Hallo zusammen...
Ein Bildbericht aus 2012 darf hier natürlich nicht fehlen:
Pedderchens Mondfahrt oder der lange Weg zur fahrbereiten XS von X-Woman..
Jetzt kommt mal ein Bildbericht über X-Man's XS-Kauf und den Weg der XS zur fahrbereiten Maschine für X-Woman. Insgesamt beschreibe ich 9 Tage und werde, so wie ich Zeit habe, das ganze fortsetzen.
Und um es direkt vorweg zu nehmen, NEIN, ich nehme keine Maschinen zur Überholung oder Reparatur an. Das hier war eine einmalige Sache, die einem lieben Moppedkumpel schon lange versprochen war.
Vorgeschichte:
Da Pedder (X-Man) ja allgemein als eingefleischter GPX-Liebhaber bekannt ist der auch regelmäßig an Treffen und am Sonntagsabendchat teilnimmt, mußte er in den letzten Jahren schon manche Frotzelei von den XS-Fahrern ertragen. Umso überraschter war ich, als ich erfuhr, das X-Woman demnächst ebenfalls den Führerschein macht und die Anschaffung einer XS geplant war.
Ich hatte ihm immer wieder, während der ganzen Frotzeleien, versprochen, das er mir, wenn er sich eine XS anlacht, die Kiste vorbeibringen kann und ich das Mopped dann mal komplett durchschaue.
Peter meldete am 01.07.2012 Vollzug.
Es sollten noch ein paar Wochen ins Land gehen, da ich auch noch ein paar Termine hatte und obendrein bei mir erstmal Platz für weitere Schraubereien schaffen mußte.
TAG 1
Am 06.08. brachten Pedder und Silvia (X-Woman) die Maschine auf der eigenen Achse vorbei. Das erschien mir schon mal als gute Basis, hatte sie die 150km bis zu mir doch durchgehalten.
Optisch war die Maschine sehr gewöhnungsbedürftig und es sollte auch wieder ein wenig in Richtung Original gehen.
Was mir direkt aufiel, war das die Maschine so ziemlich aus allen Dichtungen und Simmerringen die es gibt, das Schwarze Gold nach außen transportiert hat:
Naja, es gibt Schlimmeres....
Vielleicht der verbogene Hauptständer, der doch keiner war?!
Auf der Bühne stand die Maschine bei aufgebocktem Hauptständer mit beiden Rädern fest auf dem Boden.
Normalerweise ein Indiz für einen verbogenen Hauptständer. Auf den zweiten Blick fielen mir dann die exotischen Stoßdämpfer auf:
Ein kurzes nachmessen, bestätigte dann meine Vermutung... die Dinger waren viel zu lang:
Optische Highlights wie die Ochsenaugen, das Rücklicht und die modernen Spiegel sollten auch zurückgebaut werden:
Hier noch ein paar Bilder, bevor es eigentlich richtig losging... unkommentiert.
Pedder wollte am darauffolgenden Wochenende zum schrauben vorbeikommen und übernachten, da ich aber das Arbeitspensum schon etwas höher eingeschätzt hatte, fing ich direkt abends an loszuschrauben.
Teile hatten Pedder und ich schon einiges vorab besorgt und es sollte noch das eine oder andere aus meinem Fundus oder von anderen Forenmitgliedern dazu kommen:
Ich hatte übrigens wieder tatkräftige Hilfe durch meinen Junior:
Irgendwie sah das schief aus mit dem Spiegelgewinde, kein Wunder, wenn man einen it dem falschen Gewinde einschraubt.
Wie mein Junior schnell feststellte, war die Batterie in einem jämmerlichen Zustand:
Also erstmal aufgefüllt und eine komplette Regenerationskur gefahren:
Weiter gings mit dem Programm... Mach dich nackig Du...
Hier hatte ich den Rücklichtträger schon komplett samt Kabellage demontiert:
Lustige Schraubenkompositionen gab es überall zu entdecken:
Da wir auch neue Luftfilter bestellt hatten, schraubte ich die Luftfilterkästen ab und war dann doch ein wenig erstaunt über die "Soundtuning"-Versuche des Vorgängers:
Beide Kästen waren innenseitig zum Batteriekasten hin gespickt mit Löchern. Meine bescheidene Meinung zu dieser Tat, gebe ich jetzt hier lieber nicht zum allerbesten...
Also war auch noch ein neuer Satz Luftfilterkästen angesagt.
Der Batterieentlüftungsschlauch war auch noch Originalware, mitsamt den Zerfallserscheinungen nach 30 Jahren:
Faszinierend war auch die Montage und Verkabelung der Ochsenaugen:
Der Vorderradfender war genau wie der Hinterradfender innenseitig komplett angerostet, da half dann auch Pedders außenseitige Polieraktion nicht:
Also beides ab, da mußte noch etwas mehr Hand angelegt werden. Dank Hilfe meines Juniors, ging das alles recht flott... ich hatte ja abends nach der Arbeit in den kommenden Tagen auch immer nur ein paar Stunden Zeit:
Am Ende des ersten Abends sah es dann so aus:
Die letzte Tat des Tages, war das abziehen der affigen Rallyestreifenaufkleber auf Scheinwerfer, Tank und Bürzel. Die hatten mich die ganze Zeit schon gestört.
Vorher:
Nachher:
Das war dann erstmal der erste Tag. Die weiteren Tage stelle ich hier ein, so wie ich Zeit dazu habe.
Pedderchens Mondfahrt oder der lange Weg...
- Sokrates
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Re: Pedderchens Mondfahrt oder der lange Weg...
TAG 2
Am zweiten Tag habe ich erstmal den Front- und Heckfender innen gestrahlt um den groben Rost 'runterzubekommen:
Dann abgeklebt und mit einer Rostschutzfarbe gestrichen:
Nebenbei noch ein kleines Schmankerl... wem fällt der Fehler auf?
Aus dem Fundus hatte ich dann noch ein paar relativ gute Originalstoßdämpfer herausgesucht. Hier auch mal der direkte Vergleich zu den verbauten:
Nachdem ich die Dämpfer aus dem Fundus montiert hatte...
