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Du wirst lachen!

Ich hab sogar noch eine Transistorzündung nach deiner Anleitung (Version weiß ich jetzt nicht, ist aber schon älter) bei mir rumliegen. Musste sie vor geraumer Zeit ausbauen, weil sie nicht mehr ging. Konnte den Fehler aber finden (der Festspannungsregler war hinüber) und sie reparieren.
Hab sie nur nicht wieder eingebaut, weil ich ein kleiner Schisser bin und immer befürchte, dass es mal Ärger mit dem TÜV gibt oder so. Hat da jemand mal nachgefragt, ob diese "Änderung" erlaubt ist?

Warum sollte es Ärger beim TÜV geben?
Im Prinzip arbeitet die Transistorzündung auch nur wie ein Relais.

Ich kenn mich mit den Reglements des TÜVs auch nicht so gut aus. Ich kann mir aber gut vorstellen, das Änderungen an der Zündanlage, da sie auch Einfluss auf die Leistung des Motors haben könnte, nicht so gern gesehen sind. Nur mal so aus der Perspektive des TÜVs gedacht.
Auch wenn die Transistorzündung an den Timings und anderem nichts weiter ändert. Da hast du schon recht.

Wenn ich die unter dem Tank anbringe wird die auch niemals jemand sehen, dessen bin ich mir ziemlich sicher. Aber lass mich mal einen Unfall haben und dann sieht vielleicht einer, dass irgendwas an der Zündung verändert wurde. Sag niemals nie...

Alles in allem hab ich aber wenig bedenken, dass all das jemals eintreten wird. Weshalb ich sie morgen wieder einbauen werde. Hab sie schonmal aus meiner Elektronikkiste gekramt.

Zündanlagen sind nicht TÜV-relevant!
Ciao

So. Zündschloss und Transistorzündung sind wieder eingebaut. Ventilspiel hab ich auch gleich mal kontrolliert und die Zündung abgeblitzt. Maschine sprang gut an und hielt auch ihr Standgas. Alles in Butter.

Für eine Probefahrt fehlte mir jetzt leider die Zeit. Werd ich morgen nachholen, wenn nichts dazwischen kommt. Dann kann ich auch berichten, ob sie mir beim Anfahren immer noch absterben möchte.

Außerdem hab ich mal am Unterdruckschlauch des Benzinhahns gesaugt (Spritze passte nicht dicht in den Schlauch, also musste doch der Mund herhalten). So und jetzt weiß ich nicht ob das was ich beobachtet habe auf einen Fehler hinweist oder okay ist. Ich kann im Schlauch kein konstantes Vakuum erzeugen, muss also ständig nachsaugen, damit weiter Benzin fließt. Irgendwo tritt also Luft ein. Ich schätze mal, das darf so nicht sein, oder?
Ansonsten ist der Hahn okay. Wenn ich sauge kommt Sprit und wenn nicht, dann hält er dicht. PRI funXSioniert auch tadellos.

Durch die Transistorzündung hast Du keine Leistungssteigerung. Du beseitigst nur ein paar Schwachpunkte und erleichterst die Wartung. Wenn Du einen Filter in die Benzinleitung baust ist das auch nicht verboten.

Was den Benzinhahn angeht, da musst Du bei.
Entweder ist der Schlauch undicht, oder am Anschluß am Benzinhahn nicht richtig fest. Dann zieht der Motor über diesen Schlauch Luft und das Gemisch wird zu mager.
Oder die Membrane ist undicht und es wird darüber zusätzlich Sprit angesaugt. Dann läuft die Kiste zu fett.

Laut deiner Schilderung wird wohl der Schlauch undicht sein, sonst hättest Du Benzin geschluckt...
Passt auch zu den Symptomen.
Wenns wieder dicht ist solltest Du den Vergaser neu einstellen.

Ich hab im gleichen Atemzug auch mal vorsichtig in den Schlauch gepustet. Den so aufgebauten Druck konnte ich konstant halten. Ich nehme also an, dass Schlauch und Anschluss in Ordnung sind. Dann wird es wohl die Membran oder eventuell eine der anderen Dichtungen sein, die es mir erlaubt irgendwo Luft anstatt Benzin anzusaugen. Vorsichtshalber werd ich das aber trotzdem nochmal mit einem anderen Stück Schlauch versuchen.

Wie dem auch sei. Ich werd den Hahn wohl generalüberholen müssen.

Die alten Unterdruckbenzinhähne sind ein Hort ewigen Ärgernisses!
Empfehlung, Adapter und konventioneller Benzihhahn, dann ist der Spuk vorbei!
Ciao

Kurzes Update, Problem scheint behoben.

Nach Einbau der Transistorzündung und Überholung des Benzinhahns läuft sie wieder wie eine Eins. Die Unterdruckmembran des Hahnes hatte tatsächlich einen Riss, was dazu führte, dass man Luft durch den Unterdurckschlauch saugen konnte. Das wiederum führte zum Abmagern des Gemisches für den rechten Zylinder. Gleichzeitig konnte der Motor im Standgas vermutlich nicht genug Vakuum erzeugen um einen ausreichend starken Benzinfluss zu gewährleisten, was dazu führte, dass das Gemisch immer weiter abmagerte, bis der Motor schließlich abstarb. Gleiches beim Anfahren. Beim vorsichtigen Öffnen der Drosselklappen magerte das Gemisch durch den niedrigen Benzinstand in den Schwimmerkammern so weit ab, dass sie einfach ausging.

Nun läuft sie wieder stabil, fährt gut an und im allgemeinen fühlt sich der Motorlauf runder und spritziger an.