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Du meinst also anders ausgedrückt, dass das Öl quasi von aussen an an die ZKD kommt und sich dann durch Kapillarwrikung der ZKD entlang um den Motor verteilt?
Da die grösste Sauerei tatsächlich vorne bei den Krümmern ist, könnte das durchaus sein …

Andererseits habe ich micht jetzt schon fast zur ZKD vorgearbeitet, dass ich mich frage, ob es Sinn macht, jetzt nur die Kerzenlochdichtungen und VDD zu ersetzen und dann im dümmsten Fall doch alles wieder abzubauen …

Ist halt blöd … irgendetwas da unten ist undicht, aber da die Sauerei sich ausbreitet und alles eingesaut ist, ist es quasi unmöglich, den effektiven Übeltäter auszumachen …

Ach ja … Blick durch die Krümmeröffnung in den Motor:

Genau so meine ich es.
Naja, so lange du den Kopf noch nicht unten hast wäre es eig. noch wenig Arbeit alles wieder zusammenzubauen.
Um die Ventildeckeldichtungen zu wechseln hättest du eh schon die Hälfte von dem was du schon weggebaut hast wegbauen müssen.
Jetzt hättest du die Möglichkeit alles mit Bremsenreiniger schön sauber zu machen (auch die Zündkerzenlöcher) und alles wieder zusammenzubauen.
Dann würde ich nur erst mal die Ventildeckeldichtungen Wechsel und dann mal die Sache genau beobachten ob nun wirklich noch irgendwo Öl austritt.

Ps: Deine Ventilschaftdichtungen scheinen auch nicht mehr die Besten zu sein wenn ich mir so das Bild ansehe.

Kopf zwar noch nicht unten, aber war schon zur Hälfte ausgeräumt. Und um die Ventile muss ich mich wohl eh auch kümmern, wenn ich da reingucke

Lieber jetzt machen, wenn mit fahren eh noch nicht viel wäre, als dann im Frühling/Sommer, wenn ich eigentlich fahren will. Ausserdem ist es auch ein interessantes Lehrstück. Ob ich mir jetzt nur alles schönrede

Dabei weiss ich noch gar nicht, ob ich Bonita noch weiterfahre, oder aus ihr und der "Neuen" dann auf Basis der Neuen eine wirklich zuverlässig funktionierende X aufbauen will
Von daher nehme ich sie jetzt evtl auch nur auseinander, um dann von beiden die besten Teile zu nehmen … 

Ich würde auch alles auf einmal wechseln wenn ich gerade dran bin,
hinterher ärgerst Dich dämlich wenns immernoch raussifft.

Größten Respekt!!! Das Du Dich da rantraust!!!

Nun, gestern habe ich mich bis zur ZKD vorgearbeitet, und was soll ich sagen... es war zwar sehr aufwendig, gefühlte 274 Schrauben und Einzelteile, aber nichts wirklich Schwieriges.
Ich hoffe, das ich sowas in der Art nach dem Zusammenbau auch noch sage

Gabi, sind das Korrosionsrückstände an den Wasserkanälen?
Kommt mir arg braun vor

Wenn ich das richtig sehe, muss die Zylinderbank nu auch noch runter.
Die Fussdichtung will ja jetzt auch gewechselt werden.

Zum setzen des Zylinder und einführen solltest du dir aber noch zwei hilfreiche Hände suchen.

Ansonsten weiter machen, alle Achtung

Die Fussdichtung will ja jetzt auch gewechselt werden.

Die hat vielleicht Wünsche … 

Ernsthaft: Ja, das sind Rostwasserreste. Ist aber durch die Rostsuppe, die ich dauernd im Kühler habe (schon öfters gespült) auch erklärbar. Den aktuellen Kühler werde ich sicher nicht mehr anbauen.