... war das Hinterrad auf dem Hauptständer auch wieder frei, so wie es sein soll:
Zu den verschiedenen Schrauben hatte ich ja schon was geschrieben, allerdings noch nicht dazu, das der Vorbesitzer wohl weder Drehmomentschlüssel noch Gefühl in den Händen hatte.
Den Unterbrecherdeckel mußte ich mit dem Schlagschrauber entfernen:
Nach der Aktion mit dem Schlagschrauber, widmete ich mich erstmal der Elektrik. Die Kabel der Ochsenaugen hingen noch herum und da der Scheinwerfer durch einen Sturz Schäden genommen hatte und auch ausgetauscht werden sollte, erstmal alles ab.
Hier nochmal ein paar Bilde, wie die montierten Ochsenaugen verkabelt waren:
Dann kamen die Originalblinker wieder ins Spiel:
Neue Massekabel mußten eingezogen worden, doch auch das war schnell erledigt:
Als Lohn, gab's dann ein paar funktionierende Blinker:
Im Teilefundus entdeckte ich dann noch einen fehlenden Innenfender, allerdings war der reichlich eingesaut. Mein Junior hat dann freiwillig (!) das Ding im Garten geschrubbt:
Der saubere Fender wurde dann auch direkt montiert:
Der Batteriekasten war leider auch hin:
Abends wurden noch diverse Bestellungen in Auftrag gegeben und damit endet hier auch der zweite Tag. Demnächst mehr...
Am zweiten Tag habe ich erstmal den Front- und Heckfender innen gestrahlt um den groben Rost 'runterzubekommen:
Dann abgeklebt und mit einer Rostschutzfarbe gestrichen:
Nebenbei noch ein kleines Schmankerl... wem fällt der Fehler auf?
Aus dem Fundus hatte ich dann noch ein paar relativ gute Originalstoßdämpfer herausgesucht. Hier auch mal der direkte Vergleich zu den verbauten:
Nachdem ich die Dämpfer aus dem Fundus montiert hatte...
... war das Hinterrad auf dem Hauptständer auch wieder frei, so wie es sein soll:
Zu den verschiedenen Schrauben hatte ich ja schon was geschrieben, allerdings noch nicht dazu, das der Vorbesitzer wohl weder Drehmomentschlüssel noch Gefühl in den Händen hatte.
Den Unterbrecherdeckel mußte ich mit dem Schlagschrauber entfernen:
Nach der Aktion mit dem Schlagschrauber, widmete ich mich erstmal der Elektrik. Die Kabel der Ochsenaugen hingen noch herum und da der Scheinwerfer durch einen Sturz Schäden genommen hatte und auch ausgetauscht werden sollte, erstmal alles ab.
Hier nochmal ein paar Bilde, wie die montierten Ochsenaugen verkabelt waren:
Dann kamen die Originalblinker wieder ins Spiel:
Neue Massekabel mußten eingezogen worden, doch auch das war schnell erledigt:
Als Lohn, gab's dann ein paar funktionierende Blinker:
Im Teilefundus entdeckte ich dann noch einen fehlenden Innenfender, allerdings war der reichlich eingesaut. Mein Junior hat dann freiwillig (!) das Ding im Garten geschrubbt:
Der saubere Fender wurde dann auch direkt montiert:
Der Batteriekasten war leider auch hin:
Abends wurden noch diverse Bestellungen in Auftrag gegeben und damit endet hier auch der zweite Tag. Demnächst mehr...
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Re: Pedderchens Mondfahrt oder der lange Weg...
TAG 3
Am dritten Tag blieb mir abends nicht viel Zeit zum schrauben, entsprechend wenig habe ich dann auch geschafft.
Der Heckfender wurde wieder montiert:
Dann hat mein Sohnemann, den Fussbremshebel demontiert, da dieser jede Bewegung mit einem satten Quietschen quittiert hatte:
Da ja auch der Bremsleuchtenhalter samt hinteren Blinkern wieder in den Originalzustand versetzt werden sollte, packte ich mal die Pakete aus, die Pedder mitgebracht hatte. Der Bremsleuchtenhalter hatte nur zwei kleine Mängel: Der Kennzeichenhalter fehlte und der linke Blinkerausleger war komplett verbogen:
Also ein Fall für den Schrotthändler... nach einigem wühlen im Teilefundus kam dann noch ein brauchbares Teil zum Vorschein:
Mit vielen neuen Schrauben, ein wenig strahlen und Lackieren sollte das schon was werden.
Durch den verbogenen Blinkerarm von Pedders mitgeliefertem Ersatzteil argwöhnisch geworden, schaute ich mir mal die typischen Details für Bodenkontaktaufnahme an:
Die Maschine hatte also schon einmal Bodenkontakt. Da es schon spät geworden war, beließ ich es erst einmal alles so.
Weiter gehts dann bald mit Tag 4.
Am dritten Tag blieb mir abends nicht viel Zeit zum schrauben, entsprechend wenig habe ich dann auch geschafft.
Der Heckfender wurde wieder montiert:
Dann hat mein Sohnemann, den Fussbremshebel demontiert, da dieser jede Bewegung mit einem satten Quietschen quittiert hatte:
Da ja auch der Bremsleuchtenhalter samt hinteren Blinkern wieder in den Originalzustand versetzt werden sollte, packte ich mal die Pakete aus, die Pedder mitgebracht hatte. Der Bremsleuchtenhalter hatte nur zwei kleine Mängel: Der Kennzeichenhalter fehlte und der linke Blinkerausleger war komplett verbogen:
Also ein Fall für den Schrotthändler... nach einigem wühlen im Teilefundus kam dann noch ein brauchbares Teil zum Vorschein:
Mit vielen neuen Schrauben, ein wenig strahlen und Lackieren sollte das schon was werden.
