Moin,
die originale Lagerung der Schwinge in den Kunststoffbuchsen ist Murks. Die Buchsen aus Bronze sind auch nicht besser. Nach ein paar Tausend Kilometern gibts hier auch wieder spürbares Spiel.
Die Lösung mit den Nadellagersätzen ist da schon deutlich besser. Leider sind diese Sätze nicht gerade preiswert und minimales Axialspiel bleibt auch hier.
Es muss also eine andere Lösung her.
Mein Vorschlag sieht so aus:
Statt der originalen Kunststoffbuchsen sind auf jeder Seite 2 Lager vom Typ NKIB 5902 in die Schwinge eingesetzt. Ich habe diese hier verwendet: http://kugellagershop-duesseldorf.de/ep ... rchButton=
Als Distanz wird das originale Innenrohr auf die exakt passende Länge gekürzt.
Da die Lagerinnenringe einen Durchmesser von 15mm haben passt die originale Achse da nicht durch. Die Lagerinnenringe müssen daher auf 16mm aufgeweitet werden. Da die Lagerinnenringe getteilt sind lassen sie sich einfach rausnehmen und bearbeiten.
So hab ich das gemacht:
1. Lagerinnenringe auf 16mm aufweiten damit die Achse durch passt.
2. Originales Innenrohr kürzen: (Distanz im Rahmen) - (Breite der Lagerinnenringe von allen 4 Lagern) = (Länge des Innenrohres)
Achtung: Die Breite der Schwinge + Staubkappen darf nicht größer sein als die Distanz im Rahmen. Normalerweise ist die Distanz im Rahmen größer als die Schwinge breit ist aber man weiss ja nie. Daher vorsichtshalber prüfen.
Im Innenrohr sind Querbohrungen, die müssen bleiben und können auch ruhig etwas vergrößert werden. Da muss nacher Fett durch.
3. In der Mitte der Schwinge unten einen Schmiernippel einbauen.
4. Erstmal trocken zusammen bauen und Leichtgängigkeit prüfen.
5. Wenn alles ok ist wieder zerlegen, Lager mit Lagerkleber einsetzen und die Schwinge wieder einbauen.
6. Warten bis der Lagerkleber fest ist. Schwinge wieder ausbauen, und soweit wie möglich fetten.
7. Schwinge einbauen und durch die Schmiernippel in Schwinge und Achse mit Fett vollpumpen.
Zum besseren Verständnis hab ich noch 2 Zeichnungen gemacht. Ein Zeichnung mit allen Details und die 2. Zeichnung wie das Ganze wirkt wenn es zusammen gebaut ist.
Wenn es fertig ist presst die Achse die Lagerinnenringe und das Distanzrohr fest mit dem Rahmen zusammen. Die Lageraussenringe sind mit der Schwinge fest verbunden.
Nachteil:
Die größten Probleme sind die Lagerinnenringe die aufgeweitet werden müssen und natürlich muss das Distanzrohr auch genau bearbeitet werden. Daszu braucht man dann entsprechende Maschinen...
Vorteil:
Preiswert und spielfrei
Vieleicht hat jetzt noch jemand bessere Vorschläge.
Edit:
Zeichnungen ausgetauscht. In den alten Zeichnungen fehlen die Staubkappen
Alternative Schwingenlagerung
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Alternative Schwingenlagerung
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Re: Alternative Schwingenlagerung
Interessante Idee. Bist du damit schon gefahren?
Ich hätte ne Frage zur axialen Lagerung. Original "lagert" ja der Bund der Kunststoffbuchse gegen die Staubkappe, was bestimmt nicht so der Hit ist. Ist die Distanzhülse zu kurz (im Verhältnis zur Breite des Schwingenrohrs, das möglicherweise auch nicht bei jeder Schwinge genau gleich ist), klemmt die Schwinge. Ist es zu lang, hat sie axial Spiel.
