Alternative Schwingenlagerung
Verfasst: So 27. Sep 2015, 16:36
Moin,
die originale Lagerung der Schwinge in den Kunststoffbuchsen ist Murks. Die Buchsen aus Bronze sind auch nicht besser. Nach ein paar Tausend Kilometern gibts hier auch wieder spürbares Spiel.
Die Lösung mit den Nadellagersätzen ist da schon deutlich besser. Leider sind diese Sätze nicht gerade preiswert und minimales Axialspiel bleibt auch hier.
Es muss also eine andere Lösung her.
Mein Vorschlag sieht so aus:
Statt der originalen Kunststoffbuchsen sind auf jeder Seite 2 Lager vom Typ NKIB 5902 in die Schwinge eingesetzt. Ich habe diese hier verwendet: http://kugellagershop-duesseldorf.de/ep ... rchButton=
Als Distanz wird das originale Innenrohr auf die exakt passende Länge gekürzt.
Da die Lagerinnenringe einen Durchmesser von 15mm haben passt die originale Achse da nicht durch. Die Lagerinnenringe müssen daher auf 16mm aufgeweitet werden. Da die Lagerinnenringe getteilt sind lassen sie sich einfach rausnehmen und bearbeiten.
So hab ich das gemacht:
1. Lagerinnenringe auf 16mm aufweiten damit die Achse durch passt.
2. Originales Innenrohr kürzen: (Distanz im Rahmen) - (Breite der Lagerinnenringe von allen 4 Lagern) = (Länge des Innenrohres)
Achtung: Die Breite der Schwinge + Staubkappen darf nicht größer sein als die Distanz im Rahmen. Normalerweise ist die Distanz im Rahmen größer als die Schwinge breit ist aber man weiss ja nie. Daher vorsichtshalber prüfen.
Im Innenrohr sind Querbohrungen, die müssen bleiben und können auch ruhig etwas vergrößert werden. Da muss nacher Fett durch.
3. In der Mitte der Schwinge unten einen Schmiernippel einbauen.
4. Erstmal trocken zusammen bauen und Leichtgängigkeit prüfen.
5. Wenn alles ok ist wieder zerlegen, Lager mit Lagerkleber einsetzen und die Schwinge wieder einbauen.
6. Warten bis der Lagerkleber fest ist. Schwinge wieder ausbauen, und soweit wie möglich fetten.
7. Schwinge einbauen und durch die Schmiernippel in Schwinge und Achse mit Fett vollpumpen.
Zum besseren Verständnis hab ich noch 2 Zeichnungen gemacht. Ein Zeichnung mit allen Details und die 2. Zeichnung wie das Ganze wirkt wenn es zusammen gebaut ist. Wenn es fertig ist presst die Achse die Lagerinnenringe und das Distanzrohr fest mit dem Rahmen zusammen. Die Lageraussenringe sind mit der Schwinge fest verbunden. Nachteil:
Die größten Probleme sind die Lagerinnenringe die aufgeweitet werden müssen und natürlich muss das Distanzrohr auch genau bearbeitet werden. Daszu braucht man dann entsprechende Maschinen...
Vorteil:
Preiswert und spielfrei
Vieleicht hat jetzt noch jemand bessere Vorschläge.
Edit:
Zeichnungen ausgetauscht. In den alten Zeichnungen fehlen die Staubkappen
die originale Lagerung der Schwinge in den Kunststoffbuchsen ist Murks. Die Buchsen aus Bronze sind auch nicht besser. Nach ein paar Tausend Kilometern gibts hier auch wieder spürbares Spiel.
Die Lösung mit den Nadellagersätzen ist da schon deutlich besser. Leider sind diese Sätze nicht gerade preiswert und minimales Axialspiel bleibt auch hier.
Es muss also eine andere Lösung her.
Mein Vorschlag sieht so aus:
Statt der originalen Kunststoffbuchsen sind auf jeder Seite 2 Lager vom Typ NKIB 5902 in die Schwinge eingesetzt. Ich habe diese hier verwendet: http://kugellagershop-duesseldorf.de/ep ... rchButton=
Als Distanz wird das originale Innenrohr auf die exakt passende Länge gekürzt.
Da die Lagerinnenringe einen Durchmesser von 15mm haben passt die originale Achse da nicht durch. Die Lagerinnenringe müssen daher auf 16mm aufgeweitet werden. Da die Lagerinnenringe getteilt sind lassen sie sich einfach rausnehmen und bearbeiten.
So hab ich das gemacht:
1. Lagerinnenringe auf 16mm aufweiten damit die Achse durch passt.
2. Originales Innenrohr kürzen: (Distanz im Rahmen) - (Breite der Lagerinnenringe von allen 4 Lagern) = (Länge des Innenrohres)
Achtung: Die Breite der Schwinge + Staubkappen darf nicht größer sein als die Distanz im Rahmen. Normalerweise ist die Distanz im Rahmen größer als die Schwinge breit ist aber man weiss ja nie. Daher vorsichtshalber prüfen.
Im Innenrohr sind Querbohrungen, die müssen bleiben und können auch ruhig etwas vergrößert werden. Da muss nacher Fett durch.
3. In der Mitte der Schwinge unten einen Schmiernippel einbauen.
4. Erstmal trocken zusammen bauen und Leichtgängigkeit prüfen.
5. Wenn alles ok ist wieder zerlegen, Lager mit Lagerkleber einsetzen und die Schwinge wieder einbauen.
6. Warten bis der Lagerkleber fest ist. Schwinge wieder ausbauen, und soweit wie möglich fetten.
7. Schwinge einbauen und durch die Schmiernippel in Schwinge und Achse mit Fett vollpumpen.
Zum besseren Verständnis hab ich noch 2 Zeichnungen gemacht. Ein Zeichnung mit allen Details und die 2. Zeichnung wie das Ganze wirkt wenn es zusammen gebaut ist. Wenn es fertig ist presst die Achse die Lagerinnenringe und das Distanzrohr fest mit dem Rahmen zusammen. Die Lageraussenringe sind mit der Schwinge fest verbunden. Nachteil:
Die größten Probleme sind die Lagerinnenringe die aufgeweitet werden müssen und natürlich muss das Distanzrohr auch genau bearbeitet werden. Daszu braucht man dann entsprechende Maschinen...
Vorteil:
Preiswert und spielfrei
Vieleicht hat jetzt noch jemand bessere Vorschläge.
Edit:
Zeichnungen ausgetauscht. In den alten Zeichnungen fehlen die Staubkappen