Durch den verbogenen Blinkerarm von Pedders mitgeliefertem Ersatzteil argwöhnisch geworden, schaute ich mir mal die typischen Details für Bodenkontaktaufnahme an:
Die Maschine hatte also schon einmal Bodenkontakt. Da es schon spät geworden war, beließ ich es erst einmal alles so.
Weiter gehts dann bald mit Tag 4.
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Re: Pedderchens Mondfahrt oder der lange Weg...
TAG 4
Im laufe des vierten Tages kamen dann das erste Care-Paket von Gemamo an:
Und auch noch das eine oder andere am ersten Tag nachbestellte:
Die neuen Gummipfropfen wurden direkt getestet und für gut befunden.
Der neue Batteriekasten und der Rücklichträger wurden grob gestrahlt und dann neu aus der Dose gelackt.
Weiter ging es mit dem Einbau des neuen Sicherungskastens:
Die letzte Tat des Tages war dann die Kabel für Rücklicht und Blinker hinten komplett neu einziehen, da diese ja gefehlt hatten.
Damit war auch der vierte Tag abgeschlossen... weiter gehts bald mit dem fünften Tag, da war dann auch Pedder dabei.
Im laufe des vierten Tages kamen dann das erste Care-Paket von Gemamo an:
Und auch noch das eine oder andere am ersten Tag nachbestellte:
Die neuen Gummipfropfen wurden direkt getestet und für gut befunden.
Der neue Batteriekasten und der Rücklichträger wurden grob gestrahlt und dann neu aus der Dose gelackt.
Weiter ging es mit dem Einbau des neuen Sicherungskastens:
Die letzte Tat des Tages war dann die Kabel für Rücklicht und Blinker hinten komplett neu einziehen, da diese ja gefehlt hatten.
Damit war auch der vierte Tag abgeschlossen... weiter gehts bald mit dem fünften Tag, da war dann auch Pedder dabei.
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Re: Pedderchens Mondfahrt oder der lange Weg...
TAG 5
Am fünften Tag traf Pedder dann mittags zum helfen ein.
Da ich an dem Wochenende Strohwitwer war, mußte erstmal Abendverpflegung eingekauft werden und so fingen wir nachmittags an zu schrauben.
Da Pedder ja noch was lernen sollte, hat er den Spruch "Mach das mal so und so, ich kann das, ich weiß wie das geht..." die nächsten beiden Tage noch öfters von mir zu hören bekommen.
Seine erste Tat sollte das montieren des Rücklichtträgers und der Blinker hinten sein:
Hier präsentiert er stolz, wie er den Gummipuffer montiert hat:
Sein Einsatz hat sich gelohnt, am Ende waren die Originalblinker und der Rücklichtträger an seinem Platz.
Weiter ging es mit der Demontage der Bremsanlage, die auch eine Überholung nötig hatte. Der Bremshebel ließ sich ohne eine nennenswerte Verzögerung fast bis zum Griff durchziehen. Pedder dachte, das ist bei den XSen so... er sollte später noch eines besseren belehrt werden.
Bei der Bremsflüssigkeit, bin ich ziemlich sicher, das es noch die Originalflüssigkeit, bzw. die Reste derselben waren.
Der Gummibremsschlauch war auf jeden Fall noch ein unverfälschtes Original von 1979...
Während ich mich zum überholen des Bremssattels in der Werkstatt vergnügte, demontierte Pedder schon das Vorderrad, die Gabel und die selbstgelochte Bremsscheibe vom Vorgänger:
Da die Gabel von Hand fast zum durchlagen neigte, stand auch dort zumindest ein Ölaustausch und leichtes vorspannen an:
Auch hier durfte Pedder wieder selber Hand anlegen...
Nachdem die Gabel gesäubert, Simmerringe kontrolliert, neues 15er Gabelöl eingefüllt und die Federn je 1,7cm vorgespannt waren, wurden sie samt neuen Ariete Faltenbälgen (aus dem Care-Paket von willy) wieder montiert:
Im Carepaket von willy war auch eine neue Bremsscheibe, aber er will mir ja nie glauben, das die XS750-Scheiben zu dick sind. Jetzt kann das Pedder bezeugen.
Also wieder im Fundus wühlen und eine brauchbare Scheibe abschrauben und montieren:
Da es schon etwas später am Abend war, wurde es Zeit zur Flüssigkeitsaufnahme... Pedder hatte hier vorgesorgt und etwas von dem beliebten Puntigamer mitgebracht.
An dem Abend haben wir noch spätabends den Grill angeschmissen und der Flüssigkeit etwas Festes in Form von Steaks und Würstchen hinzugefügt.
Nach dem opulenten Mahl, ging es nochmal in die Garage... es war ja noch genug Arbeit da.
Die überholte Bremspumpe und der überholte Bremssattel wurden mit einer schwarz überzogenen Stahlflexleitung garniert. Auch auf Details wie eine passende Schelle zur Schlauchführung wurde geachtet.
Eigentlich war es jetzt schon ziemlich spät... aber es war noch so viel Arbeit und Pedder wollte am nächsten Abend wieder nach Hause... also ging es noch ein bißchen weiter.
Pedder lernte die Vorzüge von 000er Stahlwolle in Verbindung mit Autosol kennen...
...und ich widmete mich noch dem Austausch und der Überholung der Armaturen und des Hupen- und Anlasserknopfes. Hier wurden die Alu-Knöpfe von Gemamo verbaut. Nebenbei wurden auch noch die Griffe gegen Original-Yamaha Griffe von HM ausgetauscht:
Gegen 23.45h beendeten wir den Tag mit einem Schlummertrunk und bald geht es weiter mit Tag 6.
Am fünften Tag traf Pedder dann mittags zum helfen ein.
Da ich an dem Wochenende Strohwitwer war, mußte erstmal Abendverpflegung eingekauft werden und so fingen wir nachmittags an zu schrauben.
Da Pedder ja noch was lernen sollte, hat er den Spruch "Mach das mal so und so, ich kann das, ich weiß wie das geht..." die nächsten beiden Tage noch öfters von mir zu hören bekommen.
