe
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Re: Motorneuaufbau

Beitrag von Lupe »

Oh, Kritik an der neuen Form der Clipse. Dann werde ich da ja mal einen kritischen Blick drauf werfen. Hab ja jetzt Zeit bis die neuen Ringe kommen :->
Die alte Form ist beim normalen Yamaha-Händler kaufbar? Ich ärgere die ja immer gerne mit Kleinaufträgen :-)

Da fällt mir ein, dass ich jetzt ja viel weiter weg wohne, da würde es sich lohnen, mit dem Moped hin zu fahren und es total prozig mitten vor die Tür zu stellen und einfach zu sagen: "Da, für das Moped da draussen brauche ich ..." :->
Gruß von der rechten Seite vom Drehzahlmesser.
Martin

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Sokrates
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Re: Motorneuaufbau

Beitrag von Sokrates »

FrankWw hat geschrieben: Die Kobos sind übrigens sehr gut und sitzen deutlich spielfreier als das was Yamaha
derzeit liefert. (Das sind die dunklen nitrierten)
Das hattest Du auch zu meinen neuen Kobos damals gesagt, als ich die vor 40.000km verbaut habe. :biglaugh:
Grüße,
Dirk

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Lupe
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Re: Motorneuaufbau

Beitrag von Lupe »

Mist, der Bock geht auf meine Kappe. Ich war einfach zu zaghaft :waller_:

Die Testringe waren heute schon in der Post. Also direkt verglichen - sind gleich. Peinlich peinlich...
Also nochmal versucht. Mit mehr Öl, mehr Gewalt und erstmal ohne Motor, also Zylinder verkehrt rum auf die Werkbank und Kolben von oben rein. Und siehe da, mit viel bösen Willen passen sie doch rein. Und wenn sie denn einmal drin waren, flupschen sie auch rein, wenn sie am Pleuel hängen.
Alles wird gut. Nur wieso ist der Kopf jetzt noch nicht fertig? :zuck:
Das schreit nach Nachtschicht.

Morgen mal einen netten Brief an Herrn Scheuerlein schreiben und mich artig für die schnelle Hilfe bedanken :-)
Gruß von der rechten Seite vom Drehzahlmesser.
Martin

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FrankWw
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Re: Motorneuaufbau

Beitrag von FrankWw »

Ich stecke die Kolben mit halb eingeschobenem Bolzen zuerst in die Zylinder und richte die Bolzen aus.
Danach werden die Pleuelaugen parallel gestellt und die KW blockiert.

Der ganze Zylinder samt halb eingesteckten Kolben wird dann vorsichtig auf die Stehbolzen gefädelt.
Ein Stück Holz verhindert erst mal das runter rutschen und gibt eine Verschnaufpause.

Dann Zylinder gleichmäßig ablassen und die beiden Kobos vorsichtig einschieben.
in der Position hält dann schon alles und man kann in ruhe den äußeren Clip einsetzen.

Leichtes Klopfen auf den Zylinder links und rechst läßt dann die Kolben ganze rein rutschen.

Den Zylinder auf schon montierte Kolben auf zu setzen ist deutlich mehr Fummelkram und
ich bin nie sicher ob die Ringstöße noch da sind wo ich sie hin haben will.
k-IMG_0723.JPG
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Gruß
Frank
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stone
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Re: Motorneuaufbau

Beitrag von stone »

Jo, mach ich auch immer so. Kolben in die Zylinder stecken und dann einbauen. Geht deutlich einfacher.
Ich deck vor Montage der Clips die Löcher zum Kurbelgehäuse ab. Falls mal ein Clip reinfällt...
Passiert normalerweise nicht, aber Murphy`s Gesetz hat auch hier Gültigkeit.
Gruß
Bernd

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Lupe
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Re: Motorneuaufbau

Beitrag von Lupe »

So ungefähr bin ich auch vorgegangen. Dummerweise sind die Ölabstreifer, die mich ja geärgert haben, dabei noch im Bereich der Phase. Wenn man die auch schon in den Gleitbereich des Zylinders einführt, passt der KoBo nicht mehr am Hemd vorbei.

