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Getriebedeckel undicht

Verfasst: Fr 12. Jul 2019, 12:02
von Vogelmann
Hallo zusammen!

Mir ist schon vor einer Weile aufgefallen, dass meine Kleine nach dem fahren etwas tropft. Dem wollte ich nun mal auf den Grund gehen und bin mit ner Dose Bremsenreiniger unter den Motor gekrochen. Nach dem Saubermachen und der ersten Fahrt ist mir gleich aufgefallen wo's herkommt, siehe Beweisstück A:
DSC_1094.JPG
Et suppt auf beiden Seiten aus dem Deckel, die Kette schmeißt Öl ans Nummernschild. Nisch git.

Und jetzt seid Ihr dran: Wie gehe ich da am besten ran? Was kommt mir alles entgegen, wenn ich den Deckel aufmache? Welche Dichtungen sollte ich besser vorher besorgen?

Re: Getriebedeckel undicht

Verfasst: Fr 12. Jul 2019, 12:08
von Gemamo
Der Deckel wird nicht abgedichtet. Dahinter ist das Ritzel mit dem Simmerring der Abtriebswelle, Kupplungsdruckstange mit Dichtring, die Mimik für die Leerlaufanzeige mit O-Ring und eine Kabeldurchführung zur Lichtmaschine mit einem (mehr oder weniger gut) dichtenden Gumminubsi.
Hinter dem Deckel säubern, fahren, schauen wo es suppt.

Re: Getriebedeckel undicht

Verfasst: Fr 12. Jul 2019, 19:47
von oskarklaus
Wahrscheinlich Wedi Kupplungsdruckstange oder Antriebsritzel, werden Beide gerne genommen.
Grüße Klaus

Re: Getriebedeckel undicht

Verfasst: So 14. Jul 2019, 06:32
von Reimar
Das Symptom kenne ich - siehe der Thread "Wellendichtring".

Falls es der ist, lässt sich das einigermaßen einfach beheben. Zumindest bei der 12E.

Re: Getriebedeckel undicht

Verfasst: Mi 17. Jul 2019, 21:02
von Sokrates
Leider nicht nur...

Bei mir drückt es mittlerweile bei 115tsd. KM durch den Anlasser durch.... muß wohl mal einen neuen O-Ring einbauen. :rolleyes:

Re: Getriebedeckel undicht

Verfasst: Mi 17. Jul 2019, 21:32
von dergunnar
Sokrates hat geschrieben: Mi 17. Jul 2019, 21:02 ...
durch den Anlasser durch...
...
Der Anlasser hat innen auch noch einen WDR. Der könnte ja auch mal undicht werden. :freh_smil:

Re: Getriebedeckel undicht

Verfasst: Sa 3. Aug 2019, 19:11
von Vogelmann
So, es gibt Neues.
Druckstange und Antriebsritzel sind dem Anschein nach dicht. Allerdings habe ich ein kleines Rinnsal zurück verfolgen können zum, Achtung jetzt kommts, rechten Vergaser.
Was da als Tropfen dranhing sah nicht nach Sprit aus (eher in Richtung Bernstein). Der BIC-Test hat bestätigt das es kein oder zum größten Teil kein Sprit ist. Damit nicht genug, nach ein paar Tagen Stand ist jetzt beim bewegen, auch Benzin aus der Luftfilterseite des Vergasers rausgesickert. Luffi und -Kasten sind aber trocken und sauber.
Das ganze hatte ich schon mal bemerkt aber nicht in Zusammenhang gebracht.

Beim Überlaufen tippe ich auf ein undichtes Schwimmerventil, warum die Soße braun ist, keinen Schimmer. :kopfk_smil:

Re: Getriebedeckel undicht

Verfasst: So 4. Aug 2019, 21:17
von jogitours
Ich hatte etwa ein gleiches Problem.

Sehr wahrscheinlich ist ein Schwimmernadelventil defekt.
Denn das wäre der einzige Grund, wieso etwas "Flüssiges" am Anschluss Luftfilter raussuppen könnte.
Die Färbung wird, wenn meine Schwimmernadelvermutung richtig ist, daher rühren, dass eine XS 400
die Aufnahme der Motorentlüftung zwischen den Luftfilteranschlüssen sitzen hat.
Motorentlüftung bedeutet Ölnebelrückstände, die ja normalerweise dann wieder durch den Vergaser
geschickt werden und verbrennen. Die haben sich wohl dann mit dem Benzin vermischt.
Das war bei mir der Fall.
Allerdings, als ich die Motorentlüftungsaufnahme bei mir ausbaute (ich habe beide Nadelventile ersetzt),
war die Entlüftung innen fast "staubtrocken".
Nach Einbau neuer Schwimmernadelventile (mit Schwimmerstandmessung etc) hatte ich keine Probleme mehr.

Jochen aus Borgwedel

Re: Getriebedeckel undicht

Verfasst: Fr 16. Aug 2019, 07:39
von Vogelmann
So, erledigt.
Es gab tatsächlich eine undichte Stelle im Vergaser, allerdings nicht die Schwimmernadel sondern das Ventil das durch die Nadel geschlossen wird. Das wird mit ner Dichtung in das Vergasergehäuse gedrückt und die war undicht geworden -> Bypass. Das in Kombination mit nem Benzinhahn der nicht richtig zu macht läuft über.

Beide Vergaser mit Keyster-Sätzen überholt und geschallt. Dichtungskit in den Hahn, schliesst immer noch nicht vernünftig :kopfk_smil:
Das Leerlaufgemisch einstellen hat etwas gedauert, die 1.5 Umdrehungen wohl sind eher ein allgemeiner Wert für den Anfang...

Das Tropfen hat aufgehört, der Motor läuft schön rund. Keine Fehlzündungen, kein Patschen, beide Töpfe an der Arbeit.
Gut dem Dinge.

Danke für eure Reaktionen, schön zu wissen dass man nicht allein ist!