Seine erste Tat sollte das montieren des Rücklichtträgers und der Blinker hinten sein:
Hier präsentiert er stolz, wie er den Gummipuffer montiert hat:
Sein Einsatz hat sich gelohnt, am Ende waren die Originalblinker und der Rücklichtträger an seinem Platz.
Weiter ging es mit der Demontage der Bremsanlage, die auch eine Überholung nötig hatte. Der Bremshebel ließ sich ohne eine nennenswerte Verzögerung fast bis zum Griff durchziehen. Pedder dachte, das ist bei den XSen so... er sollte später noch eines besseren belehrt werden.
Bei der Bremsflüssigkeit, bin ich ziemlich sicher, das es noch die Originalflüssigkeit, bzw. die Reste derselben waren.
Der Gummibremsschlauch war auf jeden Fall noch ein unverfälschtes Original von 1979...
Während ich mich zum überholen des Bremssattels in der Werkstatt vergnügte, demontierte Pedder schon das Vorderrad, die Gabel und die selbstgelochte Bremsscheibe vom Vorgänger:
Da die Gabel von Hand fast zum durchlagen neigte, stand auch dort zumindest ein Ölaustausch und leichtes vorspannen an:
Auch hier durfte Pedder wieder selber Hand anlegen...
Nachdem die Gabel gesäubert, Simmerringe kontrolliert, neues 15er Gabelöl eingefüllt und die Federn je 1,7cm vorgespannt waren, wurden sie samt neuen Ariete Faltenbälgen (aus dem Care-Paket von willy) wieder montiert:
Im Carepaket von willy war auch eine neue Bremsscheibe, aber er will mir ja nie glauben, das die XS750-Scheiben zu dick sind. Jetzt kann das Pedder bezeugen.
Also wieder im Fundus wühlen und eine brauchbare Scheibe abschrauben und montieren:
Da es schon etwas später am Abend war, wurde es Zeit zur Flüssigkeitsaufnahme... Pedder hatte hier vorgesorgt und etwas von dem beliebten Puntigamer mitgebracht.
An dem Abend haben wir noch spätabends den Grill angeschmissen und der Flüssigkeit etwas Festes in Form von Steaks und Würstchen hinzugefügt.
Nach dem opulenten Mahl, ging es nochmal in die Garage... es war ja noch genug Arbeit da.
Die überholte Bremspumpe und der überholte Bremssattel wurden mit einer schwarz überzogenen Stahlflexleitung garniert. Auch auf Details wie eine passende Schelle zur Schlauchführung wurde geachtet.
Eigentlich war es jetzt schon ziemlich spät... aber es war noch so viel Arbeit und Pedder wollte am nächsten Abend wieder nach Hause... also ging es noch ein bißchen weiter.
Pedder lernte die Vorzüge von 000er Stahlwolle in Verbindung mit Autosol kennen...
...und ich widmete mich noch dem Austausch und der Überholung der Armaturen und des Hupen- und Anlasserknopfes. Hier wurden die Alu-Knöpfe von Gemamo verbaut. Nebenbei wurden auch noch die Griffe gegen Original-Yamaha Griffe von HM ausgetauscht:
Gegen 23.45h beendeten wir den Tag mit einem Schlummertrunk und bald geht es weiter mit Tag 6.
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Re: Pedderchens Mondfahrt oder der lange Weg...
TAG 6
Der sechste Tag begrüßte uns morgens schon mit viel Sonnenschein, von dem wir aber in der Garage nicht viel mitbekommen sollten und einem tatendurstigen Schrauber-Pedder :
Damit er sich auch direkt ein wenig austoben konnte, durfte er den verbeulten Scheinwerferseinsatz gegen einen H4-Einsatz aus willys Care-Paket ersetzen:
In der Zwischenzeit verkabelte ich die hinteren Blinker und Rückleuchte komplett:
Kleinigkeiten wie der Austausch von verbogenen Blinkern gegen welche aus meinem Fundus, wurden auch so nebenbei erledigt.
Da der Originalreflektor hinten fehlte, mußten ein paar Teile aus dem Fundus und ein wenig Alublech für einen Selbstbau herhalten:
Mit neuem Scheinwerferseinsatz und ein paar Originalspiegeln sah das ganze von vorne jetzt schon recht ordentlich aus:
Da Pedder ja abends wieder heimfahren wollte, haben wir uns dann dem Kopf und den Zylinderdichtungen gewidmet. Pedder durfte hier viel schrauben und hat das auch mit Bravour gemacht.
Im Ventildeckel fiel mir dann allerdings direkt ein verbogener Drehzahlmesserantrieb mit gebrochener Führung auf:
Bei solchen Erkenntnissen während des Schraubens wurde Pedder immer wieder deutlich blass um die Nase... irgendwie hat er da wohl immer das vorzeitige Projektende vor Augen gehabt.
Ich habe mir den Deckel geschnappt, bin in die Werkstatt gegangen und habe Pedder den Auftrag gegeben, die Zylinder abzubauen.
Aus einem Ventildeckel aus dem Fundus demontierte ich dann einen DZM-Antrieb samt Führung, nur um festzustellen, das dieser auch verbogen war und die Führungshülse schon angerissen. Also den nächsten aus dem Fundus auf den Tisch.
Hier mal ein Bild vom ausgebauten Antrieb von Pedders Maschine. Man beachte auch die selbstgeschnitzte Gummidchtung die wohl den undicht gewordenen Simmerring abdichten sollte:
Alsdann ging es weiter mit Ventile säubern, einschleifen und Schaftdichtungen erneuern.
Nachdem das alles erledigt war und Pedder sichtlich erleichtert, das der DZM-Antrieb wieder in Ordnung war, wurde wieder montiert:
Als nächstes folgten dann neue Ansaugstutzen und die Montage der Luftfilter mit den Kästen aus Gemamos Care-Paket, sowie neue Schlauchschellen:
Parallel habe ich in der Zwischenzeit die Hinterradbremse wieder in einen verkehrstauglichen Zustand gebracht und auch den Fussbremshebel gereinigt, gefettet und montiert.
