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Vergaserüberholung nach stone: Abdichtung Drosseklappenwelle
Verfasst: Mi 11. Mär 2015, 13:29
von Mad Maddin
Hallo allerseits,
ich bin gerade dabei, einen Satz Vergaser nach Stones Anleitung zu überholen:
http://xs400.net/wb/media/faq_anhaenge/ ... r_V1_1.pdf
An dieser Stelle vielen Dank dafür!
Ich bin nun bei der Montage der Drosselklappenwellen angelangt und wollte mal fragen, ob es zu der auf Seite 9 beschriebenen Abdichtung mittels der X-Ringe 7,66 x 1,78 mittlerweile Erfahrungen gibt.
Ich habe mir vorsichtshalber mal die X- und die O-Ringe bestellt. Zwischen Drosselklappenwelle und Vergasergehäuse sind 3,2 mm Platz für die Abdichtung. Die originale Dichtung misst 2,5 mm, die O- und X-Ringe sind ungefähr gleich breit, jeweils würden fast (aber eben auch nur fast) zwei Ringe nebeneinander reinpassen. Stone schreibt, bei den O-Ringen bräuchte man eine Distanz, bei den X-Ringen nicht, allerdings hat er das noch nicht getestet.
Bei der Überlegung, was man da als Distanz nehmen könnte, habe ich ein paar Sachen ausprobiert, aber das war irgendwie alles Gelump. Auch den originalen Dichtring bekomme ich nicht einigermaßen gleichmäßig auf unter 1,6 mm.
Fragen:
1. hat jemand Betriebserfahrungen zu den X-Ringen ohne Distanzscheibe, wie von Stone beschrieben?
2. oder hat jemand einen Vorschlag, was man gut als Distanzscheibe verwenden kann?
Danke, Mad Maddin
Re: Vergaserüberholung nach stone: Abdichtung Drosseklappenw
Verfasst: Do 12. Mär 2015, 09:57
von Mad Maddin
Keiner? Glaub ich nicht
Ich würd die Vergaser gern so zusammenbauen, dass ich die als Fehlerquelle erstmal ausschließen kann, wenn die XS mal wieder nicht so will wie ich. Daher ist einfach mal ausprobieren nicht so gut.
Wieso soll man denn die X-Ringe ohne Distanzscheibe verwenden können und die O-Ringe nicht, wo die doch gleich breit sind und damit gleich viel Platz zum rumeiern hätten?
Gerade jetzt sofort fällt mir allerdings noch Dichtungspappe ein
Mal sehen, ob ich die finde
, daraus lässt sich bestimmt was geeignetes schnitzen.
Gruß, Mad Maddin
Re: Vergaserüberholung nach stone: Abdichtung Drosseklappenw
Verfasst: Do 12. Mär 2015, 12:32
von dergunnar
Hej Maddin,
mir war der X-Ring auch zu schlabberig.
Deshalb habe ich die O-Ringe benutzt. Als Distanz habe ich die alten (abgeschnittenen) Dichtscheiben verwendet.
Klappte eigentlich ganz ordentlich.
Grüße
Re: Vergaserüberholung nach stone: Abdichtung Drosseklappenw
Verfasst: Do 12. Mär 2015, 13:57
von Mad Maddin
Hm ok, dann bin ich da schonmal nicht alleine.
Ich hab jetzt Dichtungspappe in 1,07 mm und 0,7 mm Dicke gefunden. Denke, aus ersterer schnitze ich mir passende Distanzscheiben und probiere dann nochmal mit den O- und X-Ringen herum. Und das was mir ordentlicher vorkommt, baue ich dann zusammen.
Beim Aufbohren der Chokekolbendeckel hab ich dann leider etwas zu tief gebohrt, die haben jetzt durchgängig 8mm. Ja genau, beide
Da werden jetzt passende Unterlegscheiben draufgeklebt, dann sollte das passen sofern die Feder nicht zu lang sind.
Ich mach mal weiter
Gruß, Mad Maddin
Re: Vergaserüberholung nach stone: Abdichtung Drosseklappenw
Verfasst: Do 12. Mär 2015, 15:18
von FrankWw
Ich habe beide (x und O Ringe) ausprobiert.
Alle leider im Außendurchmesser einen Hauch zu klein.
Die Nachbau V-Ringe von Motorradbay haben das gleiche Problem.
Sie sitzen auf der Welle gut, haben aber außen minimal Luft.
