XS400 .net FORUM

Hallo zusammen,
beim Wiederaufbau meiner jüngst erworbenen XS400 2A2 Ausf. 3N7 habe ich Schwierigkeiten und nehme an es kommt aus dem Zündschloss.
Das Fahrzeug stand lange, Elektrik wurde per Sichtprüfung über als i.O. eingestuft, nur traue ich den alten Leitungen nicht.

Mein Rücklicht und Standlicht geht nur auf Schaltung "P", sobald das Motorrad auf "ON" steht oder an ist, habe ich keine Chance Spannung am Rücklicht und Standlicht, sowie Tachobeleuchtung zu haben. Gelegenticht spinnte auch das Abblendlicht: Die blaue Kontrollleuchte war dauerhaft an sobald das Licht angeschaltet wurde, leuchtete aber nichts, egal in welchem Zustand (Auf- / Abblendung).
Nun die Frage in die Runde: Gibt es am Yamaha Zündschloss auch Schwierigkeiten/Anfälligkeiten wie bei anderen Herstellern, das die Leitungen Probleme machen?
Habe Bedenken das es irgendwann komplett aufgibt.

Den Lenkstockschalter kann ich gerne ein weiteres Mal zerlegen, sehe da aber kein Risiko, notfalls überbrücke ich die Leitungen fürs Rücklicht außerhalb des Zündschloss.

Gruß,
Flo

Schwierig zu sagen wo das Problem liegt. Zündschloß, Lichtschalter?
Ich würde zuerst den Lichtschalter und dann die Kontakte im Zündschloß prüfen. Vorausgesetzt, alles ist richtig zusammengesteckt und die Stecker sind i.O..
Schaltplan gibts hier: http://xs400.net/wb/media/faq_beitraege ... 1.2_A3.jpg
Bilder vom Zündschloß hier: http://xs400.net/wb/pages/technik-faq/z ... -stone.php

So kurzes Update: Beleuchtung funXSioniert, Schalter zerlegt und Stecker im Scheinwerfergehäuse geprüft, dort lag wohl das Problem mit den verdreckten Kontakten.
Nach der ersten längeren Probefahrt hat sich gezeigt das die Grundeinstellung am Vergaser noch mäßig ist, generelles Startverhalten super, Warmlaufphase gut, Leistung gut, ab einer gewissen Fahrtzeit wo mehr Leistung benötigt wird fängt starkes Stottern an bis zu sehr langsamer Fahrt, im Leerlauf geht sie leider dann aus. Solange ich gemütlich bis 1/3 Gas fahre, zieht sie bequem aus dem Drehmoment raus, für die Stadtr ausreichend nur Landstraße nicht. Ich hatte gleich den Schwimmerstand im Fokus. Zündkerzen sehen weiß aus, also zu mager.
Also zuhause zerlegt, und den Schwimmerstand nachjustiert, war der Meinung Sprit kommt zuwenig sobald die XS anzieht. Was ist nun das richtige Maß bei Überkopfeinstellung: 25,7mm, 23mm oder 30mm? Es gibt mehre Maße, 25,7 ist das Maß bei Yamaha, die Praxis zeigte andere Werte nach den Unterlagen aus dem FAQ. Mit der Röhrli-Methode war ich letzten Monat auf Kriegsfuss (Mein Aufbau war nicht Ablesegenau).

Ich berichte Euch nach erneuter Probefahrt

Gruß,
Flo

Hi Flo,
behalte auch mal die Tankentlüftung im Hinterkopf... Wenn das Problem wieder auftaucht, einfach mal Tankdeckel öffnen und ggf. ein Stückchen mit offenem Tankdeckel fahren...

Ich darf freudig vom nächsten Update berichten: XS läuft nun ohne Probleme, Elektrik i.O. (Kontakte waren am spinnen), Vergaserschwimmerstand nachjustiert und Benzinhahn erneuert, nachdem mir die XS mehrmals ausgelaufen ist ohne Benutzung. Leistung und Drehverhalten ist wirklich ordentlich! Macht Freude so eine wendige XS!
Nun kämpfe ich noch etwas mit dem Standgas, bei warmen Motor ist es recht hoch, sonst eher niedrig. Müsste Vergaser noch synchronisieren... Und die Drehzahlmesserwelle ist im Kopf gebrochen und ich versuche die Metallhülse am Ende des Zugs aus dem Kopf zu bekommen (vergeblich), evtl. sachte rausbohren. Außerdem ist die vordere Feder besonders weich, denke mit frischem Öl wäre das Verhalten besser (unruhig wird sie am Lenker erst bei 110km/h je nach Windverhältnisse).

Danke für euren Support,
gute und unfallfreie Zeit,
Euer Flo

Flo86 hat geschrieben: ↑

Do 22. Jun 2023, 14:15

ich versuche die Metallhülse am Ende des Zugs aus dem Kopf zu bekommen

die M5 Sicherungsschraube rausdrehen

dann eine lange dünne Holzschraube in die Hülse drehen und vorsichtig mit der Hülse und den Wellenresten rausjackeln