Ein neuer Entlüftungsschlauch für die Batterie wurde auch montiert.
Ein defektes Fussrastengummi wurde ebenfalls erneuert (und es war nicht der Gerd, der es kaputt gemacht hat ):
Die Schwingenachse wurde nach Kontrolle nur mal neu gefettet:
Nachdem die Sitzbank von Pedder montiert worden war, wollte er sie endlich mal laufen hören. Also hat Pedder einen Crashkurs in Sachen Ventile und Zündung einstellen bekommen und dann wurde die Maschine vor das Garagentor geschoben...
Hier auf dem Bild sieht man den skeptischen Ausdruck von Pedder, während er den Kickstarter betätigt:
Drei- viermal treten ohne Zündung, damit sich der Ölkreislauf füllt und dann nach dem zweiten Kicken mit Zündung...
Er war sichtlich begeistert...
Da Pedder nun nach Hause mußte, aber noch einiges zu machen war, ließ ich an dem Abend noch das Öl ab.
In der darauffolgenden Woche kam ich abends nicht viel zum schrauben und so geht es mit Tag 7 erst ein Wochenende später weiter...
So lange braucht hier aber keiner zu warten... bald geht es hier weiter...
PS: Hier noch ein Bild, das viele Sonntagschatter sich gewünscht hatten:
Der sechste Tag begrüßte uns morgens schon mit viel Sonnenschein, von dem wir aber in der Garage nicht viel mitbekommen sollten und einem tatendurstigen Schrauber-Pedder :
Damit er sich auch direkt ein wenig austoben konnte, durfte er den verbeulten Scheinwerferseinsatz gegen einen H4-Einsatz aus willys Care-Paket ersetzen:
In der Zwischenzeit verkabelte ich die hinteren Blinker und Rückleuchte komplett:
Kleinigkeiten wie der Austausch von verbogenen Blinkern gegen welche aus meinem Fundus, wurden auch so nebenbei erledigt.
Da der Originalreflektor hinten fehlte, mußten ein paar Teile aus dem Fundus und ein wenig Alublech für einen Selbstbau herhalten:
Mit neuem Scheinwerferseinsatz und ein paar Originalspiegeln sah das ganze von vorne jetzt schon recht ordentlich aus:
Da Pedder ja abends wieder heimfahren wollte, haben wir uns dann dem Kopf und den Zylinderdichtungen gewidmet. Pedder durfte hier viel schrauben und hat das auch mit Bravour gemacht.
Im Ventildeckel fiel mir dann allerdings direkt ein verbogener Drehzahlmesserantrieb mit gebrochener Führung auf:
Bei solchen Erkenntnissen während des Schraubens wurde Pedder immer wieder deutlich blass um die Nase... irgendwie hat er da wohl immer das vorzeitige Projektende vor Augen gehabt.
Ich habe mir den Deckel geschnappt, bin in die Werkstatt gegangen und habe Pedder den Auftrag gegeben, die Zylinder abzubauen.
Aus einem Ventildeckel aus dem Fundus demontierte ich dann einen DZM-Antrieb samt Führung, nur um festzustellen, das dieser auch verbogen war und die Führungshülse schon angerissen. Also den nächsten aus dem Fundus auf den Tisch.
Hier mal ein Bild vom ausgebauten Antrieb von Pedders Maschine. Man beachte auch die selbstgeschnitzte Gummidchtung die wohl den undicht gewordenen Simmerring abdichten sollte:
Alsdann ging es weiter mit Ventile säubern, einschleifen und Schaftdichtungen erneuern.
Nachdem das alles erledigt war und Pedder sichtlich erleichtert, das der DZM-Antrieb wieder in Ordnung war, wurde wieder montiert:
Als nächstes folgten dann neue Ansaugstutzen und die Montage der Luftfilter mit den Kästen aus Gemamos Care-Paket, sowie neue Schlauchschellen:
Parallel habe ich in der Zwischenzeit die Hinterradbremse wieder in einen verkehrstauglichen Zustand gebracht und auch den Fussbremshebel gereinigt, gefettet und montiert.
Ein neuer Entlüftungsschlauch für die Batterie wurde auch montiert.
Ein defektes Fussrastengummi wurde ebenfalls erneuert (und es war nicht der Gerd, der es kaputt gemacht hat ):
Die Schwingenachse wurde nach Kontrolle nur mal neu gefettet:
Nachdem die Sitzbank von Pedder montiert worden war, wollte er sie endlich mal laufen hören. Also hat Pedder einen Crashkurs in Sachen Ventile und Zündung einstellen bekommen und dann wurde die Maschine vor das Garagentor geschoben...
Hier auf dem Bild sieht man den skeptischen Ausdruck von Pedder, während er den Kickstarter betätigt:
Drei- viermal treten ohne Zündung, damit sich der Ölkreislauf füllt und dann nach dem zweiten Kicken mit Zündung...
Er war sichtlich begeistert...
Da Pedder nun nach Hause mußte, aber noch einiges zu machen war, ließ ich an dem Abend noch das Öl ab.
In der darauffolgenden Woche kam ich abends nicht viel zum schrauben und so geht es mit Tag 7 erst ein Wochenende später weiter...
So lange braucht hier aber keiner zu warten... bald geht es hier weiter...
PS: Hier noch ein Bild, das viele Sonntagschatter sich gewünscht hatten:
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Re: Pedderchens Mondfahrt oder der lange Weg...
TAG 7
Da ich ja unter der Woche keine Zeit hatte, hatten Pedder und ich den folgenden Samstag zum schrauben ausgemacht.
Am späteren Vormittag traf Pedder endlich ein und die Maschine, mittlerweile in den Garten verbannt, da ich selber an meiner Schwarzen und an der Roten Reifen wechseln mußte, wurde wieder auf die Bühne geschoben.
So dann ging es auch sofort los mit dem linken Seitendeckel über dem Ritzel... ich hatte für diesen Tag eine ganze Menge feinste Putzarbeit für unseren Pedder vorgesehen...
