Maschine geht im Leerlauf immer wieder aus
Verfasst: Do 2. Apr 2015, 10:38
Guten Tag alle zusammen,
in dem Beitrag in dem ich mich vorgestellt habe, habe ich schon von einem Problem geschrieben, dass ich jetzt schon seit längerer Zeit habe.
Ganz kurz gefasst, ist es ungefähr so abgelaufen, dass ich eine neue Batterie gekauft habe, das Motorrad aber trotzdem nicht so richtig angesprungen ist.
Da meine Erfahrungen, was das Schrauben, und mein Wissen, was die Technik/Mechanik, angeht so gut wie null war, habe ich sofort im Internet nach einer Lösung gesucht.
Die Erklärung, dass der Vergaser verdreckt und die Düsen verstopft wären, erschien mir damals(Anfang Dezember) wohl am verständlichsten, also habe ich mich daran gemacht zu gucken was der Vergaser überhaupt ist, wie er ungefähr funXSioniert und wie man ihn ab und auseinander baut.
Nachdem ich das Gefühl hatte, dass ich sicher genug war, was die Theorie angeht, habe ich mich daran gemacht das erworbene Wissen in die Praxis umzusetzen und habe angefangen den Vergaser abzubauen und zu zerlegen.
Das lief auch recht gut und ich habe ihn, auch wieder zusammengebaut bekommen, ohne dass am Ende Teile übrig waren, von denen ich nicht wusste wo sie hingehören würden.
Eine Leerlaufdüse habe ich nicht rausgeschraubt bekommen, weil sie bereits zu abgenutzt war, aber ich dachte mir: „Mhh wird schon nicht so schlimm sein“.
Also habe ich die Vergaser wieder eingebaut. Einen Startversuch unternommen und... wieder wollte sie einfach nicht so recht anspringen.
Durch Zufall kam ich dann mal auf die Idee, dass vielleicht zu wenig Kraftstoff im Tank ist.
Nachdem ich den Tank etwas gefüllt hatte, zeigte die Maschine auch schon deutlich stärkere Zeichen anspringen zu wollen.
Nur seit dem(Mitte Dezember), habe ich ziemlich genau dieses Problem:
http://xs400.net/wb/pages/technik-faq/v ... er-aus.php
Sobald ich damit aufhöre die Drehzahl durch das Drehen am Gasgriff zu erhöhen und die Maschine Drehzahl verlieren sollte, geht sie sofort aus.
Starte ich sie und lasse die Finger vom Gasgriff, läuft sie ungefähr 60-90 Sekunden und geht dann aus.
Da ich froh war, eine Seite gefunden zu haben, auf der Lösungen für genau mein Problem beschrieben wurden, habe ich mich natürlich erst einmal daran orientiert. Also habe ich als erstes die Ursachen überprüft, von denen ich dachte, dass sie am simpelsten zu überprüfen und zu beheben sind. Einer der ersten Sachen die ich dann getan habe war es, zu gucken ob vielleicht eine der Leerlaufgemischregulierschrauben abgebrochen ist. Als ich beide heraus geschraubt hatte, sah es aber nicht danach aus, weil beide Schrauben exakt gleich lang waren und keine Spuren von Brüchen aufwiesen.
Also wurden die beiden Schrauben wieder eingeschraubt und auf die im Werkstatthandbuch angegebene Grundstellung gebracht. Die nächste Vermutung die ich hatte, war es zu gucken ob der Motor vielleicht irgendwo Falschluft zieht. Also wurde der Unterdruckschlauch gecheckt, der war am unteren Ende rissig(zum rechten Ansaugstutzen hin), das habe ich versucht mit Isolierband zu kleben, reicht das und könnte das echt eine Ursache für das ganze Problem sein?
Die Unterdruckblindkappe, die auf dem linken Ansaugstutzen sitzt, habe ich auch gecheckt.
Da das Problem immer noch auf gleiche Weise aufgetreten ist, habe ich mich entschlossen auch mal die „größeren“ und komplexeren Lösungswege anzugehen.
Beim Lesen im Forum habe, bin ich immer wieder darauf gestoßen, dass es wohl sehr wichtig ist, erst das Ventilspiel zu prüfen, dann die Zündung und dann erst die Vergaser einzustellen.
Nachdem ich mich auch hier ein wenig mit der Theorie beschäftigt habe, habe ich das Ventilspiel überprüft und die Zündung mit einem Durchgangspieper eingestellt, da es mit der Zündzeitpunktpistole bei einem nicht so richtig laufenden Motor nicht funXSioniert.
Es folgte ein neuer Startversuch, doch das Problem blieb das Alte.
Daraufhin habe ich einfach versucht alles nochmal zu reflektieren und zu gucken woran es noch liegen könnte, was ich übersehen haben könnte.
