XS400 .net FORUM

Hallo zusammen!

bin neu hier weil ich ein nerviges Problem hab und keine Kfz Ausbildung.

Fahrzeug: XS 400 2a2, 40tkm, Zündung von Elektronik Sachse, Motorschaden durch zu wenig Öl, Keyster Vergaserkit, 20kw


Problem: Nach dem kompletten zerlegen und zusammensetzen des Motors unregelmäßige Zündaussetzer und "drücken in den Ansaugtrackt"

Bisher hab ich nur festgestellt dass die Nockenwelle zur Kurbelwelle um ca 3° nacheilt(an der Kurbelwelle mit Winkelmesser 6° angepeilt)(~etwa 1/3 Zahn an der Nockenwelle)

Kann es sein dass die Dichtungen von Louis dünner sind als die originalen(und die Kette deshalb zu lang)?

Danke schon mal,

Janne

Hi Janne!
Vielleicht ist die Kette auch nur altersbedingt gelängt?
Gerne gemachte Fehler beim Zusammenbau sind das Verwechseln der Zündspulen (rechts und links) sowie das verkehrte Zusammensetzen des Fliehkraftreglers.
Vorstellungen in der dafür vorgesehen Ecke sind bei Neulingen immer gern gesehen;-)
Grüße Gunnar

Fliehkraftzündversteller ist nicht verbaut sondern eine elektronische Pickupunit.

Würde der Motor denn anspringen bei vertauschen der Zündspulen?

Der Kettenspanner ist etwa zur Hälfte ausgefahren. Ich hab noch eine kette liegen die hat über 8 Glieder 1mm spiel ist das noch ok?


Janne

Würde der Motor denn anspringen bei vertauschen der Zündspulen?

Nö, dann sagt der Motor niXS. Aber nach ein paar Minuten vergeblicher Versuche knallt es im Auspuff :->

Ich denke auch nicht, dass es an der Kette liegt. Die macht nur Klappern.

Ich würde eher auf ein Elektrik-Problem tippen. Wackelkontakt, schlechte Masse oder so.

Was ist denn "Drücken in den Ansaugtrakt ge"nau? Und ist es immer die selbe Seite oder beide?

unregelmäßige Zündaussetzer auf beiden seiten und gleichzeitig mit den Zündaussetzern stößt der Motor in den Ansaugtrackt ab.

Ich hatte mit Gunson Glaszündkerzen das Standgas eingestellt und konnte dabei bei blauer verbrennung ab und zu gelbliche blitze erkennen - eben bei den Aussetzern. Lila war es nicht würde ich sagen


Janne

Der Kettenspanner ist etwa zur Hälfte ausgefahren. Ich hab noch eine kette liegen die hat über 8 Glieder 1mm spiel ist das noch ok?

Das sagt niXS über die Längung aus.
Bei 40TKm und Motor offen gehört ne Neue rein. die 36€ muss das wert sein.
Im allgemeinen sind die Toleranzen so reichlich ausgelegt das der Motor immer irgendwie läuft.
Was sagt die Kettenspannschiene?

Stimmt der Offset deiner Pickups?
Das Zürückpatschen kann auch ein Standgasgemisch Problem sein.

Moin Janne...

Da Du es noch nicht gefunden zu haben scheinst, lies bitte auch das hier: phpBB3/viewtopic.php?f=7&t=21

Eine Vorstellung hier ist auch wünschenswert: phpBB3/viewforum.php?f=18

Danke!

Da ich den Vergaser nich verändert hab seit sie lief und das Problem plötzlich aufgetreten ist möchte ich den Vergaser erstmal nicht anfassen.
- ich hab aus einem austauschmotor noch ein Steuerkettenrad über und werde zur Probe langlöcher fräsen und so die nockenwelle in die richtige Position bringen(eben von 3° spät auf genau 0°)

Danach werde ich mal berichten - kann aber noch ein paar tage dauern weil ich nicht immer zum schrauben komme.

Hab auch was ins Forstellungsforum geschrieben..

Janne

Hallo!

Wie Frank schon sagt, die eventuell nicht optimalen Steuerzeiten werden nicht die Ursache für das Problem sein! Es wird eher an Zündung oder Vergaser liegen!
Ich habe auch die Sachse Zündung, man muss sie auf jeden Fall abblitzen, die Einstellung nach der Anleitung (also bei OT-Stellung Rotor verdrehen bis LED leuchtet) kann ungenau sein! Ich würde eine Zündkurve nehmen, die bei 1500rpm 10° Frühverstellung hat (z.B. Kurve 7 oder 8), dann kannst Du im, auf 1500rpm hochgedrehten Standgas mit dem Stroblight kontrollieren, ob genau die Spätzündungsmakierung am Zeiger anliegt.
Auch würde ich die Sachse-"Blackbox" direkt an Plus und Masse anschließen. Auch alle Steckverbindungen, die die Zündung betreffen, würde ich kontrollieren/messen, allerdings führen Kontaktprobleme eher bei hohen Drehzahlen zu Aussetzern.
Hattest Du bei der Diagnosezündkerzen-Kontrolle die Aussetzer auf beiden Seiten gleichzeitig? Das würde auf Zündung als Ursache hindeuten...

Wenn es nicht an der Zündung liegt, musst du den Vergaser checken. Eigentlich ist das eh obligatorisch, wenn die Kiste länger außer Betrieb war.

Alles Gute

J.

- ich hab aus einem austauschmotor noch ein Steuerkettenrad über und werde zur Probe langlöcher fräsen und so die nockenwelle in die richtige Position bringen(eben von 3° spät auf genau 0°)

Beim Serienmotor scheint mir das völlig unnötig.
Der muß so wie er ist laufen auch laufen.
Wenn du dich ans NW Rad traust, dann solltest du dich auch an die Vergaser trauen.

Wenn du optimieren willst, dann bring die Ventilüberschneidung auf symmetrisch.
Heißt, der Nullpunkt liegt genau zwischen Einlass öffnen und Auslass schließen (im OT)
Beim Rennmotor ist das Auslassventil noch nicht ganz geschlossen wenn der Einlass schon öffnet.
Wenn der Offen Wert der Ventile gleich ist, spricht man von symmetrischer Überschneidung (im OT)
Am besten man setzt auf Einlass und Auslassventil je eine Mikrometer Uhr und stellt so das NW Rad ein.
Wenn du Langlöcher im NW Rad hast mußt du sicher stellen das sich dies später nicht löst und verschiebt.
Ich mach das dann mit Loctite Hochfest.