Bei deiner Lösung dürften ja jetzt die Innenringe der Lager, mit der gekürzten Distanzhülse zwischendrin, durch Festziehen der Schwingenachsmutter im Rahmen festgespannt sein (also axial nicht mehr beweglich) und die Außenringe gehen durchs Einkleben einen festen Verbund mit der Schwinge ein. Also übernehmen die Lager auch gleichzeitig die axiale Lagerung? Oder brauchts dafür trotzdem noch eine Art Gleitlagerung zwischen Schwingenrohr / Staubkappe / Rahmen? Eine solche kann ich hier nämlich nicht erkennen. Wenn das die Lager spielfrei übernehmen, wäre doch eigentlich optimal, oder? Aber tun sie das denn? Und können die axiale Kräfte ab?
Gruß, Mad Maddin
Ich hätte ne Frage zur axialen Lagerung. Original "lagert" ja der Bund der Kunststoffbuchse gegen die Staubkappe, was bestimmt nicht so der Hit ist. Ist die Distanzhülse zu kurz (im Verhältnis zur Breite des Schwingenrohrs, das möglicherweise auch nicht bei jeder Schwinge genau gleich ist), klemmt die Schwinge. Ist es zu lang, hat sie axial Spiel.
Bei deiner Lösung dürften ja jetzt die Innenringe der Lager, mit der gekürzten Distanzhülse zwischendrin, durch Festziehen der Schwingenachsmutter im Rahmen festgespannt sein (also axial nicht mehr beweglich) und die Außenringe gehen durchs Einkleben einen festen Verbund mit der Schwinge ein. Also übernehmen die Lager auch gleichzeitig die axiale Lagerung? Oder brauchts dafür trotzdem noch eine Art Gleitlagerung zwischen Schwingenrohr / Staubkappe / Rahmen? Eine solche kann ich hier nämlich nicht erkennen. Wenn das die Lager spielfrei übernehmen, wäre doch eigentlich optimal, oder? Aber tun sie das denn? Und können die axiale Kräfte ab?
Gruß, Mad Maddin
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Re: Alternative Schwingenlagerung
Ja, mit dieser Lösung fahre ich schon. Das ist hier so eingebaut: phpBB3/viewtopic.php?f=13&t=1371Mad Maddin hat geschrieben:Interessante Idee. Bist du damit schon gefahren?
funXSioniert bisher super.
Die Lager sind kombinierte Kugel/Nadellager. Die axilalen Kräfte werden von den ingesammt 4 Kugelreihen aufgenommen. Damit wird eine axiale Abstützung mit Anlaufscheiben unnötig.
Die Lagerinnenringe sind bei diesen Lagern etwa länger als die Aussenringe, so wie in der Zeichnung dargestellt. Die Spalten in den Zeichnungen (oder besser Malereien ) sind dann auch tatsächlich vorhanden.
Ja. Die Lager sind kombinierte Kugel/Nadellager. Die axilalen Kräfte werden von den ingesammt 4 Kugelreihen aufgenommen. Damit wird eine axiale Abstützung mit Anlaufscheiben unnötig.Mad Maddin hat geschrieben:Bei deiner Lösung dürften ja jetzt die Innenringe der Lager, mit der gekürzten Distanzhülse zwischendrin, durch Festziehen der Schwingenachsmutter im Rahmen festgespannt sein (also axial nicht mehr beweglich) und die Außenringe gehen durchs Einkleben einen festen Verbund mit der Schwinge ein. Also übernehmen die Lager auch gleichzeitig die axiale Lagerung?
Die Lagerinnenringe sind bei diesen Lagern etwa länger als die Aussenringe, so wie in der Zeichnung dargestellt. Die Spalten in den Zeichnungen (oder besser Malereien ) sind dann auch tatsächlich vorhanden.
Da ist keine zusätzliche Gleitlagerung notwendig.Mad Maddin hat geschrieben:Oder brauchts dafür trotzdem noch eine Art Gleitlagerung zwischen Schwingenrohr / Staubkappe / Rahmen? Eine solche kann ich hier nämlich nicht erkennen.
