Yard Built "BANZAI"
Verfasst: So 4. Okt 2015, 21:46
Hallo zusammen,
möchte hier auch von meiner 2015er Rettungsaktion berichten, genannt "BANZAI" (japanisch 万歳, deutsch „zehntausend Jahre“), ist in Japan ein Hochruf, der Freude und Glück für 10.000 Jahre bringen soll, und Freude hat mir das Projecktchen gemacht: lackiert wurde im Garten, gebuilt in der Garage.
Knapp vor Saisonschluss ist die kleine XS 400 nun unter seinem neuen Namen "BANZAI" wieder fahrbereit. 50 km wurden gestern am Feiertag (03.10.) schon mal gefahren, erforderliche Feineinstellungen am Vergaser folgen dann noch die nächsten Tage, die lockeren Schrauben sind bereits wieder fest, und jetzt habe ich Zeit diesen Roman zu verfassen.
Aber nun von Anfang an.
Habe mich hier im Forum im Juni '15 angemeldet und formal korrekt vorgestellt, falls ich mal schnell Hilfe benötigen würde. Ziel meines Projecktchens war nicht ein vollkommen perfekter Neuaufbau alla Yamaha fabrikneu 1978 oder z.B. Umbau zum Cafe Racer, sondern einfach zum seelischen Ausgleich (auf gut deutsch "work-life-balance") und Lust auf Schrauben und Putzen, dreckige Fingernägel, Bierchen in der Garage ... . Mein Anspruch war mit Hausmitteln alles selbst zu erledigen und v.a. Spaß zu haben. Originalheimer und 1000%e jetzt bitte nicht weiterlesen sonst kommt es zu Krämpfen und/oder Hautauschlägen (na ja, so schlimm wird das Projektchen hoffentlich dann doch nicht).
Nun gut - das war nun die Basis: eine 78er XS 400 2A2 mit ca. 43.000 km auf den Felgen, harten Reifen, aber soweit alles im Originalzustand bis auf die mit Echtleder bezogene Sitzbank. Ein Seitendeckel war angebrochen, im Schalldämpfer eine Delle, die Blinkerstangen krumm und einiges an Korrosion, Kratzern, Altöl und Dreck zu finden. Der Lacksatz ist m.E. nach 37 Jahren noch einigermaßen gut. Beim Kauf im März hatte die XS zwar bereits frischen TÜV - Bremsen und Elektrik funktionierten - sie lief aber nicht korrekt, ging beim Gas geben immer wieder aus. Abhilfe schaffte eine andere Schwimmereinstellung und größere Bedüsung, danach lief sie soweit prima. Das hatte ich dann erst im Juni in Angriff genommen, zuvor hatte ich leider keine Zeit dafür. Nun begann die Putzorgie und die Kleine wurde immer weiter zerlegt, "BANZAI" wurde nun mein Schlachtruf (siehe Wikipedia). Zwei Bildchen exemplarisch: Jetzt kamen der heiße Sommer und der Sommerurlaub dazwischen so das erst ab Ende August wieder voll durchgestartet wurde. Die beiden Felgen nach der Lackierung mit 2K-Dosenlack und vorbereitet montiert für die Neubereifung im Putz- und Lackierständer: Der Erst-Zusammenbau des neu lackierten Rahmen mit Schwinge, Hauptständer und Stoßdämpfern fand gemäß Anlass im Wohnzimmer statt, meine Frau musste beim Helfen Handschuhe tragen damit ja kein Kratzer dran kommt. Danach wurde auch ihr Schlachtruf "BANZAI": Mein Rahmen und ich fanden uns eben dann ziemlich schnell in der Garage wieder, wo er dann aber Dank des Wohnzimmervormontagearbeitsplatzes zum weiteren Zusammenbau aufgebockt werden konnte: Jetzt war auch schon der 20. September, und wollte ich noch fahren musste ich mich sputen
(Fortsetzung folgt)
möchte hier auch von meiner 2015er Rettungsaktion berichten, genannt "BANZAI" (japanisch 万歳, deutsch „zehntausend Jahre“), ist in Japan ein Hochruf, der Freude und Glück für 10.000 Jahre bringen soll, und Freude hat mir das Projecktchen gemacht: lackiert wurde im Garten, gebuilt in der Garage.
Knapp vor Saisonschluss ist die kleine XS 400 nun unter seinem neuen Namen "BANZAI" wieder fahrbereit. 50 km wurden gestern am Feiertag (03.10.) schon mal gefahren, erforderliche Feineinstellungen am Vergaser folgen dann noch die nächsten Tage, die lockeren Schrauben sind bereits wieder fest, und jetzt habe ich Zeit diesen Roman zu verfassen.
Aber nun von Anfang an.
Habe mich hier im Forum im Juni '15 angemeldet und formal korrekt vorgestellt, falls ich mal schnell Hilfe benötigen würde. Ziel meines Projecktchens war nicht ein vollkommen perfekter Neuaufbau alla Yamaha fabrikneu 1978 oder z.B. Umbau zum Cafe Racer, sondern einfach zum seelischen Ausgleich (auf gut deutsch "work-life-balance") und Lust auf Schrauben und Putzen, dreckige Fingernägel, Bierchen in der Garage ... . Mein Anspruch war mit Hausmitteln alles selbst zu erledigen und v.a. Spaß zu haben. Originalheimer und 1000%e jetzt bitte nicht weiterlesen sonst kommt es zu Krämpfen und/oder Hautauschlägen (na ja, so schlimm wird das Projektchen hoffentlich dann doch nicht).
Nun gut - das war nun die Basis: eine 78er XS 400 2A2 mit ca. 43.000 km auf den Felgen, harten Reifen, aber soweit alles im Originalzustand bis auf die mit Echtleder bezogene Sitzbank. Ein Seitendeckel war angebrochen, im Schalldämpfer eine Delle, die Blinkerstangen krumm und einiges an Korrosion, Kratzern, Altöl und Dreck zu finden. Der Lacksatz ist m.E. nach 37 Jahren noch einigermaßen gut. Beim Kauf im März hatte die XS zwar bereits frischen TÜV - Bremsen und Elektrik funktionierten - sie lief aber nicht korrekt, ging beim Gas geben immer wieder aus. Abhilfe schaffte eine andere Schwimmereinstellung und größere Bedüsung, danach lief sie soweit prima. Das hatte ich dann erst im Juni in Angriff genommen, zuvor hatte ich leider keine Zeit dafür. Nun begann die Putzorgie und die Kleine wurde immer weiter zerlegt, "BANZAI" wurde nun mein Schlachtruf (siehe Wikipedia). Zwei Bildchen exemplarisch: Jetzt kamen der heiße Sommer und der Sommerurlaub dazwischen so das erst ab Ende August wieder voll durchgestartet wurde. Die beiden Felgen nach der Lackierung mit 2K-Dosenlack und vorbereitet montiert für die Neubereifung im Putz- und Lackierständer: Der Erst-Zusammenbau des neu lackierten Rahmen mit Schwinge, Hauptständer und Stoßdämpfern fand gemäß Anlass im Wohnzimmer statt, meine Frau musste beim Helfen Handschuhe tragen damit ja kein Kratzer dran kommt. Danach wurde auch ihr Schlachtruf "BANZAI": Mein Rahmen und ich fanden uns eben dann ziemlich schnell in der Garage wieder, wo er dann aber Dank des Wohnzimmervormontagearbeitsplatzes zum weiteren Zusammenbau aufgebockt werden konnte: Jetzt war auch schon der 20. September, und wollte ich noch fahren musste ich mich sputen
(Fortsetzung folgt)