Mir ist wieder die Leerlaufdüse eingefallen, die ich nicht heraus bekommen habe. Deswegen habe ich mich nun darauf konzentriert. Da ich die Düse selbst mit einem Linksausdreher nicht heraus bekommen habe und das ganze Gewinde, nach dem ganzen rumprobieren schon nicht mehr so gut aussah, habe ich mich entschlossen im Internet nach einer kompletten neuen Schwimmerkammer zu gucken. Bei ebay habe ich dann auch durch Zufall eine günstige gefunden und diese bestellt. Sie kam sogar mit Düsen, womit ich nicht gerechnet hatte(es waren die gleichen Düsen, die auch schon in meinen jetzigen Vergasern verbaut waren).
Die Vergaser habe ich dann wieder zerlegt und in einem Benzinbad gereinigt, wieder zusammen gebaut, verbaut, ausprobiert, doch das Problem blieb das Alte.
Wieder habe ich nach möglichen Fehlerquellen gesucht. Als ich mir die Methode zur Messung des Abstandes des Schwimmers zur Dichtfläche des Vergasers angeguckt habe, ist mir aufgefallen, dass ich wahrscheinlich von Anfang an, ab dem ersten Zerlegen des Vergasers, die Schwimmernadel falsch herum eingebaut habe.
Plötzlich hatte ich wieder so eine Hoffnung eine Lösung für das Problem gefunden zu haben, und habe die Vergaser erneut ausgebaut und die Schwimmernadel richtig herum gedreht.
Nach dem Einbau folgte wieder ein Startversuch, doch das Problem war immer noch dasselbe.
Ob sich die Schwimmerkammern überhaupt mit Benzin füllen habe ich auch schon geguckt, aber das tun sie.
Was vielleicht auch noch wichtig ist, ist das bei den Startversuchen nur der rechte Krümmer warm wird, der linke bleibt komplett kalt.
Was nun folgte, war die Anmeldung in diesem Forum hier, weil ich nun echt nicht mehr weiß woran es liegen könnte und einfach glaube, das es etwas ganz banales sein kann was sich mir einfach noch nicht so ganz erschließt.
Ich weiß, dass der Beitrag sehr lang und ausführlich ist, aber ich wollte möglichst alles erwähnen, weil ich dachte, dass ihr es dadurch vielleicht einfacher habt Fehler zu erkennen die ich bisher beim Schrauben unbewusst gemacht habe oder Dinge zu finden die ich möglicherweise noch gar nicht beachtet habt.
Ich bedanke mich bei jedem sehr, der sich die Zeit nimmt, das alles durchzulesen und dann noch versucht mir zu helfen.
Beste Grüße,
KN
in dem Beitrag in dem ich mich vorgestellt habe, habe ich schon von einem Problem geschrieben, dass ich jetzt schon seit längerer Zeit habe.
Ganz kurz gefasst, ist es ungefähr so abgelaufen, dass ich eine neue Batterie gekauft habe, das Motorrad aber trotzdem nicht so richtig angesprungen ist.
Da meine Erfahrungen, was das Schrauben, und mein Wissen, was die Technik/Mechanik, angeht so gut wie null war, habe ich sofort im Internet nach einer Lösung gesucht.
Die Erklärung, dass der Vergaser verdreckt und die Düsen verstopft wären, erschien mir damals(Anfang Dezember) wohl am verständlichsten, also habe ich mich daran gemacht zu gucken was der Vergaser überhaupt ist, wie er ungefähr funXSioniert und wie man ihn ab und auseinander baut.
Nachdem ich das Gefühl hatte, dass ich sicher genug war, was die Theorie angeht, habe ich mich daran gemacht das erworbene Wissen in die Praxis umzusetzen und habe angefangen den Vergaser abzubauen und zu zerlegen.
Das lief auch recht gut und ich habe ihn, auch wieder zusammengebaut bekommen, ohne dass am Ende Teile übrig waren, von denen ich nicht wusste wo sie hingehören würden.
Eine Leerlaufdüse habe ich nicht rausgeschraubt bekommen, weil sie bereits zu abgenutzt war, aber ich dachte mir: „Mhh wird schon nicht so schlimm sein“.
Also habe ich die Vergaser wieder eingebaut. Einen Startversuch unternommen und... wieder wollte sie einfach nicht so recht anspringen.
Durch Zufall kam ich dann mal auf die Idee, dass vielleicht zu wenig Kraftstoff im Tank ist.
Nachdem ich den Tank etwas gefüllt hatte, zeigte die Maschine auch schon deutlich stärkere Zeichen anspringen zu wollen.
Nur seit dem(Mitte Dezember), habe ich ziemlich genau dieses Problem:
http://xs400.net/wb/pages/technik-faq/v ... er-aus.php
Sobald ich damit aufhöre die Drehzahl durch das Drehen am Gasgriff zu erhöhen und die Maschine Drehzahl verlieren sollte, geht sie sofort aus.
Starte ich sie und lasse die Finger vom Gasgriff, läuft sie ungefähr 60-90 Sekunden und geht dann aus.