Frank, meinst du wirklich , dass die Fussdichtung auch ersetzt werden muss? Dann müssten Kolbenringe wohl sinnvollerweise auch neu
Einerseits …  wenn ich schon bei der Kopfdichtung unten bin, käme es darauf jetzt wohl auch nicht mehr an, aber muss das wirklich sein, mit der Fussichtung hatte ich ja keine Proleme und mit einem rostfreien Kühler kommt auch kein Rostwasser mehr dahin

Ich muss ehrlich sagen, dass mir die Ventile vom 3. Zylinder, deutlich mehr Sorgen machen … 


Gruess Gabi

aber muss das wirklich sein, mit der Fussichtung hatte ich ja keine Proleme

Das mag so sein, die Gefahr das du die jetzt aber bekommst ist groß.
Durch das Lösen der Zylinderverschraubungen hat die Fussdichtung natürlich den Druck verloren.

Manchmal sind die so verbacken und fest, da kann das gut gehen.
Falls sie sich aber nur an einer Stelle abhebt und Wasser oder Öl dazwischen kommt, geht der ärger los.

Also konsequenter Weise die Fussdichtung mit machen, sonst macht man die Arbeit nachher zwei mal.

Kolbenringe würde ich nur machen wenn das zulässige Spaltmaß erreicht ist, oder die Zylinder starke Laufspuren haben.

Im allgemeinen liegt das Problem eher bei den Ölabstreifringen.
Ringnuten schön von Ölkohle befreien und die Freigängigkeit in der Nut prüfen.
Wenn dann noch das Stoßspiel passt, einfach weiter fahren.
Gut ist noch wenn man vor dem erneuten zusammenbau mit der Hohnbürste einen neuen Kreuzschliff aufbringt.

Weiterhin gutes gelingen

Macht Sinn …  eigentlich habe ich sowas ja eh befürchtet, erinere mich da ein einen bestimmten Fall bei einem Treffen

Nachdem ich mir das Ganze jetzt aber bei etwas besserem Licht und in Ruhe nochmals angeschaut habe, irritiert mich aber etwas Anderes, bzw. ich weiss nicht, ob das so normal ist und sein darf: Inbesondere der 3. Kolben hockt ziemlich unzentriert im Zylinder. Der2. ist deutlich weniger daneben, 1 und 4 auf OT habe ich jetzt noch nicht überprüft, nicht dass ich jetzt noch husch husch die Stuerkette verheddere … 

Gut, das Bild zeigt jetzt aber UT.
Ich vermute, wenn du den Kolben noch oben drehst wird sich seine Lage zu den Zylinderwänden nicht ändern.
Wenn du den Kolben versuchst in eine Richtung zu drücken,
dann wird er sich wohl nicht mehr bewegen lassen.

Das ist z.B. ein Hinweis auf die von mir erwähnten festgebackenen Kolbenringe.
Das führt zusätzlich noch zu ungewolltem einseitigen Verschleiß.
Wenn die Ringe beginnen in den Nuten festzugehen, schaukelt sich das Ganze auch noch hoch.
Die Ringe können dann der Zylinderkontur nicht mehr folgen und verlieren nochmehr ihre Dichteigenschaft.
Es kommt mehr Öl in den Brennraum, was das verbacken dann noch beschleunigt.
(verschlissene Schaftdichtungen Schaffen noch zusätzlich Öl in den Brennraum)

Andersherum wird aber auch das Verbrennungsgas nicht mehr davon abgehalten
auch seinen Weg richtung Kurbeltrieb zu finden. (Blow by effekt)

Tritt das sehr stark auf,
dann verfärbt sich frisches Öl schnell schwarz, es richt verbrannt und ev. auch leicht nach Spritt.

Dreht der Motor hoch baut sich dieser Druck über die KW Entlüftung ab.
In Einzelfällen gibt es aus der Entlüftung sogar Rauchzeichen.

Die Entlüftung endet normalerweise im Luftfilterkaste. So werden die Entweichenden Gase und Öldämpfe
wieder der Verbrennung zugeführt.
Deshalb bemekt man diesen Vorgang auch kaum.