Ziel war ja die Geschicht dauerhaft spielfrei zu bekommen. Bisher funXSioniert es einwandfrei, ich schätze mal so 5000km ist die Maschine jetzt damit gelaufen.Mad Maddin hat geschrieben:Wenn das die Lager spielfrei übernehmen, wäre doch eigentlich optimal, oder? Aber tun sie das denn? Und können die axiale Kräfte ab?
Gruß
Bernd
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Re: Alternative Schwingenlagerung
Hi Stone,
ausspreche Annerkennung ... Gute Idee, sicherlich besser umsetzbar und ganz sicher nahe an dem was ich suchte! Aber ... ob man aber wirklich 4 Lager braucht ? Denn dynamisch (=bei der Fahrt) trägt ein Lager ~11ookg, statisch =(beim Parken) aber noch ~15ooKg und bei Zweien also 22oo bzw. 3ooo Kg. Klingt erstmal ausreichend.
Den Schwingenbolzen würde ich eher auf 15mm schleifen, und ein entsprechende Hüllrohr als Abstandshalter, sowie 2 Zentrierhülsen für die Rahmenbohrungen anfertigen.
Ein "Innenrohr" mit 28mm Aussendurchmesser und 26 Innendurchmesser als Abstandshalter ("Axialkraftaufnehmer") für die Aussenringe wäre mir persönlich lieber ... Dann ist es nur noch das "austüfteln" der Abstände und das abdichten der Lagerstirnflächen ...
Die Maße gibt es bei Skf ... http://www.skf.com/de/products/bearings ... =188002002
Gruß vom Ring
Heri
( der wirklich beeindruckt ist, weil er an einer wesentlich aufwendigeren Kegellagerversion tüftelt(te) )
ausspreche Annerkennung ... Gute Idee, sicherlich besser umsetzbar und ganz sicher nahe an dem was ich suchte! Aber ... ob man aber wirklich 4 Lager braucht ? Denn dynamisch (=bei der Fahrt) trägt ein Lager ~11ookg, statisch =(beim Parken) aber noch ~15ooKg und bei Zweien also 22oo bzw. 3ooo Kg. Klingt erstmal ausreichend.
Den Schwingenbolzen würde ich eher auf 15mm schleifen, und ein entsprechende Hüllrohr als Abstandshalter, sowie 2 Zentrierhülsen für die Rahmenbohrungen anfertigen.
Ein "Innenrohr" mit 28mm Aussendurchmesser und 26 Innendurchmesser als Abstandshalter ("Axialkraftaufnehmer") für die Aussenringe wäre mir persönlich lieber ... Dann ist es nur noch das "austüfteln" der Abstände und das abdichten der Lagerstirnflächen ...
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Re: Alternative Schwingenlagerung
Keine Ahnung. Ich bin kein Experte was Metalle, Lager usw. betrifft. Ob 4 Lager notwendig sind weiss ich nicht. In den Lagersätzen mit den Nadellagern und zusätzlichen Axilalagern sind immer 4 Nadellager dabei. Und da die von mir verwendeten Lager nur etwa 8 Euro/Stück kosten hab ich auch einfach 4 eingesetzt. Schadet sicher nicht.onkelheri hat geschrieben:Aber ... ob man aber wirklich 4 Lager braucht ? Denn dynamisch (=bei der Fahrt) trägt ein Lager ~11ookg, statisch =(beim Parken) aber noch ~15ooKg und bei Zweien also 22oo bzw. 3ooo Kg. Klingt erstmal ausreichend.
Die Lager gibts auch in sehr teurer Ausführung z.B. von SKF, für diesen Zweck reichen aber auch die billigen Teile.