Hier hatte er auch schon den Grobsiebfilter saubergemacht:
Da ich alle Simmerringe tauschen wollte und auf jeden Fall den Anlasserfreilauf kontrollieren wollte, mußte Pedder hier ein wenig Hand anlegen.
Interessant war das verbaute Ritzel mit einem Kragen. Allerdings war der Kragen so breit, das der Vorbesitzer das Sicherungsblech nicht mehr montieren konnte.
Also wieder auf in den Keller und im Teilefundus suchen...
Parallel war auch der rechte Seitendeckel samt Kupplungskontrolle an der Reihe...
Auch die in letzter Zeit vielfach beschriebene Kickstarterwelle war d'raußen.
Hier mal Pedders Putzarbeitsplatz:
Er war beim putzen übrigens so eifrig, das er meine Grüne auch noch direkt mit eingesaut hat. :->
Die Radlager hinten hatten auch Spiel und wurden im lauf der Woche neu bestellt und prompt geliefert. Insgesamt haben wir dreimal bei Wömbi Teile bestellt und zuverlässig wie er ist, waren die immer am nächsten Werktag bei mir. Also das Hinterrad auch nochmal 'raus und neue Lager einbauen.
Hier mal der linke Seitendeckel über dem Ritzel, nachdem Pedder sich ausgetobt hatte.
Beim putzen unter dem Deckel am Motor ließ seine Begeisterung für das putzen allerdings merklich nach...
Aber er hat es brav durchgezogen:
Danach wurden alle Simmerringe erneuert, die Kupplungsschnecke gereinigt und neu gefettet und das ganze mit einem neuen Kupplungszug verbaut.
Das nächste war die Kontrolle des Anlasserfreilaufs, auch wenn Pedder der Meinung war, das da niXS im argen liegen könnte.
Also Rotor ab und kontrollieren...
Und siehe da... eine Schraube war lose und der Schraubenkopf hat schon munter geschleift.
Den Freilauf entfettet, die Schrauben mit Schraubensicherung hochfest angezogen, das ganze zusammengesetzt und wieder montiert.
Das die Kupplung so schwergängig war, lag übrigens nicht nur an der versifften Schnecke, sondern auch am Zug, bei dem sich die Innentülle aufgesplisst hatte.
Neben dem Kupplungszug wurden übrigens auch Tachowelle und DZM-Welle erneuert.
Wo wir dann so schön auf der linken Seite am arbeiten waren, störte mich der labbrige Seitenständer dann doch ein wenig. Also hat Pedder den Auftrag bekommen, den Seitenständer zwecks Kontrolle mal komplett zu demontieren. Wie nicht anders zu erwarten war die Umlenkschraube komplett verbogen:
Aber im Fundus hatte sich dann doch noch eine niegelnagelneue aus Gemamos Schmiede gefunden mit der dann alles wieder montiert worden ist.
Die Seitendeckel wurden alle mit neuen Dichtungen und Schrauben montiert.
Auf der rechten Seite störte mich noch der verbogene Fussbremshebel...
...nach 10 Minuten wühlen im Fundus fand sich dann doch noch eine unverbogene Variante:
Da es schon wieder auf den späteren Abend zu ging, durfte die Verköstigung nicht unter der Schrauberei leiden...
Pedder hatte zwar auch noch ein paar Flaschen Hövels mitgebracht, aber auch lokales Bier wurde verkostet...
Nach dem Abendmahl ging es allerdings nochmal in die Werkstatt, weil eines stand noch an... der einbau einer kontaktgesteuerten Elektronikzündung von Anton.
Also wurden die Kabel verlegt und die Zündung verkabelt:
Bei dieser Aktion wurden auch direkt neue Kontakte verbaut.
Dann noch die Ölfilter montiert, Öl eingefüllt (20W50) und Pedder durfte sein neu angeeignetes Wissen über Ventil- und Zündungseinstellung ausprobieren.
Da es schon sehr spät am Abend war, verschoben wir das endgültige Abblitzen der Zündung auf den nächsten Tag.
Und mit Tag 8 geht es dann auch bald weiter...
PS: Das Sachen wie Benzinschlauch, Zündkerzen, Kerzenstecker auch ausgetauscht worden sind, hatte ich vergessen zu erwähnen.
Da ich ja unter der Woche keine Zeit hatte, hatten Pedder und ich den folgenden Samstag zum schrauben ausgemacht.
Am späteren Vormittag traf Pedder endlich ein und die Maschine, mittlerweile in den Garten verbannt, da ich selber an meiner Schwarzen und an der Roten Reifen wechseln mußte, wurde wieder auf die Bühne geschoben.
So dann ging es auch sofort los mit dem linken Seitendeckel über dem Ritzel... ich hatte für diesen Tag eine ganze Menge feinste Putzarbeit für unseren Pedder vorgesehen...
Hier hatte er auch schon den Grobsiebfilter saubergemacht:
Da ich alle Simmerringe tauschen wollte und auf jeden Fall den Anlasserfreilauf kontrollieren wollte, mußte Pedder hier ein wenig Hand anlegen.
Interessant war das verbaute Ritzel mit einem Kragen. Allerdings war der Kragen so breit, das der Vorbesitzer das Sicherungsblech nicht mehr montieren konnte.
Also wieder auf in den Keller und im Teilefundus suchen...
Parallel war auch der rechte Seitendeckel samt Kupplungskontrolle an der Reihe...
Auch die in letzter Zeit vielfach beschriebene Kickstarterwelle war d'raußen.
Hier mal Pedders Putzarbeitsplatz:
Er war beim putzen übrigens so eifrig, das er meine Grüne auch noch direkt mit eingesaut hat. :->
Die Radlager hinten hatten auch Spiel und wurden im lauf der Woche neu bestellt und prompt geliefert. Insgesamt haben wir dreimal bei Wömbi Teile bestellt und zuverlässig wie er ist, waren die immer am nächsten Werktag bei mir. Also das Hinterrad auch nochmal 'raus und neue Lager einbauen.
