XS400 .net FORUM

universalwerkzeuge gibts kaum bis garnicht, ein kleiner 1/4Zoll und mittlerer 3/8 Zoll
sollte ausreichen fürs mopped... ...ich hab mir noch einen mit 1/2 Zoll gegönnt, aber eher
für die Autoreifen zum beschrauben... ...hatte vorher welche von ATÜ bzw. Tante L. aus HH
(war ok, aber oft mag man die nicht in der handhaben in meinen Augen...)

momentan hab ich welche von proxxon, die sind zwar etwas teurer aber besser in der Handhabung
und in meinen augen etwas genauer.... ...klar man kann auch ordentlich geld investieren (gedore,hazet usw.) ,
aber da hier kaum einer gewerblich schraubt ist diese Preiskategorie eigentlich absolut unschlagbar...

MicroClick MC 30. Für 6 – 30 Nm. 1/4"-Vierkantantrieb
MicroClick MC 100. Für 20 – 100 Nm. 3/8"-Vierkantantrieb
MicroClick MC 200. Für 40 – 200 Nm. 1/2"-Vierkantantrieb

zur Ergänzung so als Größenordnung: die Muttern/Schrauben mit dem größten Drehmoment sind die Achsschrauben, für die 105 Nm angegeben werden. Die Mutter auf dem Motorritzel soll 65 Nm bekommen.

Viele von den kleinen Schrauben werden nur quasi "handfest" angezogen. Das mache ich immer nach Gefühl.

Moin!

Ich habe mir mal den von flat erwähnten kleinen Proxxon gekauft, von 6 - 30 nm. Und nen (eigentlich zu) großen 40 - 200 nm gabs mal im Aldi für nen 10er.

Ich dachte mir, der kleine sollte vielleicht schon eher präzise sein, weils ja eh nicht um viel Kraft geht. Wenn der große ein paar nm daneben liegt, dann ist das eher zu verkraften als bei dem kleinen.

Den kleinen benutze ich echt gern. Gerade bei den Zündkerzen denke ich mir jedes mal "was, schon fest?" Dieses "handfest" von dem alle reden, muss man sich ja auch erstmal angewöhnen.

Gruß, Mad Maddin

Mad hat geschrieben:Dieses "handfest" von dem alle reden, muss man sich ja auch erstmal angewöhnen.

da hast du natürlich völlig Recht

genau das ist auch mein großes problem das bei mir das "handfest" meist zu fest ist

so langsam soll es jetzt wieder richtig vorwärts gehen.
wollte morgen mal die Kanäle im Zylindekopf überarbeiten, habe jedoch noch keine offenen Ansaugstutzen zum Vergleich der Durchmesser (da FrankWw schrieb man soll den Kanaldurchmesser der Ansaugstutzen übernehmen.
Kann man einfach den Durchmesser der Vergaser (35mm) auf den Kopf übertragen?

grüße

grinser92 hat geschrieben:Kann man einfach den Durchmesser der Vergaser (35mm) auf den Kopf übertragen?

Nein. Ansaugstutzen anbauen, mit Reißnadel oder Filzstift durchzeichnen, Ansaugstutzen abbauen und Kanal bis zum Anriß / zur gemalten Linie ausschleifen.
Ich habe das bisher an keinem Motor gemacht, laufen aber trotzdem alle noch

Die Stutzen sind innen konisch.
zum Kopf hin verjüngen sie sich noch mal deutlich auf etwa 32mm
Der Kanal ist nochmal kleiner.

Ich weiß jetzt nicht wie du auf 35mm kommst, aber das ist für einen Strassenmotor an dem ansonsten
normal Komponenten verbaut sind deutlich zu viel zumal der Kanal sehr schnell noch viel enger wird.
Und da liegt der Hase begraben.

Zudem hat de BS 34 nur einen Wirksamen Durchlass vergleichbar eines etwa 28-29mm Schiebervergasers.
(Je nach BS34 Modell etwas unterschiedlich. Der XS360er ist dabei der kleinste und etwas strömungsungünstiger als
die Späteren BS34 Typen)

Fang so an wie Gerd es gesagt hat.
In jedem Fall aber mit den neuen Stutzen!!

Wenn man das zum ersten mal macht, langsam ran tasten!

Erstmal versuchen den Ausgangsdurchmesser des Stutzens, soweit wie man sich traut und es möglich ist,
richtung Ventil weiter führen.
Dazu muß man schon kräftig erweitern, vor allem um den vorstehenden Ventischaftsitz herum.
Der nächste Engpass ist kurz vor dem Ventilsitz.

Ein runder Gegenstand im gewünschten Anfangsdurchmesser des Kanales ist als
Mess / Passstück hilfreich. Man sieht genau wo noch was weg nehmen muss und
der Kanal bleibt rund.


Wichtig ist eine schöne glatte strömungsgünstige Gasführung zu erreichen.
Nach dem fräsen und Feinveschleifen einmal den Kanal Glasperlen.

Im letzten Schritt Stutzen ohne Papierdichtung aber mit Dichtpaste endmontieren.
Dann nochmal den Übergang zwischen Stutzen und Kopf fein verschleifen.
Immer schön gleichmäßig mal am linken mal am rechten Kanal arbeiten.

Beide Kanäle müssen gleich werden!!!!!!

Wenn du das gut hin bekommst hast,
wirst du die Arbeit hassen und schon einige Stunden hinter dir haben :->

Den Durchmesser des Stutzeneinganges in den Kanal zu übertragen bringt nur etwas in Verbindung mit
weiteren Maßnahmen. (andere Vergaser, Ventilschaftführung im Kanal entfernen, anderes E-Vent, Ansaugtrichter usw.)

Der Auslass macht auch noch etwas Arbeit....
Alles schön Glatten und verrunden. Man kann auch hier etwas Strömungsoptimieren.
Der Basisdurchmesser wird dabei nicht verändert.
Man kann es den Abgasen da auch deutlich leichtern machen Ihren Weg zu finden.

Ohne gutes Wekzeug geht das Ganze natürlich nicht.
Billige Bohrschleifer ohne Drehzalstabilisierung treiben einen in de Wahnsinn.
Biegsame Wellen ohne Kugellagerung haben spiel und der Fräser spring völlig unkontrolliert.
Zudem werden die billig Dinger mit der Last nicht fertig und laufen schnell heiß.

Folgende Werkzeuge brauchst du:
Dremel Hochgeschwindigkeitfräsmesser 144 (oval) -- der Wichtigste Fräser
Dremel Hochgeschwindigkeitfräsmesser 114 (rund)
Dremel Hochgeschwindigkeitfräsmesser 117 (konisch)
Dremel Schleifband / Schleifrolle 408 / P60 13mm
Proxxon Fächerschleifer 28984 (20x10mm K120) -- der wichtigste Konturenschleifer

Als Maschine empfehle ich:
Proxxon micromot Industrie Bohrschleifer IB/E 28481 (ca.80€) -- Mit Metallgetriebegehäuse
Proxxon Biegewelle 110P 28620 (ca. 35€)

Von den Fächerschleifern ist es hilfreich mehrere in verschiedenen Abnutzungsstadien zu haben

ich hätte mir das ganze schonmal genauer beim auseinanderbauen angucken sollen....

Folgende Punkte der Schlamperei wurden soeben Entdeckt:
1: Ich bin das letzte halbe jahr unwissentlich mit offenen Ansaugstutzen und 27PS Nocke gefahren...
Von außen sehen die Stutzen rissig aus, innen sind sie dagegen schön glatt, aber neue sind sowieso geplant

2: Offenbar hat schonmal einer der (wahrscheinlich zahlreichen, da unbekannten) Vorbesitzer einen Versuch unternommen die Kanäle zu bearbeiten.
Dabei hat eine Art Kante kurz vor dem Ventil erzeugt und den rechten Kanalübergang zum Stuzen verhunzt und eine Kerbe eingeschliffen

Ich werde dann mal versuchen, das ganze etwas zu glätten und die Kante kurz vor dem Ventil wegzukriegen. Den Übergang zum Ansaugstutzen kann ich noch etwas verschleifen aber die Kerbe werd ich wohl nicht wegkriegen...

Also ich habe eben nochmal nachgemessen.
Stutzen verengt sich kurz vom Flansch und hat da auch einen kleinen Gussrand.
Er hat dadurch nur noch 33mm Durchmesser
Du kannst also deine Kanäle im Eingang 34mm machen.

Wenn du dann den Gummirand bei aufgesetztem Stutzen mit dem Kanal verschleifst,
sollte das passen.
Du kannst die Stutzen auch minimalim im Schraubenloch korrigieren.
Aber Achtung die Vergaserbank hat einen festen Abstand und das Aufschieben kann ev. schwieriger werden.
Vaseline hilft da

Solche Macken passieren mit falschem Werkzeug und wenn man nicht mit einem Passstück arbeitet.
Im letzten Bild sie man aber das er nicht konsequent gearbeitet hat.

Der Raum hinter dem Ventil sollte auch schön rund und glatt ausgearbeitet werden.
Dabei kann mandem Ganzen da einen schönen Radius geben und somit den Raum erweitern.

Da brauchst du in jedem Fall den konischen und den Kugelfräser.
Mach aber keine Macken in den Sitz!

Immer mit beiden Händen führen, dann verreißt man den Fräser nicht so schnell beim zurück gehen.
Wie ich schon schrieb, du mußt im hinteren Teil Raum schaffen, da ist der Engpass

Nimm dir Zeit und viel Geduld

Das sind die Stutzen von TouMax zum Toptreis:
http://www.ebay.de/itm/Ansaugstutzen-Sa ... 4d0e4603ae