Ich habe bei meiner 12E Bj88 vor Kurzen einen Öl und Filterwechsel vorgenommen, da ich die Maschine Ende letzten Jahres gekauft habe. Da ich bei meinen fahrbaren Untersätzen sehr gewissenhaft mit der Wartung bin, habe ich mich hier durch alle möglichen Beträge, durch mein Bucheli und durch die Technik-FAQs gelesen. Leider wird das 12E Modell technisch recht stiefmütterlich behandelt.
Nachdem ich also die zwei Deckel und die Ölablassschraube entfernt hatte musste ich leider feststellen, dass der oft beschriebene Hauptstromölfilter leider nicht vorhanden, bzw von unten nicht zugänglich ist, sondern unter dem großen Deckel nur eine nicht zu erklärende Ölsenke zu sehen war, die mittels der Deckeldichtung abgedichtet wird.
Gibt es denn überhaupt so einen zweiten Filter vor der Ölpumpe oder ist das bei diesen Modellen nicht mehr realisiert worden?
So, da ich leider kein Bild gemacht habe während des Ölwechsels, habe ich mal schnell in Paint eine Zeichnung auf die Beine gestellt.
Wenn man von unten in die Maschine reinschaut (am besten mit einem Spiegel) sieht das wie auf dem Bild aus. Zu sehen ist auf dem Bild die Überlagerung des Lochs mit dem Deckel, das heißt, das grün Markierte ist das Loch, der Deckel deckt dies ab. Der innere schwarze Rahmen ist ein Rahmen, dick wie eine Gehäusewand, der weit von oben herunter nach unten durchgeht und mit der Dichtfläche des Deckels (der Deckel hat eine große Dichtung) abschließt.
Also die Ansaugglocke konnte ich direkt nicht erkennen und ich vermute, dass der Steg in der Mitte des Lochs nicht der Ansaugtrichter ist. Jedenfalls kann er unten nichts ansauen da der Steg durch die Dichtung zum Deckel hin abgedichtet ist.
Danke auch für die Info auch mit der Internetseite und den Explosionszeichnungen!
Viele Grüße
Felix
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Denk an das Entlüften des Ölkreislaufes (Schraube oben am Zylinder)
Schwingen Lager regelmäßig Fetten. Sind Nadellager und gehen gerne fest.
Da sich Yamaha den Schmiernippel gespart hat, muß man das Ding leider Dafür ausbauen.
Guter Test: Federbein und Hinterrad raus und dann die Schwinge auf Leichtgängigkeit prüfen.
Wasserbeständiges Fett (BelRay) verwenden. Das mindert die Korrosion im Lager und hält länger.
Optimal auch für das LKL.
Es ist auch gut möglich das es sich bei dem Deckel nur um eine Fertigungsöffnung handelt
Gut dass das mit dem Entlüften nirgens so präsent dasteht. Ich habe nach dem Auffüllen die Kiste angelassen und nach ca 5 Sekunden ging die Öllampe wieder aus. Dann habe ich sie leicht erhöht drehen lassen (ca. 1500) für ne halbe minute und dann für 5 Minuten wieder stehen lassen und nochmal den Ölstand kontroliert und aufgefüllt.
Ich vermute mal dass das Entlüften nicht mehr erforderlich ist, da ich jetzt schon weitere 15km gefahren bin.
Wo befindet sich die Schraube am Zylinder? Gibt es da Mehrere?
Wie entlüftet man das genau? Schraube raus und dann ohne Zündung/Zündkerze so lange am Anlasser hängen, bis die Kiste das Öl aus der Bohrung ausspuckt?
Das mit den Nadellagern habe ich schon gelesen, da werde ich mich auch dran begeben wenn ich mich nach und nach durch die Wartung arbeite. Vielleicht mache ich das doch als Nächstes ;) Habe bereits die dreckigste Arbeit von allen hinter mir, das Reinigen des Gehäuses in dem das Primärantriebsritzel der Kette drin läuft. Das war so verbappt, dass die Kabel schon 3 mal so dick waren. Noch dazu der ganze Sand der den Bapp wie Teer hat kleben lassen. 3 Liter Diesel und eine Zahnbürste später konnte man wieder Gehäusewände und Schrauben erkennen... Noch dazu habe ich gleich den Kupplungsgeber gereinigt und neu mit Keramikfett (Wekem) eingeschmiert.
Das Keramikfett von Wekem verwende ich eigendlich Hauptsächlich für Zündkerzen. Die gehen wunderbar wieder raus und brennen nicht fest! Ist für den Kupplungsgeber vielleicht ein wenig zu Überqualifiziert das Schmiermittel aber ich hatte es grade zur Hand ;)
Ja, das mit dem Deckel ist noch ein wenig ein Rätsel, aber ich habe dort auch nochmal ca 100-150ml Öl rausholen können, somit ist es nicht ganz verkehrt das auch aufzumachen. Ich hatte mir vorher extra Dirko HT besorgt da ich zum Einen vermutet habe dass die Dichtung kaputt geht und zum Anderen nirgens eine solche Dichtung zu bekommen war. Abdichten würde ich es jetzt da ich weiß wie es gemacht ist aber nur mit einer großen Dichtpappe die man auf den Deckel zuschneidet, so ist das auf jeden Fall von Yamaha aus gelöst (sieht man auf der ersten Explosionszeichnung, Bauteil 9)
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Zu finden ist da zum Ölwechsel folgendes (siehe Bilder)
Somit kann ich jetzt behaupten das ich es nicht besser gewusst haben kann
Und danke für die Links, Jochen. Ich würde dem noch hinzufügen, dass man den Dichtring der Ölfilterschraube auch tauschen sollte. Das wurde von Frank schonmal angesprochen:
