Kabelverbindung mittels Aderendhülsen

Alles um das "Herz" der XS...

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Mad Maddin
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Kabelverbindung mittels Aderendhülsen

Beitrag von Mad Maddin »

Hallo Leute,

ich hab heut mal ein bisschen rumexperimentiert. Ich wollte zwei Kabel miteinander verbinden, möglichst ohne Verdickung. Löten kann / hab ich nicht.

2 Kabel mit 0,75 mm² wie sie überall an XS und SR zu finden sind, 2 Aderendhülsen für 1,5 mm² Kabel. Eine gescheite Aderendhülsenzange gibts z.B. von Wiha für 20 Euro.

Die beiden Kabelenden auf der Länge von 2 Hülsen abisoliert und jeweils eine Hülse aufgesteckt. Das ganze dann ineinanandergeschoben, sodass die beiden Hülsen auf ganzer Länge mit den beiden Kabeln gefüllt sind. Das war ein wenig fummelig. Dann auf der ganzen Länge verpresst. Das Ergebnis des Tests, das ganze wieder auseinanderzureißen, seht ihr unten. :-) Wie man sieht, ist das Kabel gerissen. Die Isolierung hats etwas zurückgezogen (oder das Kabel gelängt, keine Ahnung). Jedenfalls sind in beiden Enden der Aderendhülsen noch die Enden des jeweils anderen Kabels zu sehen.

Wenn man da noch nen Schrumpfschlauch drüberzieht, sollte das eine ordentliche Verbindung sein. Für kleines Geld.

Vor diesem Versuch hab ichs mit nur einer Hülse probiert, da hat sich das Kabel wieder rausziehen lassen.

Kommentare erwünscht! :raz_smil:

Viele Grüße, Mad Maddin
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einyeti
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Re: Kabelverbindung mittels Aderendhülsen

Beitrag von einyeti »

du kannst noch mehr Knete sparen, wenn du beide Kabelenden von der gleichen Seite in eine Aderendhülse steckst und verpresst :biggrin:
das ist aber eigentlich niXS gescheites,
Gruß Jochen

Rainhard
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Re: Kabelverbindung mittels Aderendhülsen

Beitrag von Rainhard »

Man kann diese Blanken Dinger auch verknoten.

Schbass... :biggrin:

Ein kleines Lötkolbenset für´n Anfang bekommste für´n Zehner im Baumarkt. Klasse arbeiten kann man damit nicht, aber man kann damit arbeiten.
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Und natürlich mein Rosenkranz auf dem eingraviert ist: Erst die Ventile einstellen, dann die Zündung, dann die Vergaser!

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Käfertönni
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Re: Kabelverbindung mittels Aderendhülsen

Beitrag von Käfertönni »

Kabelbruchgefahr an der Stoßstelle der Endhülsen!
Solche Verbindungen sind nie zug- oder knickbelastbar....
1973 Citroen DS
1975 Passat TS; Typ 32; YP 4-Zylinder
1981 Yamaha XS 400; Typ 2A2; 2-Zylinder
1981 Hercules Prima 5, :-) 1-Zylinder
1990 Audi 100 Avant; Typ 44; NF 5-Zylinder
1994 Audi Cabriolet; Typ 89; ABK 4-Zylinder
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FrankWw
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Re: Kabelverbindung mittels Aderendhülsen

Beitrag von FrankWw »

Aber auch Löten will gekonnt sein :rolleyes:
Wenn der Zinn sich unter die Isolation zieht ist da die nächste Bruchstelle
programmiert.
Im KFZbereich nur Quetschverbinder mit Knickschutz einsetzen.
Gruß
Frank
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P.G.
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Re: Kabelverbindung mittels Aderendhülsen

Beitrag von P.G. »

Löten ist in der Elektrotechnik nicht als Verbindung zwischen 2 Drähten vorgesehen, auch nicht das verzinnen. Ich würde auf isolierte Quetschverbinder oder Steckverbinder zurückgreifen, dann spart man auch noch den Schrumpfschlauch.

Peter
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dergunnar
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Re: Kabelverbindung mittels Aderendhülsen

Beitrag von dergunnar »

Guten Tach!
Soweit alles richtig. Leider wird bei den Quetschverbindern oft vergessen,
dass diese gerne einen erhöhten Übergangswiderstand haben/entwickeln. (grade auch bei 6V Anlagen tödlich) Besonders bei den Isolierten werden die Verbindungen oft nur unzureichend.
Natürlich ist eine GUTE Quetschverbindung relativ haltbar, aber dafür bedarf es auch anständiges Material.

Ausserdem möchte ich am Rande darauf hinweisen, dass an den originalen Kabelbäumen auch gelötet worden war. Dies ist in meinen Augen nur kritisch, wenn die Lötstelle mangelhaft ausgeführt, oder an ungünstiger Stelle positioniert (Bezüglich Bruch) ist.

Aber da dies eine Glaubensfrage ist, muss jeder selbst entscheiden, was er für besser hält.
Die Diskusion hat, soweit ich weiss schon einen garstigen Bart.

Fröhliche Grüße

Edit: hat Ergänzungen eingebracht
Schöne Grüße!

nee mutt ik nich!

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Mad Maddin
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Re: Kabelverbindung mittels Aderendhülsen

Beitrag von Mad Maddin »

Käfertönni hat geschrieben:Kabelbruchgefahr an der Stoßstelle der Endhülsen!
Solche Verbindungen sind nie zug- oder knickbelastbar....
Also wenn auf Zug das Kabel reißt und die Verbindung so bleibt wie sie ist, würde ich nicht unbedingt sagen, dass sie "nie zugbelastbar" ist...

Extrem knickbelastbar ist das natürlich nicht. Wenn man aber ein drauf achtet, an welchen Stellen man Kabel verbindet sollte die Knickbelastbarkeit eigentlich kein Problem sein. Zumal die äußeren Enden der Hülsen etwas abgerundet sind und ein Schrumpfschlauch ja auch noch eine gewisse Steifigkeit hat.

Zum Vergleich mal ein Bild davon, was man so findet, wenn man den originalen Kabelbaum mal auszieht. :-) Das hat 30 Jahre und 40000 km gehalten. War aber halt auch mitten im Kabelbaum, wo so gut wie keine Biegung stattfindet.

Gruß, Mad Maddin
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Andy241
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Re: Kabelverbindung mittels Aderendhülsen

Beitrag von Andy241 »

das ist das einzig wahre im KFZ bereich!
Ich als gelernter Elektroniker schwär da drauf! Kosten n bissi was, aber bin total zufrieden!

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Gruß Andy

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Käfertönni
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Re: Kabelverbindung mittels Aderendhülsen

Beitrag von Käfertönni »

Andy241 hat geschrieben:das ist das einzig wahre im KFZ bereich!
Ich als gelernter Elektroniker schwär da drauf! Kosten n bissi was, aber bin total zufrieden!

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Gruß Andy
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1975 Passat TS; Typ 32; YP 4-Zylinder
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1981 Hercules Prima 5, :-) 1-Zylinder
1990 Audi 100 Avant; Typ 44; NF 5-Zylinder
1994 Audi Cabriolet; Typ 89; ABK 4-Zylinder
1996 Yamaha TDM 850; Typ 4TX; 2 Zylinder
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