Ob die Ringstöße noch da sind, wo ich sie hin gemacht habe, ist eine gute Frage. Aber weit können sie eigentlich nicht gewandert sein :zuck:

Am Ende hat mich noch die eine Passhülse geärgert, die stand nicht ganz gerade und wollte nicht rein. Blödes Ding :veryangry:

Immerhin bin ich sicher, dass ich alle Dichtringe montiert habe :-)
Gruß von der rechten Seite vom Drehzahlmesser.
Martin

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FrankWw
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Re: Motorneuaufbau

Beitrag von FrankWw »

Jipp, der letzte Ölabstreifer macht da nie mit, dem muß man ein wenig auf die Sprünge helfen :biggrin:
trotzdem die beste Methode.
Bei der 650er habe ich Einteilige Autoölabstreifer drin, die haben mächtig Power und lassen sich nur mit
Spannband vormontieren.
Wenn dir da der Ring raus rutscht, kannst du alles wieder demontieren. :sad_smi:
Gruß
Frank
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Schorschi

Re: Motorneuaufbau

Beitrag von Schorschi »

Hab ich noch nie gehört, das so zu machen. :idea:
Aber das klingt super :frech19: Werde ich bei der GS500e auch so probieren :anbet:

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Re: Motorneuaufbau

Beitrag von XStwin »

Hallo

Toll wie das alles beschrieben wird, sauge alles auf.

Frank bitte wie blockierst du die KW wenn du den Zylinder aufsteckst??

Hans
XStwin Ich muss mehr auf die Details achten...... aber warum??

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FrankWw
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Re: Motorneuaufbau

Beitrag von FrankWw »

Frank bitte wie blockierst du die KW wenn du den Zylinder aufsteckst??
Das wollte ich eigentlich eurer Fantasie überlassen :biglaugh:

Aber im Ernst, wenn der Motor neu aufgebaut wird, hat man im allgemeinen zu dem Zeitpunkt
den Kupplungsdeckel noch nicht zu und kann prima mit Holzstücken oder Alustücken den Kupplungskorb
bzw. das Antriebsritzel blockieren.

Oder du steckst auf der Limaseite ein Kreuzschiebestück mit 17ner Nuss auf (aus dem Ratschenkasten),
Was dann mittig ausgerichtet an beiden Enden entsprechend unterbaut wird.

Mit ein bisschen Geschick und Übung kann man aber auf das Festsetzen verzichten und muß dann
ggf. bei der Montage ein paar mal korrigieren.

Die Pleuel bringe ich unter dem Kolben durch mit einem langen dünnen Schraubendreher in die richtige Position.
Man sollte das Ganze ohne Hektik ganz in Ruhe machen.

Ein klein wenig schieben, klopfen , Drücken und irgendwann passt die Position und der Bolzen flupt rein.
(Die inneren Clipse müssen aber vor dem Einsetzen der Kolben in die Zylinder montiert sein)

Btw:
Tipp von mir, so wie ich es mache und gute Erfahrung mit gemacht habe.

Alte Kopfmuttern und alte Scheiben haben oft Fresserspuren.
Damit läßt sich kein vernünftiges Drehmoment mehr einstellen.

Vor der weiteren Verwendung alle Flächen mit 600er Papier auf Glasplatte tuschieren.
k-IMG_0714.JPG
Vor der Montage bekommen die Auflageflächen bei mir noch eine dünne Schicht Curil-T.
Das ist dann sicher dicht und setzt etwas die Reibung beim Anziehen mit Drehmoment herunter.
Das Losbrechmoment wird verringert.
k-IMG_0713.JPG
Die Kopfdichtung bekommt einen ca. 2mm schmalen Rand aus Hochtemperatursilikon
beidseitig um den Kettenschacht.
Nicht breiter!

Wenn eine Kopfdichtung irgendwann mal ölt, dann ist es in den meisten Fällen im Bereich des Kettenschachtes.
Die Zylinder bleiben dagegen meistens dicht.
Die Köpfe sind in den seltensten Fällen wirklich plan wenn sie mal 30 Jahre zusammen geschraubt waren.
Bei einer gewissenhaften Revision empfiehlt sich eh das planschleifen (ca. 50€ beim Instandsetzer)

Die Sache mit der Schachtdichtung hat mir mal ein alter 650er Motorenbaumeister vor vielen Jahren empfohlen.
Eine "schwitzende" Kopfdichtung habe ich auch damit noch nie gehabt.

Die inzwischen von Yamaha wieder produzierten Kopfdichtungen für die 650er (58€ + MwSt)
sind übrigens aus einem anderen Dichtmaterial (beidseitig beschichtet)
und siehe da sie besitzen einen Siliconstreifen rund um den Kettenschacht und bei der 650er auch noch
einen Streifen ganz außen rundum. :approv_:
Auf diesen kann man bei der 400ter aber verzichten.
k-IMG_0717.JPG
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