Ich habe dann kurzerhand die Außenlippe am Gehäuse verklebt.
Das ging mit dem Geleeartigen Sekundenkleber der auch für die Libranen
verwendet wird ganz gut.
Scheint zu funktionieren, ist aber Fummelkram.
Der Praxistest steht noch aus.
Hast du mal gerade die genauen Maße der Aufnahme im Gehäuse und der Welle?
Ich meine Welle so um die 8mm und die Aufnahme um die 12mm???
Es gibt Messingrohr in 12x0,5
Damit könnte man dann ev. diesen Norm V-Ring verwenden
http://www.agrolager.de/product_info.ph ... d=31100003
Ev. kann man ja eine kleine Hülse einschrumpfen...
Re: Vergaserüberholung nach stone: Abdichtung Drosseklappenw
Verfasst: Do 12. Mär 2015, 15:34
von Mad Maddin
Den Eindruck mit dem Außendurchmesser habe ich auch, dann allerdings gemutmaßt, dass es bei Stone ja funXSioniert haben wird, sonst hätt ers ja bestimmt nicht in die Anleitung aufgenommen.
Stone?
Frank, hast du denn im Betrieb gemerkt, dass das undicht ist oder schon beim erstem Zusammenbau beschlossen, die Außenlippe festzukleben?
Gruß, Mad Maddin
edit: Moment, ich geh mal eben messen
Re: Vergaserüberholung nach stone: Abdichtung Drosseklappenw
Verfasst: Do 12. Mär 2015, 15:51
von Mad Maddin
Also, die Welle hat 7,96 mm. Das Gehäuse zwischen 11,5 mm und 11,6 mm und die Breite wie gesagt ca. 3,2 mm.
Außendurchmesser 11 mm bei dem verlinkten V-Ring passt also nicht. Der auf die Welle aufgezogene X-Ring hat knapp 11,4 mm außen.
Das mit dem Einkleben scheint mir aber ne ganz gute Idee zu sein. Dann kann man den Ring ja auch gegen die... weiß nicht wie das technisch heißt... die 11,5 mm Durchmesser werden ja (nach 3,2 mm) zu 8 mm. Und gegen diese Stufe kann man den Ring ja dagegenkleben, sodass es außenrum eigentlich dicht sein sollte. Auf der Welle sitzt der Ring satt, das sollte auch dicht sein.
Frank, welcher Kleber ist das? Sollte ja einer sein, der mit gut Wärme wieder ordentlich weg geht. Hmm Loctite Lagerkleber hochfest hätte ich noch hier...
Gruß, Mad Maddin
Re: Vergaserüberholung nach stone: Abdichtung Drosseklappenw
Verfasst: Do 12. Mär 2015, 16:00
von Mad Maddin
Re: Vergaserüberholung nach stone: Abdichtung Drosseklappenw
Verfasst: Do 12. Mär 2015, 17:55
von stone
Ich habe immer die O-Ringe verwendet. Das hat bisher gut funXSioniert.
Ansonsten muss man sich eine andere Lösung ausdenken oder passendere Ringe suchen.
Mit den relativ teuren Originaldichtungen habe ich kein vernünftiges Ergebnis hinbekommen.
Re: Vergaserüberholung nach stone: Abdichtung Drosseklappenw
Verfasst: Do 12. Mär 2015, 18:24
von FrankWw
Hab mit dem Gelee Sekundenkleber gearbeitet.
http://www.ebay.de/itm/266-33-1L-Super- ... 2c8e5c1d7a
Da hatte ich noch einen Rest vom Libranen kleben.
(Wird pro zwei Membranen ein Tübchen mit geliefert)
Der ist sprittfest, temperaturstabil und bleibt ein wenig flexibel.
Dünnflüssiger Kleber läßt sich nicht sauber am Rand positionieren.
Lagerkleber ist wohl eher nicht geeignet.
Man bekommt sicher auch preiswertere Geel Alternativen.
Man könnte mal versuchen ein 12x1 Messingrohr auf 10,6 /7 aufzureiben und außen auf Passmaß 11,6 abdrehen.
Dann passt der Normring...
Alle O-Ringe die ich versucht habe machten mir die Welle zu schwergängig.
Der V-Ring macht schon seinen sinn (wenn er richtig verbaut ist)
Da Vakuum zieht die Dichtlippen nochmal zusätzlich auf die Dichtflächen.