Kann man auch machen. War auch die erste Idee. Wenn man keine Maschinen (Drehbank oder sowas) hat ist es aber einfacher die Lagerinnenringe mit dem Dremel und Schleifeinsätzen zu erweitern. Man brucht nur etwas etwas Geduld...onkelheri hat geschrieben:Den Schwingenbolzen würde ich eher auf 15mm schleifen, und ein entsprechende Hüllrohr als Abstandshalter, sowie 2 Zentrierhülsen für die Rahmenbohrungen anfertigen.
Das Distanzrohr muss man aber vom Profi kürzen lassen. Das muss plan und winkelig werden.
Sorry, da kann ich dir nicht folgen. Da verstehe ich komplett nicht was Du meinst.onkelheri hat geschrieben:Ein "Innenrohr" mit 28mm Aussendurchmesser und 26 Innendurchmesser als Abstandshalter ("Axialkraftaufnehmer") für die Aussenringe wäre mir persönlich lieber ... Dann ist es nur noch das "austüfteln" der Abstände und das abdichten der Lagerstirnflächen ...
Gruß
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Re: Alternative Schwingenlagerung
Na das gleiche Distanzrohr für die äusseren Ringe ... nur kleben halte ich niXS von, das Schwingenrohr kann sich möglicherweise ohne Distanzrohr doch verschieben ...
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Re: Alternative Schwingenlagerung
Ah, jetzt habe ich verstanden.
Leider geht das nicht so einfach weil die Schwinge in der Mitte noch etwas verjüngt ist. Ich habs mal eingzeichnet: Wenn Dir die Sicherung mittels Lagerkleber nicht ausreicht kannst Du aber auch eine Sicherungsschraube in die Schwinge basteln. Das Lager hat in der Mitte eine Nut die könnte man für eine Sicherung nutzen.
Einachste Version wäre ein Körnerschlag mit dem 5kg Präzisionshammer im Bereich der Nut. dann verschiebt sich da garantiert niXS mehr. Gibt aber Probleme wenn das Lager mal gewechselt werden soll.
Die einfachste Sicherung ist da sicher noch der Lagerkleber. Die Lager sitzen ja sowieso schon straff in der Schwinge.
Leider geht das nicht so einfach weil die Schwinge in der Mitte noch etwas verjüngt ist. Ich habs mal eingzeichnet: Wenn Dir die Sicherung mittels Lagerkleber nicht ausreicht kannst Du aber auch eine Sicherungsschraube in die Schwinge basteln. Das Lager hat in der Mitte eine Nut die könnte man für eine Sicherung nutzen.
Einachste Version wäre ein Körnerschlag mit dem 5kg Präzisionshammer im Bereich der Nut. dann verschiebt sich da garantiert niXS mehr. Gibt aber Probleme wenn das Lager mal gewechselt werden soll.
Die einfachste Sicherung ist da sicher noch der Lagerkleber. Die Lager sitzen ja sowieso schon straff in der Schwinge.
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Re: Alternative Schwingenlagerung
Wäre die Frage hier, ob man die Original Staubkappen nicht auf das Außenmaß der Lagerinnenringe aufbohrt und damit (nach der Fettfüllung) den offenen Bereich ein wenig geschützt hat.stone hat geschrieben: Die Lagerinnenringe sind bei diesen Lagern etwa länger als die Aussenringe, so wie in der Zeichnung dargestellt. Die Spalten in den Zeichnungen (oder besser Malereien ) sind dann auch tatsächlich vorhanden.
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Re: Alternative Schwingenlagerung
Mist ich hab vergessen die Staubkappen mit zu zeichnen.
Die kommen natürlich dazu. Wenn ich mich richtig erinnere braucht man da niXS aufbohren, das passt so. Ich schaue mir das heute Abend noch mal am Moped an und zeichne die Teile ein.
Die kommen natürlich dazu. Wenn ich mich richtig erinnere braucht man da niXS aufbohren, das passt so. Ich schaue mir das heute Abend noch mal am Moped an und zeichne die Teile ein.
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