XS400 .net FORUM

Hallo zusammen,

Ich bin Basti und seit einem Jahr Besitzer einer schönen alten Dame 4G5 BJ 82. Anhand der Fahrgestellnummer hat mir Yamaha mitgeteilt, dass es sich um ein französische Modell handelt.

Letztes Jahr lief sie sehr gut aber mit der Zeit ist sie öfters im Standgas ausgegangen und später hatte ich das Problem, dass sie nur noch schwer runter tourte. Deshalb mal den Vergaser abgebaut und erste Feststellung, es fehlt auf der linken Seite die Leerlaufgemisch-Regulierschraube. Da ist nichts drin. Und auf der linken Seite fehlte bei der Schraube der Dichtring.
Und verdreckt war der Vergaser auch extrem.
Somit bin ich zu einer Werkstatt und dort wurde der Vergaser zweimal Ultraschallgereinig und mit zwei neuen Rep.Sätzen von Keyster versehen.
Leider war das Problem immer noch vorhanden. Er wusste nicht weiter und ich habe eine andere Werkstatt aufgesucht.
Dort hat man zumindest den Fehler mit dem runter Touren gefunden, indem man „irgendwas bei den Luftgemischschrauben vergrößert (aufgebohrt?) hat?!
Soweit fährt sie jetzt wieder nochmal ABER im oberen Drehzahlbereich (letzten 15%) hat sie keine Leistung/Kraft mehr und fängt an zu stocken.

Da hänge ich jetzt leider. Bin schon auf der Suche nach einem neuen Vergaser aber bisher habe ich keinen gefunden, weder für eine 4G5 nich 2A2 (sollen auch passen). Yamaha habe ich auch bereits angeschrieben aber die können da auch nicht mehr helfen.

Was kann es noch sein?
Danke.

Gruß Basti



PS: ansonsten würde der Motor einmal komplett überholt:
Kolbenringe, Zylinderkopf SLS bearbeitet ( Einlass/ Auslass Kanäle) , Ventile , Ventilsitze , alle Dichtungen,
alle Simmerringe , Kupplung + Kupplungsfedern,
alle Teile Original Yamaha,
Zündkerzen NGK Iridium,
Zündunterbrecher Daichi und abgeblitzt
Usw...

Nachtrag:
Ich bin heute eine Runde (ca. 80km) gefahren und habe viel Sprit verbraucht.
Morgen werde ich nochmal die Kerzen ausbauen und hier ein Bild rein setzten...

VG
Basti

Hallo Basti,

Im allgemeinen sieht man es gerne wenn sich neue Leute erst mal hier phpBB3/viewforum.php?f=18 vorstellen.

zum anderen - wie du oben im Kopf anhand der Mittteilung dort feststellen kannst - sind die "Chracks" alle auf'm Treffen.
wirst dih also mit eine Antwort gedulden müssen

Ich bin jetzt nicht so der XS-Spezi - aber wenn ich lese:

Schulle hat geschrieben: ↑

Sa 21. Sep 2019, 07:03

dass sie nur noch schwer runter tourte

hat das meistens mit 90%iger Sicherheit mit Falschluft zu tun - also undichte Ansaugstutzen etc. (ggf. Ansauggummis porös, ggf. falschen Luftfilter etc.)

und wenn ich dann noch lese:

Schulle hat geschrieben: ↑

Sa 21. Sep 2019, 07:03

indem man „irgendwas bei den Luftgemischschrauben vergrößert (aufgebohrt?) hat?!

...von einer "Fachwerkstatt"...(???) die würde ich mal gepflegt in Regress nehmen dass die dir neue (gebrauchte) Gaser besorgen...

warum sollte man an einem Gaser - der bei vielen 100.000 XSen seit nunmehr über 20 Jahre wunderbar funzt, plötzlich was aufbohren müssen damit es wieder geht...

Schulle hat geschrieben: ↑

Sa 21. Sep 2019, 16:18

und habe viel Sprit verbraucht.

wenn die da wirklich was "aufgebohrt" haben wundert das nicht - das die jetzt "säuft" und bockt - wir wohl jetzt zu fett laufen

Hallo zusammen,

(Vorstellung habe ich nachgeholt)

Genau das ist ja mein Problem. Werkstatt 1 hat es nicht hinbekommen und Werkstatt 2 hat zwar das Problem lösen können aber dadurch wahrscheinlich ein neues Verursacht.
WS2 wollte sich das auch im Winter nochmal anschauen aber vorher wollte ich hier im Forum mal die Profis fragen und ob es ggf. möglich ist, dass einer von Euch sich den Vergaser anschaut und ggf. grob e8 stellen kann oder geht das nur mit dem dazugehörigen Motorrad?

Gruß Basti

Nachtrag:
Falschluft war immer bei allen der erste Verdacht.
Deshalb hatte ich schon am Anfang die Gummiringe innen auf dem Choke-Gestänge eingebaut.
Die Ansaugstutzen wie auch die Dichtungen der Drosselklappenwelle wurden erneuert. Dennoch blieb das Problem...

Wenn die Werkstatt gebohrt hat war das sicher wegen abgebrochener und festsitzender Spitzen der Leerlaufgemischschrauben. Die feine originale Bohrung ist damit auf jeden Fall ruiniert.
Die Werte für die Grundeinstellung kannst Du damit vergessen. Wenn Du Pech hast die die Gehäuse Schrott....

Da der Motor läuft:
Warmfahren und mit CO Tester das Leerlaufgemisch einstellen (lassen). Danach nochmal synchronisieren.
Wenns dann nicht funXSioniert und nirgendwo Falschluft gezogen wird müssen die Vergaser nochmal auseinander.

Membrane sind heil?
Benzinhahn (Membran) auch?

Verdacht bestätigt sich, die Kerzen sind beide schwarz russig.

Membranen wurde bei beiden neue eingeklebt.

Allerdings kann ich zum Benzinhahn nichts sagen...

Wenn ich den Vergaser auseinander baue, kann ich dann sehen, ob gebohrt wurde?
Muss der Vergaser danach wieder synchronisiert werden?

Danke und Gruß

Zerlegen brauchst Du den Vergaser dafür nicht.
Gemischschraube raus und Du kannst das Loch sehen. Mach mal Fotos. Aber von der Kanalseite, von da aus ist das besser zu beurteilen.

Kanalseite?
Wäre von wo aus?
Sry für die blöde Frage...