Hier mal der linke Seitendeckel über dem Ritzel, nachdem Pedder sich ausgetobt hatte.
Beim putzen unter dem Deckel am Motor ließ seine Begeisterung für das putzen allerdings merklich nach...
Aber er hat es brav durchgezogen:
Danach wurden alle Simmerringe erneuert, die Kupplungsschnecke gereinigt und neu gefettet und das ganze mit einem neuen Kupplungszug verbaut.
Das nächste war die Kontrolle des Anlasserfreilaufs, auch wenn Pedder der Meinung war, das da niXS im argen liegen könnte.
Also Rotor ab und kontrollieren...
Und siehe da... eine Schraube war lose und der Schraubenkopf hat schon munter geschleift.
Den Freilauf entfettet, die Schrauben mit Schraubensicherung hochfest angezogen, das ganze zusammengesetzt und wieder montiert.
Das die Kupplung so schwergängig war, lag übrigens nicht nur an der versifften Schnecke, sondern auch am Zug, bei dem sich die Innentülle aufgesplisst hatte.
Neben dem Kupplungszug wurden übrigens auch Tachowelle und DZM-Welle erneuert.
Wo wir dann so schön auf der linken Seite am arbeiten waren, störte mich der labbrige Seitenständer dann doch ein wenig. Also hat Pedder den Auftrag bekommen, den Seitenständer zwecks Kontrolle mal komplett zu demontieren. Wie nicht anders zu erwarten war die Umlenkschraube komplett verbogen:
Aber im Fundus hatte sich dann doch noch eine niegelnagelneue aus Gemamos Schmiede gefunden mit der dann alles wieder montiert worden ist.
Die Seitendeckel wurden alle mit neuen Dichtungen und Schrauben montiert.
Auf der rechten Seite störte mich noch der verbogene Fussbremshebel...
...nach 10 Minuten wühlen im Fundus fand sich dann doch noch eine unverbogene Variante:
Da es schon wieder auf den späteren Abend zu ging, durfte die Verköstigung nicht unter der Schrauberei leiden...
Pedder hatte zwar auch noch ein paar Flaschen Hövels mitgebracht, aber auch lokales Bier wurde verkostet...
Nach dem Abendmahl ging es allerdings nochmal in die Werkstatt, weil eines stand noch an... der einbau einer kontaktgesteuerten Elektronikzündung von Anton.
Also wurden die Kabel verlegt und die Zündung verkabelt:
Bei dieser Aktion wurden auch direkt neue Kontakte verbaut.
Dann noch die Ölfilter montiert, Öl eingefüllt (20W50) und Pedder durfte sein neu angeeignetes Wissen über Ventil- und Zündungseinstellung ausprobieren.
Da es schon sehr spät am Abend war, verschoben wir das endgültige Abblitzen der Zündung auf den nächsten Tag.
Und mit Tag 8 geht es dann auch bald weiter...
PS: Das Sachen wie Benzinschlauch, Zündkerzen, Kerzenstecker auch ausgetauscht worden sind, hatte ich vergessen zu erwähnen.
- Sokrates
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Re: Pedderchens Mondfahrt oder der lange Weg...
TAG 8
Der achte Tag, war der große Tag, an dem Pedder die Maschine wieder auf den eigenen Rädern mit nach Hause nehmen wollte. Ich bestand auf einie ausgiebige Testfahrt und da eh noch die Zündung abgeblitzt werden sollte, konnte man das schön verbinden.
Hier auf dem Bild kann man auch den Lima-Seitendeckel aus Gerd's Schmiede sehen, der ebenfalls am Vortag verbaut worden ist:
An einem schattigen Platz im Industriegebiet haben wir die Zündung dann noch abgeblitzt und auf ging es zur Testfahrt durchs Wiedbachtal. Es war vormittags schon knapp an die 30 Grad.
Pedder macht die XSe sichtlich Spaß:
Am Ende der Testfahrt angekommen, meinte Pedder allerdings, das sie immer noch ein wenig schwimmt. Also machte ich selber das erste mal eine Testfahrt und nach 100m wußte ich was los war. Maschine aufgebockt und deutliche Rastpunkte im Lenkkopflager festgestellt. Die hatte ich vorher auf der Bühne nicht festgestellt, erst nachdem sie jetzt bewegt wurde.
Also mit Pedder einen Termin für das kommende Wochenende ausgemacht, an dem er für 2-3 Stunden mit XSe zu mir kommen sollte um das LKL noch zu wechseln.
Die Rückfahrt hatte lt. Pedder trotz tropischer Temperaturen einwandfrei geklappt und er meinte, sie würde jetzt doch deutlich besser laufen und von den Bremsen ist er jetzt auch begeistert
Und nun fehlt nur noch der letzte Tag...
Der achte Tag, war der große Tag, an dem Pedder die Maschine wieder auf den eigenen Rädern mit nach Hause nehmen wollte. Ich bestand auf einie ausgiebige Testfahrt und da eh noch die Zündung abgeblitzt werden sollte, konnte man das schön verbinden.
Hier auf dem Bild kann man auch den Lima-Seitendeckel aus Gerd's Schmiede sehen, der ebenfalls am Vortag verbaut worden ist:
An einem schattigen Platz im Industriegebiet haben wir die Zündung dann noch abgeblitzt und auf ging es zur Testfahrt durchs Wiedbachtal. Es war vormittags schon knapp an die 30 Grad.
Pedder macht die XSe sichtlich Spaß:
Am Ende der Testfahrt angekommen, meinte Pedder allerdings, das sie immer noch ein wenig schwimmt. Also machte ich selber das erste mal eine Testfahrt und nach 100m wußte ich was los war. Maschine aufgebockt und deutliche Rastpunkte im Lenkkopflager festgestellt. Die hatte ich vorher auf der Bühne nicht festgestellt, erst nachdem sie jetzt bewegt wurde.
Also mit Pedder einen Termin für das kommende Wochenende ausgemacht, an dem er für 2-3 Stunden mit XSe zu mir kommen sollte um das LKL noch zu wechseln.
