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Re: Kerzengewinde Reperatur
Verfasst: Mi 25. Nov 2015, 21:59
von Mole
Noch schnell die Frage zu den Dichtsätzen. Da lohnt kein eigenes Thema....
SInd die Dichtsätze von Tante Louise zu empfehlen, bzw. taugen die was?
Re: Kerzengewinde Reperatur
Verfasst: Mi 25. Nov 2015, 22:24
von Torsten
Nein! Die meisten Zubehör-Dichtsätze sind ein reines Ärgerniss. Ganz besonders schlecht sind die Zylinderkopfdichtungen!!!
Aber sie sind halt BILLIG!
Ciao
Torsten
Re: Kerzengewinde Reperatur
Verfasst: Mi 25. Nov 2015, 23:13
von Mole
Na super, kann man die alte irgendwie wiederbeleben? Sparsam mit mit entsprechender Paste?
Re: Kerzengewinde Reperatur
Verfasst: Mi 25. Nov 2015, 23:14
von Torsten
Nie!!!!!!
Re: Kerzengewinde Reperatur
Verfasst: Mi 25. Nov 2015, 23:30
von onkelheri
Gugscht Du Mole:
http://www.xs1100-forum.de/t2433f92-Ker ... efekt.html
Eigentlich ganz einfach ... muß man nur mal auf die "Alten Hasen" hören ...
Hol dir den günstigeren Repsatz.- sind beide gleich ...
Gruß vom
Ring
Heri
Kerzengewinde Reperatur
Verfasst: Do 26. Nov 2015, 06:28
von dergunnar
Ach je!
Einer meiner Lieblingssprüche lautet: Schlechte
Erfahrungen muss jeder selbst machen, sonst wirkt's nicht...
Also, Warnungen werden selten ernst genommen.
Die Gefahr, dass eine Dichtung undicht wird ist eben bei günstigen höher. So einfach ist das.
Auch können beim Gewindeschneiden im eingebauten Zustand Späne im Brennraum bleiben. Trotz des besten Staubsaugers!
Hast Du es wirklich so eilig, die Maschine wieder auf die Straße zu bringen?
Nur weil Hasen älter werden, müssen sie nicht zwangsläufig alles besser wissen...
"Warum macht ihr das so?" - "Weil wir das schon seit 30 Jahren so machen!" :->
In diesem Sinne
Re: Kerzengewinde Reperatur
Verfasst: Do 26. Nov 2015, 06:44
von FrankWw
Das ist schlicht Murks.
Keine renommierte Fa. würde das im eingebauten Zustand machen, da das Risiko viel zu groß ist.
Und die Ergebnisse von dem Murks hab ich schon mehrfach gesehen.
Gewinde nicht mehr winkelig, Ventil angekratzt usw.
Niemand kann wirklich verhindern das sich irgendwo noch Späne verstecken.
Btw. wenn man den Kopf abbaut, kann man doch gleich mal im Inneren nach dem Rechten schaun.
Da gibt es immer was zu tun :->
Re: Kerzengewinde Reperatur
Verfasst: Do 26. Nov 2015, 10:18
von onkelheri
"Ach je" ....???
"Und warum macht ihr es NICHT so?" "Weil wir seit 30Jahren schon immer die Köppe runtergerissen haben... Und der Mechaniker ja auch was zu tun haben muss, Kopf planen und Ventile einschleifen und eine Dichtung kann ich dann auch verkaufen- davon leben wir schließlich!!" DAS WAR DIE ANTWORT SCHON VOR VIELEN JAHREN BEI EINER FACHFIRMA! Ich kann das alles selber und lasse eben unbedarfte ungern in die Kostenfalle latschen...
Und GEMURKST wurde auch schon an ausgebauten Köppen! Aber jeder so wie er mag und zahlen kann!
Gruß Heri
Re: Kerzengewinde Reperatur
Verfasst: Fr 27. Nov 2015, 20:47
von Willy
Den Kopf abzubauen ist bei der xs 400 ja das reinste Vergnügen.
Da gibt es wirklich nichts zu vermurksen wenn man mit Verstand und ohne 3L Bier intus drangeht....
Und lernen tut man nur was wenn man es selber macht.
Der Gang zum Instandsetzer ist da doch preiswert gewesn und war absolut richtig.
Im Bucheli ist alles übersichtlich beschrieben - das kann ich nur empfehlen.
Kopfdichtung/Fußdichtung vom Horst kaufen und schon ist alles in Butter.
Nach 1000Km nachziehen und die Sache ist Geschichte.
Re: Kerzengewinde Reperatur
Verfasst: Mi 2. Dez 2015, 21:33
von Mole
So, kleines Update.
mir hat es in den Fingern gejuckt und nachdem ich ein erleuchtendes Gespräch mit Heri hatte - danke an dieser Stelle nochmal - hab ich es nun doch selbst gemacht. Bestellt hatte ich das günstigere Set. Qualität passt soweit.
Den Brennraum habe ich mit Nähstoffresten zu gestopft, den Gewindeschneider schön mit Lagerfett bestrichen und immer wieder das Fett mit samt Spänen gewechselt. Ärgerlich war, dass das alte Gewinde so abgenudelt war, dass die Führung des Schneiders nicht greifen konnte. Letztendlich hieß das nur viel Kraftaufwand, um das alte Gewinde raus zu schälen... Funktionierte soweit gut und auch das Gewinde konnte sehr schön geschnitten werden, als die Schneide griff.
Die Späne landeten im Tuch und im Fett. Das Fett wurde gewechselt und das Tuch zog alles andere heraus. Ein mulmiges Gefühl blieb aber dennoch. Also kam ein Leihendoskop zum Einsatz - Keine Späne im Brennraum! Ich habe dennoch viel mit Öl gespült und mit Watte abgetupft. Ich denke jetzt kann es los gehen.
Was ich ganz hervorrangend finde, ist, dass ich einen Wunderschönen kreuzschliff sehen konnte. Also die Kiste lief in der Tat nicht lange!