Da ich froh war, eine Seite gefunden zu haben, auf der Lösungen für genau mein Problem beschrieben wurden, habe ich mich natürlich erst einmal daran orientiert. Also habe ich als erstes die Ursachen überprüft, von denen ich dachte, dass sie am simpelsten zu überprüfen und zu beheben sind. Einer der ersten Sachen die ich dann getan habe war es, zu gucken ob vielleicht eine der Leerlaufgemischregulierschrauben abgebrochen ist. Als ich beide heraus geschraubt hatte, sah es aber nicht danach aus, weil beide Schrauben exakt gleich lang waren und keine Spuren von Brüchen aufwiesen.
Also wurden die beiden Schrauben wieder eingeschraubt und auf die im Werkstatthandbuch angegebene Grundstellung gebracht. Die nächste Vermutung die ich hatte, war es zu gucken ob der Motor vielleicht irgendwo Falschluft zieht. Also wurde der Unterdruckschlauch gecheckt, der war am unteren Ende rissig(zum rechten Ansaugstutzen hin), das habe ich versucht mit Isolierband zu kleben, reicht das und könnte das echt eine Ursache für das ganze Problem sein?
Die Unterdruckblindkappe, die auf dem linken Ansaugstutzen sitzt, habe ich auch gecheckt.
Da das Problem immer noch auf gleiche Weise aufgetreten ist, habe ich mich entschlossen auch mal die „größeren“ und komplexeren Lösungswege anzugehen.
Beim Lesen im Forum habe, bin ich immer wieder darauf gestoßen, dass es wohl sehr wichtig ist, erst das Ventilspiel zu prüfen, dann die Zündung und dann erst die Vergaser einzustellen.
Nachdem ich mich auch hier ein wenig mit der Theorie beschäftigt habe, habe ich das Ventilspiel überprüft und die Zündung mit einem Durchgangspieper eingestellt, da es mit der Zündzeitpunktpistole bei einem nicht so richtig laufenden Motor nicht funXSioniert.
Es folgte ein neuer Startversuch, doch das Problem blieb das Alte.
Daraufhin habe ich einfach versucht alles nochmal zu reflektieren und zu gucken woran es noch liegen könnte, was ich übersehen haben könnte.
Mir ist wieder die Leerlaufdüse eingefallen, die ich nicht heraus bekommen habe. Deswegen habe ich mich nun darauf konzentriert. Da ich die Düse selbst mit einem Linksausdreher nicht heraus bekommen habe und das ganze Gewinde, nach dem ganzen rumprobieren schon nicht mehr so gut aussah, habe ich mich entschlossen im Internet nach einer kompletten neuen Schwimmerkammer zu gucken. Bei ebay habe ich dann auch durch Zufall eine günstige gefunden und diese bestellt. Sie kam sogar mit Düsen, womit ich nicht gerechnet hatte(es waren die gleichen Düsen, die auch schon in meinen jetzigen Vergasern verbaut waren).
Die Vergaser habe ich dann wieder zerlegt und in einem Benzinbad gereinigt, wieder zusammen gebaut, verbaut, ausprobiert, doch das Problem blieb das Alte.
Wieder habe ich nach möglichen Fehlerquellen gesucht. Als ich mir die Methode zur Messung des Abstandes des Schwimmers zur Dichtfläche des Vergasers angeguckt habe, ist mir aufgefallen, dass ich wahrscheinlich von Anfang an, ab dem ersten Zerlegen des Vergasers, die Schwimmernadel falsch herum eingebaut habe.
Plötzlich hatte ich wieder so eine Hoffnung eine Lösung für das Problem gefunden zu haben, und habe die Vergaser erneut ausgebaut und die Schwimmernadel richtig herum gedreht.
Nach dem Einbau folgte wieder ein Startversuch, doch das Problem war immer noch dasselbe.
Ob sich die Schwimmerkammern überhaupt mit Benzin füllen habe ich auch schon geguckt, aber das tun sie.
Was vielleicht auch noch wichtig ist, ist das bei den Startversuchen nur der rechte Krümmer warm wird, der linke bleibt komplett kalt.
Was nun folgte, war die Anmeldung in diesem Forum hier, weil ich nun echt nicht mehr weiß woran es liegen könnte und einfach glaube, das es etwas ganz banales sein kann was sich mir einfach noch nicht so ganz erschließt.
Ich weiß, dass der Beitrag sehr lang und ausführlich ist, aber ich wollte möglichst alles erwähnen, weil ich dachte, dass ihr es dadurch vielleicht einfacher habt Fehler zu erkennen die ich bisher beim Schrauben unbewusst gemacht habe oder Dinge zu finden die ich möglicherweise noch gar nicht beachtet habt.
Ich bedanke mich bei jedem sehr, der sich die Zeit nimmt, das alles durchzulesen und dann noch versucht mir zu helfen.
Beste Grüße,
KN