Die Rückfahrt hatte lt. Pedder trotz tropischer Temperaturen einwandfrei geklappt und er meinte, sie würde jetzt doch deutlich besser laufen und von den Bremsen ist er jetzt auch begeistert
Und nun fehlt nur noch der letzte Tag...
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Re: Pedderchens Mondfahrt oder der lange Weg...
TAG 9
Und der letzte Tag des Bildberichtes...
Pedder kam Samstags am späten vormittag bei mir an und wir gingen direkt ans Werk.
Vorderrad, Schutzblech, Bremsstattel mußten ja erst mal wieder komplett demontiert werden. Pedder hatte ja mittlerweile auch ein wenig Übung darin:
Wie ich es mir dachte, fanden wir ein Original-Kugellager vor:
Der Vorteil beim Austausch ist der, das die Kugellagerschalen sehr weit überstehen und problemlos ausgeschlagen werden können.
Das obere Lager sah nicht mehr ganz so gut aus:
So geht's übrigens ohne alles abzubauen:
Als das neue Kegelrollenlager eingebaut war, begann Pedder wieder mit dem anschrauben von allem. Dabei machte er einen klitzekleinen Fehler, den man als XS-Schrauber in der Regel nur einmal macht: :->
Er wollte unbedingt verhindern, das ich das fotografiere, und hat krampfhaft versucht die Hupe mit den Händen vor der Kamera abzudecken... aber war ja schon zu spät...
Bei der Aktion mit dem LKL-Austausch haben wir dann nochmal die Bremsflüssigkeit abgelassen und die Bremschlauchanschlüsse gedreht, damit der Schlauch besser liegt. Aus dem Fundus wurde noch ein externer Spritfilter eingebaut und nach knapp 3 Stunden war alles so weit fertig:
Auf ging's zur kurzen Testfahrt, wobei Pedder im Bezug auf Coporate Design noch einiges lernen muß... :->
Lach mal Pedder...
Und da fuhr er hin...
Die Maschine läuft jetzt wieder ordentlich geradeaus und macht ihm richtig Spaß. War eine Menge Arbeit, aber es hat mir Spaß gemacht, Pedder zuzuschauen wie sein Grinsen mit jedem Tag breiter wurde.
Ich hoffe auch X-Woman gefällt die Maschine und sie hat ein wenig Spaß daran.
Das war's dann..
PS1: Pedder mag nach diesen Tagen "rudimentäre Technik"
PS2: Einen kleinen Verlust hatte die LKL-Schrauberei, die neue Drehzahlmesserwelle wurde zu sehr abgeknickt und muß ersetzt werden.
Und der letzte Tag des Bildberichtes...
Pedder kam Samstags am späten vormittag bei mir an und wir gingen direkt ans Werk.
Vorderrad, Schutzblech, Bremsstattel mußten ja erst mal wieder komplett demontiert werden. Pedder hatte ja mittlerweile auch ein wenig Übung darin:
Wie ich es mir dachte, fanden wir ein Original-Kugellager vor:
Der Vorteil beim Austausch ist der, das die Kugellagerschalen sehr weit überstehen und problemlos ausgeschlagen werden können.
Das obere Lager sah nicht mehr ganz so gut aus:
So geht's übrigens ohne alles abzubauen:
Als das neue Kegelrollenlager eingebaut war, begann Pedder wieder mit dem anschrauben von allem. Dabei machte er einen klitzekleinen Fehler, den man als XS-Schrauber in der Regel nur einmal macht: :->
Er wollte unbedingt verhindern, das ich das fotografiere, und hat krampfhaft versucht die Hupe mit den Händen vor der Kamera abzudecken... aber war ja schon zu spät...
Bei der Aktion mit dem LKL-Austausch haben wir dann nochmal die Bremsflüssigkeit abgelassen und die Bremschlauchanschlüsse gedreht, damit der Schlauch besser liegt. Aus dem Fundus wurde noch ein externer Spritfilter eingebaut und nach knapp 3 Stunden war alles so weit fertig:
Auf ging's zur kurzen Testfahrt, wobei Pedder im Bezug auf Coporate Design noch einiges lernen muß... :->
Lach mal Pedder...
Und da fuhr er hin...
Die Maschine läuft jetzt wieder ordentlich geradeaus und macht ihm richtig Spaß. War eine Menge Arbeit, aber es hat mir Spaß gemacht, Pedder zuzuschauen wie sein Grinsen mit jedem Tag breiter wurde.
Ich hoffe auch X-Woman gefällt die Maschine und sie hat ein wenig Spaß daran.
Das war's dann..
PS1: Pedder mag nach diesen Tagen "rudimentäre Technik"
PS2: Einen kleinen Verlust hatte die LKL-Schrauberei, die neue Drehzahlmesserwelle wurde zu sehr abgeknickt und muß ersetzt werden.
- Leobald
- Mitglied
- Beiträge: 125
- Registriert: So 17. Feb 2013, 14:04
- Motorradmodell: V2 60° 998 cm3
- Wohnort: im wilden Süden, der Hauptstadt des Schwabenlandes
Re: Pedderchens Mondfahrt oder der lange Weg...
Sehr schön, da macht das lesen ja richtig Spaß!!
@Dirk, jetzt weiß ich wer immer deine Maschinen wartet , großes Lob an deinen Sohn......
Und Pedder, echtes Opfer, von GPX zu XS, aber super Arbeit.
Echt kompetent dargestellt, jetzt weiß man was einem alles Blühen kann wenn man völlig unbedarft ne XS kauft :->
Hatte ja schon so überlegungen - aber werde nun wohl doch ne Enfield vorziehen...
@Dirk, jetzt weiß ich wer immer deine Maschinen wartet , großes Lob an deinen Sohn......
Und Pedder, echtes Opfer, von GPX zu XS, aber super Arbeit.
Echt kompetent dargestellt, jetzt weiß man was einem alles Blühen kann wenn man völlig unbedarft ne XS kauft :->
Hatte ja schon so überlegungen - aber werde nun wohl doch ne Enfield vorziehen...